Staffel 46: 2023, Folge 23–43

  • Staffel 46, Folge 23
    Asteroid City: die pastellfarbene Wunderwelt des Wes Anderson
    Nur eine Einstellung reicht, um zu wissen, dass man sich in einem Wes Anderson-Film befindet. Gerade lief sein neuestes tragikomisches Werk, das in den 50er Jahren spielt, beim Filmfestival in Cannes. Erzählt wird von einem Asteroiden in einer US-amerikanischen Wüste, dem Besuch eines Aliens und vielen Schaulustigen. Wieder versammelte Anderson ein Ensemble an hochkarätigen Stars, wie Scarlett Johansson, Tom Hanks, Jason Schwartzman, Jeffrey Wright, Adrien Brody. Zur Magie seiner Filmwelt und der sogenannten Anderson-Film-Familie befragte „kinokino“ den Cast.
    „Die Geschichte einer Familie“ – Ein Crash und seine Folgen
    Nach einem tragischen Unfall kehrt die querschnittsgelähmte Stuntfahrerin Christina zu ihrer Familie zurück. Die alte Heimat entpuppt sich als Ort verdrängter Schuld und komplizierter Familienverhältnisse. „Die Geschichte einer Familie“ ist ein Melodram, das zwischen humorvollen Dialogen und raffinierten Montagen die Spannung hält. Überzeugend vor allem durch die großartige Darstellung von Anna Maria Mühe. „kinokino“ konnte mit der Schauspielerin über die Faszination dieser Rolle sprechen.
    Der Bayerische Filmpreis und sein Preisträger Michael „Bully“ Herbig
    Jetzt passiert es: Michael „Bully“ Herbig erhält beim Bayerischen Filmpreis den Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Ob „Der Schuh des Manitu“, „Traumschiff Surprise“, „Ballon“ oder „Tausend Zeilen“ – ohne ihn wäre das deutsche Kino humorloser und ärmer. Den begnadeten Komiker, Produzenten und Regisseur hat „kinokino“ schon vorab getroffen und durfte einen ersten Blick auf die bevorstehende Gala werfen, bei der am 16. Juni der Bayerische Filmpreis verliehen wird.
    Und außerdem zwei Kurzvorstellungen:
    „Divertimento – Ein Orchester für alle“
    Die Zwillingsschwestern haben algerische Wurzeln und stammen aus der Banlieue von Paris. Seit ihrer Kindheit begeistern sie sich für symphonische Musik, die eine als Cellistin, die andere als Dirigentin. Ihre Startbedingungen sind schlecht, aber sie folgen ihrem Traum.
    „The Flash“
    Er ist der Schnellste, jagt mit übermenschlicher Geschwindigkeit durch Zeit und Raum und ist außerdem Mitglied der Justice League: The Flash. Kann der neueste Film aus dem DC Extended Universe, ein Science Fiction-Action-Spektakel, die hohen Erwartungen erfüllen? „kinokino“ weiß es. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.06.20233sat
  • Staffel 46, Folge 24
    Finale der „Indiana Jones“-Reihe /​ Nachlese Bayerischer Filmpreis /​ „Filmfest München“ feiert Geburtstag /​ Kurzkritik: „Bis ans Ende der Nacht“ /​ Kurzkritik: „Elemental“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.06.20233sat
  • Staffel 46, Folge 25 (15 Min.)
    Senta Berger im Rausch der Liebe: „Weißt du noch?“ und die Wunderpille
    Die ganz große Liebe. Für immer. So begann es auch für Marianne und Günter. Aber nach 50 Jahren Ehe steht die Frage im Raum: Was ist noch übrig vom einstigen Feuer, vor allem, wenn das Gedächtnis immer mehr nachlässt? Da bietet eine neuartige Pille eine Erinnerungsreise zurück in die Zeit, zu den Höhen und Tiefen des Lebens und zu den Ursprüngen der Liebe. Doch wie nachhaltig wirkt diese Pille? Mit „Weißt du noch?“ kehrt Senta Berger zusammen mit Günther Maria Halmer zurück auf die große Leinwand. Im „kinokino“-Interview erzählen die beiden Stars zusammen mit Regisseur Rainer Kaufmann von ihrer Lust, die Licht- und Schattenseiten der Liebe und des Alters auf neue Weise auszuloten.
    Die iranische Identität – „The Persian Version“ und „Leere Netze“
    Iran, ein Land im Umbruch, in dem Protest und Widerstand aber immer noch lebensgefährlich sein können. Das Filmfest München legt in seiner Jubiläumsausgabe einen Schwerpunkt auf den Iran und die Frage, was es heißt „iranisch“ zu sein – vor allem durch den Eröffnungsfilm „The Persian Version“. Die grell-bunte Komödie dreht sich um Leila, eine iranisch-amerikanische junge Frau, die versucht, ihre beiden so gegensätzlichen und verfeindeten Kulturen in Einklang zu bringen. Die Etiketten, die Familie und Gesellschaft ihr verpassen, stellt sie in Frage. Das Drama „Leere Netze“ spielt direkt im Iran, wurde auch dort gedreht und wirft einen Blick auf Zwänge in der iranischen Gesellschaft, die ein Liebespaar auseinandertreiben. „kinokino“ spricht mit dem Team von „The Persian Version“ und „Leere Netze“ über ihren eigenen filmischen Sichtweisen auf den Iran, über Hoffnung und Humor.
