Staffel 45: 2022, Folge 23–44

  • Staffel 45, Folge 23
    „Elvis“ – The King Is Back
    Der Australier Baz Luhrmann gehört zu den musikalischsten Regisseuren Hollywoods. Nun hat er sich den King of Rock’n Roll vorgenommen. In seinem Feuerwerk über das schillernde Leben von Elvis Presley brilliert Austin Butler. Erzählt wird Presleys Geschichte aus der Sicht seines Managers, den Tom Hanks überzeugend als geldgierigen Strippenzieher darstellt. kinokino sprach mit Baz Luhrmann über die Bedeutung von Elvis Presleys Musik für die Popgeschichte. Und Austin Butler hat verraten, wie schwierig es war, sich das Rock-Genie auch tänzerisch einzuverleiben.
    Sommer und Leinwandzauber – Was uns beim Filmfest München erwartet
    kinokino spricht mit dem Künstlerischen Leiter des Filmfest München Christoph Gröner über die zu erwartenden Höhepunkte 2022, den glanzvollen Auftakt mit „Corsage“, einem eigenwilligen Porträt über Österreichs Kaiserin Sisi, die italienische CineMerit- Award-Trägerin Alba Rohrwacher sowie die neuen Tendenzen in der Reihe „Neues Deutsches Kino“.
    „Lightyear“ – Im Reich der Spin-Offs
    Ein Prequel zu „Toy Story“ erzählt die Geschichte des Astronauten Buzz Lightyear. Pixar, ehemals innovative Animationsschmiede, gehört seit 2006 zu Disney. Immer wieder werden die alten Erfolgsgeschichten ausgeschlachtet. kinokino traf Regisseur Angus MacLane und Produzentin Galyn Susman zum Gespräch im Deutschen Museum und fragte sie, warum sich die alten Stoffe immer noch zur Weiterverwertung anbieten.
    „Eine deutsche Partei“ – Innenansichten der AfD
    Die „Alternative für Deutschland“ sieht sich selbst auf dem Weg zur Volkspartei. Obwohl viele Bürger ihre demokratische Grundhaltung bezweifeln und sie für rassistisch halten, gewannen sie gerade im Osten der Bundesrepublik an Stimmen. Der Dokumentarfilmer Simon Brückner konnte Parteimitglieder und Anhänger bei der Arbeit von 2019 bis zum Wahlkampf 2021 begleiten. kinokino traf Simon Brückner zum Interview. Er erzählt von den Hindernissen während der Dreharbeiten und seinen eigenen Erfahrungen mit den Aktiven bei der AfD.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino:
    - „Elvis“ – „Lightyear“ – „Eine deutsche Partei“ – „Cop Secret“ – „The Black Phone“
    In den Heim-kinokino-Shortcuts Eindrücke zu den Neuheiten fürs Heimkino:
    - „Drive my car“ – „Mord in St. Tropez“ – „Spencer“ – „Und morgen seid Ihr tot“ – „Wenn der Wind weht“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.06.20223sat
  • Staffel 45, Folge 24
    „Corsage“ – Der Kino-Mythos Sisi
    Einen royalen Auftakt bietet das Filmfest München mit dem Eröffnungsfilm „Corsage“. Regisseurin Marie Kreutzer bricht darin mit dem altbekannten Bild von Kaiserin Sisi, das durch die Romy-Schneider-Filmtrilogie der 1950er Jahre zementiert wurde. „Corsage“ zeigt Sisi rund um ihren 40. Geburtstag 1877 als eine Frau, die die Gesellschaft in ein Korsett der Regularien zwängen will, die auch immer offener rebelliert. Im kinokino-Interview erzählen Marie Kreutzer und Hauptdarstellerin Vicky Krieps von der anhaltenden Faszination für die tragische Monarchin und dem neuen Blick auf einen alten Kino-Mythos.
    „The Princess“ – eine filmische Reise zu Lady Di
    Neben Sisi steht mit Diana, der Princess of Wales, eine weitere Frau, die mit der Monarchie und dem öffentlichen Druck haderte, im Mittelpunkt eines Films. Der Dokumentarfilm „The Princess“ nutzt ausschließlich dokumentarische Aufnahmen, ohne Kommentar oder aktuelle Interviews, um den Lebensweg von Lady Di und ihr royales Drama, kurz vor ihrem 25. Todestag im August, nachzuerzählen. kinokino hat mit Regisseur Ed Perkins über die besondere Aura von Diana gesprochen. Eine gleichzeitig Getriebene und Kämpferin, die heute aktueller und moderner denn je erscheint.
    „Minions“ – Thomas Gottschalk und die gelben Mini-Schurken
    Er gilt als Schnodder-Schnauze und war in den 1980er mit seinen „Supernasen“-Filmen selbst ein berühmt-berüchtigter Mime: Thomas Gottschalk. Nun ist er im Animationsabenteuer „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ als Synchronsprecher zu hören. Gottschalk und Synchron-Kollege Oliver Rohrbeck haben kinokino zur Audienz geladen und die besten Anekdoten rund um den neuen „Minions“-Film und andere cineastische Vorlieben verraten.