    „Black Box“: Starensemble im Hexenkessel
    Irgendetwas ist passiert in einem Berliner Mietshaus und plötzlich riegelt die Polizei das Gebäude ab. Keiner darf rein oder raus. Informationen: Fehlanzeige. Und die alten Feindschaften und Machtspiele der Anwohnerinnen und Anwohner kochen hoch – wie in einem Hexenkessel. Regisseur Asli Özge blickt in „Black Box“ auf Ängste und Vorurteile in unserer Gesellschaft und verdichtet sie mit ihrem stargespickten Ensemble, darunter Christian Berkel, Luise Heyer und Anne Ratte-Polle. „kinokino“ hat die Regisseurin und ihre Darstellerinnen und Darfsteller bei der Weltpremiere in München getroffen. Außerdem Kurzkritiken zu Filmfest-Highlights wie „The Inspection“ über den Umgang von Homosexualität bei den US-Marines. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.06.20233sat
  • Staffel 46, Folge 26 (15 Min.)
    „Alma und Oskar“: wilde Liebe im Künstlermilieu
    Alma Mahler galt als Grande Dame der Wiener Gesellschaft – und als liebeshungrig. Sie war verheiratet mit dem Komponisten Gustav Mahler, später mit dem Architekten Walter Gropius und hatte mehrere leidenschaftliche Beziehungen, darunter mit dem Enfant Terrible der Kunstszene, Oskar Kokoschka. Diese Amour Fou bildet das Herz des Films „Alma und Oskar“, der auf dem Filmfest München seine Deutschlandpremiere feierte und sogleich in die Kinos kommt. Im „kinokino“-Interview erzählen Emily Cox und Valentin Postlmayr von ihren freizügigen Filmszenen und der extremen Gefühlswelt ihrer Figuren Alma und Oskar.
    Barbara Sukowa: Ehrenpreis für die Film-Titanin
    Für Rainer Werner Fassbinder war Barbara Sukowa Muse und Inspiration; sie brachte „Lola“ in der Titelrolle zum Leuchten. Die Schauspielerin wurde nun auf dem Filmfest München mit dem Cinemerit Award für ihre Verdienste ums Kino und ihr Lebenswerk geehrt. Laudatorin Margarethe von Trotta erinnert an die vielen großen Frauenrollen, die sie gemeinsam geschaffen haben: von Gudrun Ensslin und Rosa Luxemburg über Hannah Arendt bis hin zu Hildegard von Bingen. „kinokino“ hat Barbara Sukowa getroffen und mit ihr über ihre Karriere und die Filme, die sie geprägt haben, gesprochen.
    „Griechenland“: Kabarettist Thomas Stipsits und sein Austro-Kinohit
    Hotelier Johannes hat kein leichtes Leben: eine dominante Mutter, eine selbstbewusste Verlobte und beruflichen Erfolgsdruck. Er selbst gilt als konfliktscheuer Versager, der eigentlich nur auf seiner Gitarre spielen will. Da erfährt er durch ein Testament, wer er eigentlich ist: Er ist der Sohn eines Griechen, der ihm auf einer entlegenen Insel ein Grundstück vermacht hat. Der Trip nach Griechenland wird – umgeben von Lügen und Täuschungsmanövern – zur besonderen Selbsterfahrung für Johannes, den der Kabarettist und Autor Thomas Stipsits spielt. In seiner österreichischen Heimat landete er damit in den Kinocharts. Im „kinokino“-Gespräch erzählt Stipsits vom Erfolgsrezept seines Humors, der oft lieblicher und weniger bösartig daherkommt als der vieler Austro-Exporte.
    Außerdem eine Kritik zur starbesetzten Kriminalkomödie „Mein fabelhaftes Verbrechen“ von François Ozon. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.07.20233sat
  • Staffel 46, Folge 27 (15 Min.)
    Star und Stuntman – Tom Cruise /​ Die Macht des filmischen Appetizers /​ „The Art of Love“ /​ „Mit Liebe und Entschlossenheit“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.07.20233sat
  • Staffel 46, Folge 28 (15 Min.)
    „Oppenheimer“: Christopher Nolan erklärt, wie die Welt eine andere wurde
    Der Regisseur der Batman-Trilogie, des Science-Fiction Dramas „Interstellar“ und des Kriegsfilms „Dunkirk“ wagt sich erneut an einen historischen Stoff, die Entwicklung der Atombombe durch Robert Oppenheimer. Mit einer Film-Biographie über den Mann, der die Welt veränderte, als 180-minutigen Thriller komplett mit IMAX-Kameras gedreht, versucht Christopher Nolan an seine früheren Erfolge anzuknüpfen. Als J. Robert Oppenheimer besetzte er Cillian Murphy.
    Barbenheimer: Hysterie um zwei Kinostarts
    Zeitgleich starten die zwei am sehnsüchtigsten erwarteten Filme des Sommers. Nachdem Tom Cruise sich eine Woche zuvor mit „Mission Impossible 7“ auf die Leinwände drängte, teilen sich „Oppenheimer“ und „Barbie“ den selben Termin. Die Kinos erhoffen sich neuen Schwung im müden Kinosommer. Jedenfalls laufen die Wettbüros heiß, wer das Rennen machen wird, und wie die sozialen Medien reagieren. Auf TikTok wird der Doppelstart gefeiert, es gibt sogar T-Shirts zum Kinoereignis, die beide Filme vereinen. Dabei könnten die Filme nicht verschiedener sein. „kinokino“ hat sich umgeschaut, in wie weit der Wahnsinn im Netz und in den Kinos inzwischen geht.
    „Barbie“ und wie sie unsere Welt erlebt
    Heute einen ernstgemeinten Barbiefilm zu drehen, würde alle aktuellen Gender-Diskurse mit Füßen treten. Deswegen erzählt sie Greta Gerwig, die als Independent-Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Furore machte und für „Lady Bird“ zahlreiche Oscarnominierungen erhielt. Mit Partner Noah Baumbach schrieb sie das Buch zur pinklastigen Satire „Barbie“, die mit Margot Robbie und Ryan Gosling hochkarätig besetzt ist.
    „Running against the Wind“: ein Film über Hoffnung und Freundschaft
    Zwei Freunde in Äthiopien wollen ein besseres Leben führen. Ihre Wege trennen sich, aber die Erinnerung an die alte Freundschaft treibt sie wieder aufeinander zu. Jan Philipp Weyl wurde schon 2021 für seinen Film mit dem Friedenspreis „Die Brücke“ ausgezeichnet. Jetzt kommt der Film endlich auf die Leinwand. „kinokino“ traf den Regisseur, der als Deutscher in Äthiopien mit einheimischen Schauspielern in der Landessprache drehte, und dessen Film schließlich für Äthiopien ins Rennen um den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film zog. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.07.20233sat
  • Staffel 46, Folge 29 (15 Min.)
    Rehragout-Rendezvous – Die Eberhofer-Saga feiert 10. Geburtstag.
    Ein Polizist, der lieber Leberkäs-Semmeln futtert als Verbrechen aufzuklären, ein Dorf voller eigenwilliger Typen, ein berüchtigter Verkehrskreisel und Mordfälle der bizarren Sorte – das sind nur einige der von Fans liebgewonnenen Eigenheiten der Eberhofer-Krimireihe. Was vor zehn Jahren mit „Dampfnudelblues“ begann, entwickelte sich zu einer einzigartigen Erfolgsserie, und so startet nun das neunte Abenteuer „Rehragout-Rendezvous“. „kinokino“ fragt Autor und Darsteller Stefan Betz sowie die Stars Sebastian Bezzel und Simon Schwarz nach dem Erfolgsgeheimnis der Eberhofer-Filme und deren besonderen Blick auf die Heimat.
    Kampf gegen das Sommerloch – Stars und Slushies
    Die Temperaturen steigen und oft fallen damit die Besucherzahlen in den hiesigen Kinosälen. Was kann man tun gegen das Sommerloch? Zum einen baut die Filmbranche auf die Anziehungskraft der US-Blockbuster, die auch im Juli geballt starten, zum anderen locken die Kinos mit Sonderaktionen, die „kinokino“ mit der Kamera begleitet hat. Kühle Slushies zur „Lassie“-Vorführung etwa, oder die Strahlkraft der Nostalgie, wenn die Darstellerin der „Kindlichen Kaiserin“ zu einer Wiederaufführung der „Unendlichen Geschichte“ zu Besuch kommt. Was lockt das Publikum?
    Last Contact – Thomas Kretschmann und das Ende der Welt
    Im Jahr 2063 ist die Erde fast vollständig überflutet. Übrig geblieben sind zwei verfeindete Kontinente und eine vor sich hin rostende Plattform mitten im endlosen Ozean. Ein letzter Außenposten, bei dem die Wachablösung längst überfällig ist. Eine der Hauptrollen in dem Endzeit-Thriller „Last Contact“ spielt der deutsche Hollywood-Export Thomas Kretschmann, den „kinokino“ bei der Deutschland-Premiere der BR-Koproduktion getroffen hat. Im Interview erzählt Kretschmann von Kunst, Talent und der größten Gefahr für die Zukunft: uns Menschen.
    Außerdem: „L’Immensità – Meine fantastische Mutter“ mit Penelope Cruz als einsame Familienmutter in den 1970ern, das Sozialdrama „Black Box“ und das queere Militär-Biopic „The Inspection“, in dem Regisseur Elegance Bratton seine eigene Lebensgeschichte verfilmt hat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.07.20233sat
  • Staffel 46, Folge 30 (15 Min.)
    Filmfestival Venedig /​ „Sidonie in Japan“ /​ „Die Theorie von allem“ /​ Film-Titanin Barbara Sukowa (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.09.20233sat
  • Staffel 46, Folge 31 (15 Min.)
    Großes Polit-Kino mit „Green Border“ /​ „Priscilla“ /​ Filmfest Venedig /​ „Sieben Winter in Teheran“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.09.20233sat
  • Staffel 46, Folge 32 (15 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.09.20233sat
  • Staffel 46, Folge 33 (15 Min.)
    Checker Tobi – Kinderheld und Filmliebhaber im kinokino-Check
    Wo Tobias Krell auftaucht, stehen die Kinder Schlange für ein Autogramm. Als „Checker Tobi“ prüft er in der gleichnamigen KIKA-Serie die vielfältigsten Themen und hat so eine riesige junge Fangemeinde um sich geschart, die nun auch seinem zweiten Kinoabenteuer folgen soll: „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“. Im kinokino-Interview erzählt Tobias Krell nicht nur von den Überraschungen bei den Dreharbeiten, die ihn in den Amazonas, die Steppen der Mongolei und zur größten Höhle der Welt nach Vietnam geführt haben, sondern auch von seiner ausgeprägten Filmleidenschaft, die sich nochmals vertieft hat, seit er das Kinderfilmfest auf dem Filmfest München leitet und kuratiert.
    Gernstls Reisen – 40 Jahre auf der Suche nach dem Glück
    Drei Freunde, ein Bus, hunderte Begegnungen nach dem Zufallsprinzip. Seit 1983 fährt Franz Xaver Gernstl mit seinen Kompagnons durch die Welt, trifft Menschen und erforscht ihre Geschichten. Seit 40 Jahren das Konzept der BR-Sendung „Gernstl unterwegs“: Sich von mutigen, schrägen, eigenbrötlerischen, philosophischen oder künstlerischen Personen erzählen zu lassen, was diese glücklich macht. Nun blickt der Kinofilm „Gernstls Reisen – Auf der Suche nach Irgendwas“ auf die Wegesrand-Begegnungen zurück. kinokino hat Franz X. Gernstl sowie seinen Sohn und Ko-Regisseur Jonas getroffen, um über ihre filmische Reise und die perfekte Fragetechnik zu sprechen.
    The Lost King – Auf Königssuche mit Stephen Frears
    König Richard III. hat spätestens seit Shakespeares Tragödie einen üblen Ruf als buckliger Oberschurke, der Freund wie Feind, Familienangehörige samt Kindern ohne Reue ermorden lässt. Doch wer war der wahre Richard III. und wo liegt er begraben? Fragen, die der Britin Philippa Langley keine Ruhe lassen. Gegen alle Widerstände der hochnäsigen, männlichen Historiker-Zunft begibt sie sich auf die Suche nach den königlichen Gebeinen – und triumphiert. Basierend auf einer wahren Geschichte, feiert Regisseur Stephen Frears mit „The Lost King“ den Kampf einer Außenseiterin gegen das Establishment. Warum der Film ein Angriff auf Shakespeare und verkrustete Strukturen ist, erzählt Frears im kinokino-Interview.
    Wochenendrebellen – Florian David Fitz im Stadion
    Als Asperger-Autist benötigt Jason feste Regeln und Rituale, die den Alltag für ihn und seine Eltern nicht immer einfach machen. Um Jasons Wutausbrüche einzudämmen, schließt sein Vater, gespielt von Florian David Fitz, mit dem Sohn einen besonderen Fußball-Pakt: Auf der Suche nach einem Lieblingsverein reisen sie an den Spieltagen durch Deutschlands Bundesliga-Stadien und werden zu „Wochenendrebellen“. kinokino hat Florian David Fitz getroffen und mit ihm über seine völlige Fußball-Unkenntnis sowie die Bedeutung von Geduld und Humor im Umgang mit Autismus gesprochen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.09.20233sat
  • Staffel 46, Folge 34 (15 Min.)
    Auf die Hunde gekommen – Luc Bessons „Dogman“
    Von den Menschen enttäuscht, aber seine Hunde liebt er über alles. Doug hat sich für ein Leben mit einem Rudel Hunde entschieden, denn nur ihnen vertraut er. Welche dunkle Vergangenheit ihn umgibt, erzählt Luc Besson in seiner 19. Regie-Arbeit. Es ist ruhig geworden um den französischen Erfolgsfilmer, der wegen seines Verhaltens abseits des Sets umstritten ist. Ob „Dogman“ im Underground-Punk-Stil überzeugt, verrät „kinokino“ – inklusive eines Interviews mit Besson und seinem Hauptdarsteller Caleb Landry Jones.
    Eine Bühne für Film-Newcomer – „First Steps Awards 2023“
    Wie geht es hierzulande dem filmischen Nachwuchs? Die Budgets schrumpfen und in Hollywood geht nur langsam der monatelange Arbeitskampf der Autor:innen und Schauspielenden zu Ende. Sind die Möglichkeiten begrenzt? Oder braucht es junge, diverse, mutige Geschichten mehr denn je? „kinokino“ hört sich bei den First Steps Awards in Berlin um. Der Nachwuchspreis für junge Kreative aus den Bereichen Film und Schauspiel feiert seine 23. Ausgabe.
    Kunstwerk über einen Künstler – „Anselm – Das Rauschen der Zeit“
    „Die Orden der Nacht“, „Glaube, Hoffnung, Liebe“ oder „Sternenfall“ – der deutsch-österreichisch Maler und Bildhauer Anselm Kiefer, geboren 1945, hat zahllose Werke geschaffen und sich immer wieder mit Deutschlands nationalsozialistischer Vergangenheit auseinandergesetzt. In Filmemacher Wim Wenders fand er einen Bewunderer, der nun dem Leben und vor allem künstlerischen Schaffen Kiefers ein Denkmal setzt, als Mix aus Dokumentarfilm, Archivaufnahmen und nachgestellten Szenen. Auch eine Fassung in 3D drehte Wenders, der in „kinokino“ „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ – sein Kunstwerk über einen Künstler – vorstellt.
    Außerdem eine Kritik zur Komödie „Fearless Flyers – Fliegen für Anfänger“, in der Flugangst-geplagte Menschen in einem Training lernen sollen, ihre Panik zu überwinden. Ein turbulenter Spaß oder eher humorarmer Sturzflug? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.10.20233sat
  • Staffel 46, Folge 35 (15 Min.)
    Herbst schmeißt Hochzeit – „Ein Fest fürs Leben“
    In „Ein Fest fürs Leben“ muss Dieter an einem von ihm betreuten Hochzeitsabend pausenlos Probleme meistern und bleibt dabei erstaunlich ruhig. Eigentlich so gar keine Rolle für Christoph Maria Herbst, dessen Figuren sich normalerweise kaum etwas bieten lassen oder in den hinterfotzigen „Stromberg“-Modus schalten. Trotzdem ist der 57-Jährige der Star dieser Komödie, die das nahezu deckungsgleiche Remake von „Das Leben ist ein Fest“, einer Vorlage aus Frankreich ist. Mit deutschen Versionen französischer Filmware kennt Herbst sich seit „Der Vorname“ schließlich aus, erzählt er im „kinokino“-Interview.
    Von Gier und Hass – Scorseses „Killers of the Flower Moon“
    Dass die Ureinwohner Nordamerikas unter Gewalt, Ausbeutung und Rassismus litten, ist bekannt und lässt Regie-Legende Martin Scorsese eine bittere, wahre Geschichte erzählen. Anfang der 1920er-Jahre verängstigt in Oklahoma eine Mordserie die Menschen – und schnell wird klar: Es geht um Ölvorkommen, die unter dem Land des Osage-Stammes gefunden wurden. Verlassen kann sich Scorsese dabei auf seine Lieblingsschauspieler Robert de Niro und Leonardo DiCaprio. Aber macht die Starbesetzung aus dem Spätwestern „Killers of the Flower Moon“ ein Meisterstück? Die Antwort in „kinokino“.
    Duell zweier Egos – „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“
    Erst liebten sie sich, doch dann gab es nur Ärger zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Die beiden großen Schriftsteller lernen sich Ende der 1950er-Jahre kennen. Aber die Liebe zwischen der Österreicherin und dem Schweizer verblüht, als sie aus ihrem geliebten Italien zu ihm in die Schweiz zieht … Margarethe von Trotta („Hannah Arendt“) war fasziniert von dieser prominenten, toxischen Beziehung und verfilmte sie mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld in den Hauptrollen. Wie fordernd diese Biografie voller Ärger, Neid und Eifersucht war, berichtet das Team von „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ in „kinokino“.
    Außerdem ein Blick zurück auf den Horrorfilm, der in den 70er-Jahren für einen Skandal sorgte und bis heute als die Mutter des Grusel-Genres gilt. William Friedkins „Der Exorzist“ feiert 50. Jubiläum. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.10.20233sat
  • Staffel 46, Folge 36 (15 Min.)
    Vorbericht zu den Hofer Filmtagen (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.10.20233sat
  • Staffel 46, Folge 37 (15 Min.)
    „Anatomie eines Falls“ – wie Sandra Hüller die „Königin“ von Cannes wurde
    Eine Schriftstellerin lebt mit ihrem blinden Sohn und Ehemann in einem abgelegenen Haus. Plötzlich stürzt der Ehemann aus dem Fenster. Ein Unfall? Selbstmord? Oder Mord? Im Zentrum des zweieinhalbstündigen Gerichts-Dramas „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet steht Sandra Hüller als Frau mit Widersprüchen. Ohne ihre sensationelle schauspielerische Leistung hätte der Film beim Filmfestival in Cannes wohl kaum die Goldene Palme gewonnen. Auch der Große Preis der Jury ging an einen Film, in dem Hüller die Hauptrolle, Hedwig Höß, spielt: „The Zone of Interest“ heißt das Drama von Jonathan Glazer über die Familie Höß, die direkt neben Auschwitz wohnte. Rudolf Höß war von 1940 bis 1943 Kommandant des Konzentrationslagers. Zwei gegensätzliche Rollen, für die Sandra Hüller international gefeiert wird. Im exklusiven Interview verrät Sandra Hüller, wie ihre Arbeit an den unterschiedlichen Figuren funktioniert hat.
    Drehbücher leicht gemacht – Schreiben mit künstlicher Intelligenz
    Die Kunst hat die KI längst für sich entdeckt. Wie jedoch kann sie für die Filmbranche genutzt werden? Bei der Bildbearbeitung ist die künstliche Intelligenz bereits im Einsatz, auch deswegen streikte die amerikanische Schauspielergewerkschaft. Aber wird Chat GPT künftig Drehbücher schreiben? In Deutschland wird mit KI experimentiert. Wie weit sie bereits eingesetzt wird, recherchierte „kinokino“, traf Produzent Max Wiedemann, befragte Schauspieler Florian David Fitz, besuchte ein Seminar für Drehbuchautoren und ließ sich von Regisseur Sebastian Niemann seine Erfahrungen schildern.
    „Wir und das Tier“ – ein Schlachthausmelodram
    Wir essen Fleisch und deswegen sterben Tiere. Wie fühlen sich die Menschen, die tagtäglich mit den Tieren umgehen und sie schließlich schlachten müssen? Auf Bauernhöfen mit Fleischtierhaltung und in Schlachthöfen gehört das Töten zum Geschäft. Eine Tatsache, die beim Fleischkonsum gerne verdrängt wird. Regisseur David Spaeth traf Menschen, deren Alltag von Sorge um das Vieh und Schlachtung geprägt ist. Auf dem Dok.fest sorgte „Wir und das Tier“, eine BR-Koproduktion für Aufsehen. „kinokino“ fragt, was Spaeth zu diesem Dokumentarfilm bewegt hat.
    „Mein Sohn, der Soldat“ – ein Kriegsdrama
    Die Franzosen zwangsrekrutieren junge Männer aus der Kolonie Senegal 1917 für den Ersten Weltkrieg. In dem Drama „Mein Sohn, der Soldat“ erzählt Regisseur Mathieu Valepied von einem unbekannten Kapitel der Geschichte. Weil der Hirte Bakary, Omar Sy, Star aus „Ziemlich beste Freunde“, seinen Sohn Thierno nicht allein an die Front ziehen lassen will, meldet er sich freiwillig. Dort entbrennt ein Kampf zwischen väterlicher Autorität und militärischer Macht, weil sich Thierno zum Leutnant hingezogen fühlt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.10.20233sat
  • Staffel 46, Folge 38 (15 Min.)
    Hartes Schicksal im Alpendorf – „Ein ganzes Leben“
    2014 als Jahrhundertroman gefeiert und nun mit einer Leinwandadaption bedacht. Robert Seethalers „Ein ganzes Leben“ erzählt vom entbehrungsreichen Leben des Andreas Egger, der in einem österreichischen Alpendorf im 20. Jahrhundert mehr als ein Unglück ertragen muss. Regisseur Hans Steinbichler („Das Tagebuch der Anne Frank“) hat den Bestseller verfilmt und einen persönlichen Bezug zur literarischen Vorlage. Denn während sich Egger in der Geschichte einem Arbeitstrupp anschließt, der die erste Seilbahn in den Bergen baut, spielte die Erschließung der Alpen auch bei Familie Steinbichler eine Rolle. „kinokino“ traf den Filmemacher und seinen Hauptdarsteller Stefan Gorski zum Interview.
    Krimi-reife Bildersammlung – „Vermeer – Reise ins Licht“
    Bis Juni war im Amsterdamer Rijksmuseum die bislang umfassendste Vermeer-Ausstellung zu sehen, als „größte Werkschau aller Zeiten“. Dafür Tickets zu ergattern, war fast unmöglich. Der Museumsbesuch lässt sich nun im Kino nachholen, mit dem Dokumentarfilm „Vermeer – Reise ins Licht“, der zeigt, wie die 37 Gemälde des niederländischen Barockmalers Johannes Vermeer mühevoll rund um den Globus zusammengetragen wurden. Zusätzlich stand die Frage im Raum: Sind die Exponate alles Originale, denn in manchen Fällen ist die Echtheit der Bilder umstritten. „kinokino“ mit der Geschichte eines Ausstellungs-Krimis.
    Schönheits-Contest und ergreifende Schicksale – „Miss Holocaust Survivor“
    Vor fünf Jahren fand im israelischen Haifa ein „Schönheitswettbewerb“ statt, an einem besonderen Ort mit besonderen Teilnehmerinnen. Der Contest spielte sich in einem Altersheim für Holocaust-Überlebende ab: betagte Bewohnerinnen zwischen Mitte 70 und Mitte 90 mit teils beeindruckenden, erschütternden Geschichten. Aber die Lust aufs Leben haben sie nicht verloren, das zeigt der Dokumentarfilm von Radek Wegrzyn, einem in Deutschland lebenden Regisseur aus Polen. Für ihn ist es „selbstverständlich“, dass „Miss Holocaust Survivor“ in diesen Zeiten, die durch die dramatischen Geschehnisse in Nahost geprägt sind, gezeigt wird. Sagt Wegrzyn im Gespräch mit „kinokino“. Außerdem das deutsche Drama „Monster im Kopf“ über eine schwangere Frau, die im Gefängnis sitzt. Warum das so ist, erfährt das Publikum in Rückblenden. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.11.20233sat
  • Staffel 46, Folge 39 (15 Min.)
    Gedenken an ermordeten Regisseur – Filmschoolfest blickt nach Israel
    Der israelische Regisseur Yahav Winner hatte seinen Besuch in München auf dem Filmschoolfest fest eingeplant. Hier wollte er sein neuestes Werk vorstellen, „The Boy“, über das Leben in einem Kibbuz in der Nähe des Gazastreifens. Doch am 7. Oktober wurde Winner, Jahrgang 1986, von Terroristen der Hamas ermordet. Das Team des Filmschoolfest Munich rund um den neuen Leiter Christoph Gröner ehrt den ermordeten Filmemacher, zeigt sein Drama und lädt zu Diskussionen ein. „kinokino“ hat mit Gröner sowie Filmschaffenden auf dem Festival über die Thematik und den explizit politischen Blick des diesjährigen Hochschuljahrgangs gesprochen.
    Wer sind Falcos Erben? – Der Sound von „Vienna Calling“
    Wer sind Falcos Erben heute? Wie wild schlägt der musikalische Puls der aktuellen österreichischen und im Speziellen der Wiener Musikszene? Regisseur Philipp Jedicke ist diesen Fragen in seinem Dokumentarfilm, der BR-Koproduktion „Vienna Calling“ nachgegangen. Er trifft Unikate wie den „Nino aus Wien“, EsRAP und Voodoo Jürgens, die Saufgelage, den Tod und die Nacht mit Intelligenz und Selbstironie hymnisch besingen. Im „kinokino“-Interview erzählt Jedicke von den schrägsten Momenten beim Dreh und EsRAP rappt uns ein Lied in die Kamera.
    Als der Papst jüdische Kinder raubte – „Die Bologna-Entführung“
    Der italienische Regiealtmeister Marco Bellocchio eckt gern mit politisch brisanten Stoffen an. So auch in seinem neuesten Drama, das im Wettbewerb von Cannes Weltpremiere feierte und nun in die Kinos kommt: „Die Bologna-Entführung“. Die BR-Koproduktion erinnert an das historische Drama einer Kindesentführung 1858. Ein jüdischer Junge wird von der katholischen Kirche seiner Familie entrissen und Papst Pius IX. zugeführt. Der Grund dafür: Edgardo soll heimlich getauft worden sein und müsse deswegen katholisch erzogen werden. Diese wahre Geschichte führte damals zu großen Unruhen in der Bevölkerung und der jüdischen Gemeinde. Doch der Papst blieb unerbittlich. „kinokino“ hat Bellocchio getroffen und mit ihm über die Sprengkraft dieser Kindesentführung und religiösen Rassismus gesprochen.
    Außerdem ein Blick auf zwei Literaturverfilmungen unterschiedlicher Art: das Drama „The Quiet Girl“ nach der preisgekrönten Novelle „Das dritte Licht“ von Claire Keegan sowie auf den vierten Teil der „Tribute von Panem“-Saga. Wie schlägt sich „The Ballad of Songbirds & Snakes“ im Vergleich zu den beliebten Vorgängern? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.11.20233sat
  • Staffel 46, Folge 40 (15 Min.)
    Ridley Scotts Feldherren-Epos – „Napoleon“
    Er war Kaiser, Egoman und Schlachtenlenker: Napoleon Bonaparte, der Anfang des 19. Jahrhunderts zu den einflussreichsten Herrschern Europas zählte. Stanley Kubrick scheiterte zeit seines Lebens an einem Film über ihn, aber wenn einer wuchtige Historiendramen realisieren kann, dann Ridley Scott. Mit bald 86 Jahren legt er nun sein Epos „Napoleon“ vor, in dem es um Bonapartes Weg zur Macht und seine große Liebe zu Joséphine geht. Besetzt mit Joaquin Phoenix und Vanessa Kirby in den Hauptrollen, fragt „kinokino“: Ist „Gladiator“-Schöpfer Scott der nächste spektakuläre Action-Wurf gelungen – oder ist das Epos eher ein filmisches Waterloo?
    Der „Anwalt der Schwachen“ tritt ab – Ken Loachs „The Old Oak“
    Seit Jahrzehnten dreht der Brite Ken Loach Filme, die den sozial Benachteiligten am Rand der Gesellschaft eine Stimme geben. Mit 87 Jahren ist für ihn Schluss und er erzählt mit „The Old Oak“ seine letzte Geschichte. Sie spielt in einem Küstenort im Nordosten Englands, wo syrische Flüchtlinge von den Einheimischen wenig freundlich empfangen werden. Die einst blühende Bergbaugemeinde ist verfallen, die Menschen dort frustriert. Und so gerät ein Wirt, der seinen verwahrlosten Pub zu einem Ort der Begegnung machen will, zwischen die Fronten. Ein letztes Mal verschiedene Standpunkte zeigen und ein Zeichen der Hoffnung setzen. Warum Loach und seinem Drehbuchautor Paul Laverty „The Old Oak“ zum Ende eines Filmschaffens so wichtig war, erzählen sie in „kinokino“.
    Frauengespräche in der Schwitzhütte – „Smoke Sauna Sisterhood“
    Im Gegensatz zum finnischen Saunieren mit einem schnellen Wechsel zwischen starker Hitze und Abkühlungsphasen wird die Rauchsauna erst lang vorgeheizt und dann beim Abkühlen für mindestens drei Stunden genutzt. Das lässt im Falle des Dokumentarfilms „Smoke Sauna Sisterhood“ estnischen Frauen Zeit, ausführlich intime Gespräche zu führen. In einer entlegenen Holzhütte zwischen Wald und See drehte Filmemacherin Anna Hints sieben Jahre und viele Saunasitzungen lang auf engstem Raum ihr mal herrlich lustiges, mal bedrückendes Langfilmdebüt, das von Estland fürs Oscarrennen im kommenden Jahr eingereicht wurde. Passenderweise, denn 2023 ist in Estland das „Jahr der Sauna“. „kinokino“ traf Anna Hints abseits der Schwitzhütte, um mehr über ihre Eindrücke zu erfahren.
    Außerdem der vermutlich letzte Film der britischen Schauspiel-Legende Michael Caine: „In voller Blüte“. Und eine Kritik zum deutschen Debütfilm „Dead Girls Dancing“ über drei Freundinnen, die fernab von Zukunftsplänen und Erwartungen der Eltern auf einen Roadtrip durch Italien gehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.20233sat
  • Staffel 46, Folge 41 (15 Min.)
    Die Auschwitz-Prozesse als TV-Event – Ein Kinoprojekt, das erschüttert
    Dreharbeiten in Berlin: In nur fünf Tagen, an einem Set mit 60 Schauspielerinnen und Schauspielern dreht Filmemacher RP Kahl die Auschwitz-Prozesse als Showact nach dem Theaterstück „Die Ermittlung. Oratorium in 11 Gesängen“ von Peter Weiss. Eine hochkarätig besetzte BR-Koproduktion mit Clemens Schick, Rainer Bock, Christiane Paul und Tom Wlaschiha. Ein Ensemblefilm, der Elemente des Theaters, des Kinos und des Fernsehens mischt und mit über drei Stunden Länge im Frühjahr 2024 in die Kinos kommt. „kinokino“ begleitete die intensiven Dreharbeiten und konnte Schauspieler sowie Regie zu ihren Erfahrungen befragen.
    Vom Tatort zum Regiestuhl – Aylin Tezels Debüt „Falling into Place“
    Aylin Tezel feierte am 29. November 2023 ihren 40. Geburtstag. Zeitgleich kam ihr Regiedebüt „Falling into Place“, zu dem sie auch das Drehbuch geschrieben hat, in die Kinos. Sie erzählt eine Liebesgeschichte zweier einsamer Seelen, die sich auf der Isle of Skye treffen. Co-Darsteller ist der Schotte Chris Fulton, der durch seine Rolle in „Bridgerton“ bekannt wurde. Tezel tanzt, brillierte als Tatort-Ermittlerin, wurde mehrfach für ihre Rolle in „Am Himmel der Tag“ ausgezeichnet und ist gleichermaßen im Fernsehen und Kino zu bewundern. „kinokino“ verrät Aylin Tezel, weshalb die eigene Regie schon lange ein Traum war.
    Als das Blackberry die Welt eroberte – Tragikomödie der smartesten Brombeere
    Es gab ein Mobiltelefon, das bereits vor dem iPhone Kultstatus besaß: das Blackberry. Dessen Aufstieg und Fall erzählt rasant und humorvoll der Film „BlackBerry“. Die unglaubliche, aber wahre Geschichte dieses Telefons mit Tastatur lief im Wettbewerb der Berlinale. Ein Genie, ein Leben – Maestro von Bradley Cooper Leonard Bernstein ist eine Musik-Legende. Als Hauptdarsteller und Regisseur in Personalunion erzählt Bradley Cooper Bernsteins Geschichte vor allem aus menschlicher Sicht. Ob er dem musikalischen Genie gerecht wird, ist zu sehen bei „kinokino“.
    The Dive – Horror unterm Meeresspiegel
    Zwei Schwestern tauchen in einer abgelegenen Bucht. Dabei wird eine der beiden von einem Felsbrocken eingeklemmt und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Das Kammerspiel über Leben und Tod inszenierte Maximilian Erlenwein fast dokumentarisch. Von den Hürden eines Unterwasser-Thrillers spricht Erlenwein bei „kinokino“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.12.20233sat
  • Staffel 46, Folge 42 (10 Min.)
    Ein Taxi wird zum Mikrokosmos – Verständigung als Kinounterhaltung
    Durch ein Unwetter hängen drei Leute in München fest. Gemeinsam nehmen sie ein Taxi nach Hamburg. Die Enge und die lange Fahrt führen in „791 KM“ zu heftigen und komischen Auseinandersetzungen über alles, was unsere Gesellschaft momentan umtreibt. Regisseur Tobi Baumann, der schon bei „Der Wixxer“ und „Vollidiot“ sein Talent für Humor bewies, besetzte sein Kammerspiel und Roadmovie hochkarätig mit Joachim Król, Iris Berben, Nilam Farooq. Mit dem Cast sprach „kinokino“ über die Frage, wie etwas komisch wird.
    60 Jahre „Winnetou“ – ein Jubiläum und viele Fragen
    Karl Mays Bild der Cowboys und Indigenen prägte über Jahrzehnte unsere Vorstellung eines Kapitels der amerikanischen Geschichte. Bei einer Matinee in der Astor-Lounge wird die restaurierte Fassung von „Winnetou“ in 4k präsentiert. Optisch zwar auf der Höhe der Zeit, aber inhaltlich wird aktuell vieles anders bewertet. Wie sollten wir heute auf den Klassiker schauen? Dazu befragte „kinokino“ Uschi Glas, Mario Adorf und Terence Hill, die sich einerseits an die Dreharbeiten sowie den Erfolg von „Winnetou“ erinnern, andererseits jedoch über den Wandel der Zeit reflektieren.
    „Fridays for Future“ in einer Komödie – Frankreich wagt es
    Mit „Ziemlich beste Freunde“ wurde die französische Komödie zum Markenzeichen. Wie steht es jetzt um das Regie-Duo Olivier Nakache und Éric Toledano? Um auf der Erfolgsspur zu bleiben, lassen die Regisseure in „Black Friday for Future“ wieder einmal Menschen aus verschiedenen Welten aufeinander los. Zwei Konsumsüchtige treffen auf Klima-Aktivist:innen und schließen sich ihnen an. Allerdings weniger aus politischer Überzeugung. Im Interview mit „kinokino“ erzählen die Filmemacher, wie sie ihre Stoffe entwickeln, und wo sie Ideen finden. Außerdem beantworten beide, weshalb Humor exportiert werden kann und auch eine ernste Seite in ihre Geschichten gehört.
    Teilhabe am Film – Wie viel Diversität braucht das Kino?
    Wenn man Filme und Serien anschaut, erlebt man seine Welt aus bestimmten Blickwinkeln. Aber ist die Filmwelt, die uns diese Geschichten bringt, tatsächlich so bunt und vielfältig wie die Wirklichkeit? Dieser Frage wurde in Tutzing bei der Tagung „Teilhabe im Film“ nachgegangen. Zum zweiten Mal prüften und diskutierten Experten und Filmschaffende, wie es um Diversität in der deutschen Filmlandschaft bestellt ist. „kinokino“ erfuhr in zahlreichen Gesprächen: Es gibt Nachholbedarf, besonders im Vergleich zu USA, Großbritannien und Kanada. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.12.20233sat
  • Staffel 46, Folge 43 (15 Min.)
    Die Musik-Mogler aus München – Der Milli-Vanilli-Skandal als Komödie
    Milli Vanilli zählte zu den großen Erfolgsbands der späten 1980er-Jahre: Rob und Fab, das Duo aus München, entdeckt vom Produzenten Frank Farian, der den beiden Nummer-Eins-Hits wie „Girl You Know It’s True“ auf den durchtrainierten Leib schrieb. Als begnadete Tänzer begeisterten sie ein Millionenpublikum, erst in Deutschland, dann in Amerika. Doch als herauskam, dass Rob und Fab nie ein Wort selbst gesungen hatten, folgte auf den Höhenflug der tiefe Fall. Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven hat die irrwitzige Milli-Vanilli-Geschichte als Komödie verfilmt, prominent besetzt mit Matthias Schweighöfer als Frank Farian. „kinokino“ war bei Weltpremiere in München dabei und hat mit dem Ensemble von „Girl You Know It’s True“ über Schein und Sein im Showbusiness gesprochen.
    „Priscilla“ – Sofia Coppolas kritischer Blick auf das Leben mit Elvis
    Elvis Presley, der „King of Rock ‚n‘ Roll“, war schon oft das Zentrum vieler Filme, die seine Musik, seine Karriere und sein tragisches Ende beleuchteten. Regisseurin Sofia Coppola richtet in ihrem neuesten Film dagegen den Fokus auf Priscilla Presley. Als Teenagerin lernt sie den in Deutschland stationierten Elvis kennen und lieben. Elvis holt das Mädchen in sein Reich aus Zärtlichkeiten und Maßregelungen. Das Leben an der Seite einer fast mythischen Figur hat etliche Tücken. Was sie an Priscillas turbulente Jahre in der Presley-Entourage und ihren Kampf um Unabhängigkeit fasziniert hat, verrät Sofia Coppola im „kinokino“-Interview.
    Die Tops und Flops des Kinojahres 2023
    Was hat die „kinokino“-Redaktion in diesem Jahr begeistert und wann und wo hätte sie am liebsten vor Entsetzen die Popcorn-Tüte gegen die Leinwand geworfen? In ganz persönlichen Statements verrät die Redaktion ihre Tops und Flops 2023: von Sandra Hüllers Kinomagie in Dramen wie „Anatomie eines Falls“, über den Erfolgs-Hype um „Barbenheimer“ bis hin zum Niedergang der Superheldenfilme, die Sorgenfalten beim Sichten des überlangen „Napoleon“ und dem Murks namens „Expendables 4“.
    Wim Wenders und die japanischen Toiletten – „Perfect Days“
    Toiletten-Putzer in Tokio – wenn es einem gelingt, diesem Thema Würde und Poesie abzugewinnen, dann Regisseur Wim Wenders. In der Tat hat er es mit „Perfect Days“ in den diesjährigen Wettbewerb von Cannes geschafft und geht für Japan ins kommende Oscar-Rennen. Er zeigt den Alltag von Hirayama, der öffentliche Toiletten in Tokio reinigt. Ein Mann, der leidenschaftlich gern Musik auf Kassetten hört, gebrauchte Taschenbücher liest, und sich plötzlich mit seiner Vergangenheit konfrontiert sieht. „kinokino“ hat mit Wim Wenders und seinem Hauptdarsteller Koji Yakusho über stille Örtchen in Japan und den Zauber dieser ungewöhnlichen Drehorte gesprochen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.12.20233sat

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