    Der Deutsche Filmpreis – die neue Glamour-Konkurrenz zum Filmfest?
    Normalerweise gilt die Verleihung der Deutschen Filmpreise, der Lolas, als eines der großen Highlights des Kinojahres. Doch die findet in diesem Jahr ausgerechnet parallel zum Filmfest München statt. Machen die Berliner den Münchnern neue Glamour-Konkurrenz? kinokino hat sein Berliner Team zur Verleihung geschickt, um die Gewinner vorzustellen, aber auch um einer möglichen Nord-Süd-Verschwörung auf die Spur zu kommen.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino:
    - „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“
    - „The Princess“
    - „Der beste Film aller Zeiten“
    - „Der menschliche Faktor“
    - „Wie im echten Leben“
    Sowie in den Heim-kinokino-Shortcuts zu den Neuheiten fürs Heimkino:
    - „Niemand ist bei den Kälbern“
    - „Der Schein trügt“
    - „In den besten Händen“
    - „Und morgen seid Ihr tot“
    - „Wenn der Wind weht“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.06.20223sat
  • Staffel 45, Folge 25
    Marvel-Mode – „Thor: Love and Thunder“ auf dem Münchner Laufsteg
    Er ist ein Superheld mit göttlichen Kräften, kann seinen Hammer wie kaum ein anderer schwingen und zählt zu den Schwergewichten im Marvel-Kosmos: Thor. Nun werden er und sein Umfeld auch noch extra modisch eingekleidet. Passend zum neuesten Marvel-Abenteuer „Thor: Love and Thunder“ haben Studierende der Akademie Mode & Design in München Outfits entworfen, die an die Helden und Themen der Filmvorlage angelehnt sind. kinokino war bei der Vorstellung der Kostüme dabei und hat mit den Studierenden über ihre Inspirationen gesprochen.
    „Das Pfauenparadies“ – CineMerit Award für Alba Rohrwacher
    Sie war der internationale Stargast des diesjährigen Filmfest München: Alba Rohrwacher. Die italienische Schauspielerin gilt als stiller Star. Sie ist keine, die das Rampenlicht sucht und auch ihre Rollen legt sie eher subtil an. Mittlerweile zählt sie zu den begehrtesten Darstellerinnen des europäischen Kinos. Dafür erhielt Alba Rohrwacher auf dem Filmfest München den CineMerit Award und präsentierte zugleich ihr aktuelles Drama, „Das Pfauenparadies“, über ein Familienfest, das dank eines liebestollen Pfaus ins Chaos gestürzt wird. Im kinokino-Interview erzählt Alba Rohrwacher von ihrer Faszination für die Schauspielkunst.
    „Willkommen in Siegheilkirchen“ – Animation fernab von Disney
    Marcus H. Rosenmüller war bislang als Erfolgsregisseur von Komödien bekannt. Nun betritt er Neuland mit seinem ersten animierten Spielfilm „Willkommen in Siegheilkirchen“. Basierend auf dem autobiographischen Werk des Österreichers Manfred Deix dreht sich der Film um die erste Liebe in einer Aura von Mief und Kleingeist. In den 1960er Jahren entwickelt ein Junge in der österreichischen Provinz – umgeben von einem braunen, bigotten Sumpf – sein Zeichentalent. kinokino hat mit Rosenmüller über die besondere Kraft von Deix und seinen Figuren gesprochen, die fernab vom lieblichen Disney-Standard daherkommen.
    „Liebesdings“ – Elyas M’Barek auf der Flucht
    Filmstar Elyas M’Barek spielt – einen Filmstar. Marvin Bosch gilt als populäres Sex-Symbol. Egal wo er auftritt, löst er einen Ausnahmezustand aus. Aber er hat genug vom ständigen Scheinwerferlicht, nervigen Interviewfragen und kreischenden Fans. Also macht er sich aus dem Staub – und landet ausgerechnet in einem feministischen Theater. Dessen Leiterin ist vom eitlen Marvin gar nicht begeistert – zunächst … Soweit das Grundkonstrukt von Anika Deckers neuer Komödie „Liebesdings“. Wie viel Wahrheit in Deckers Drehbuch steckt, verraten sie und Elyas M’Barek im kinokino-Interview.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: – „Liebesdings“ – „Thor: Love and Thunder“ – „Corsage“ – „Willkommen in Siegheilkirchen“ – „Das Pfauenparadies“
    Sowie in den Heim-kinokino-Shortcuts zu den Neuheiten fürs Heimkino: – „The Northman“ – „Nawalny“ – „Was tun“ – „Champagner für die Augen – Gift für den Rest“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.07.20223sat
  • Staffel 45, Folge 26
    „Meine Stunden mit Leo“
    Ein Hotelzimmer und zwei Menschen, die sich einander immer mehr öffnen. Mehr braucht es nicht, um daraus einen wunderbaren Film zu machen – so wie „Meine Stunden mit Leo“. „kinokino“ unterhielt sich mit der britischen Schauspielergröße Emma Thompson über die Überwindungen und Erkenntnisse bei diesem kammerspielartigen Bettgeflüster.
    „Wer wir gewesen sein werden“
    Sie war seine Lebensgefährtin, seine Seelenpartnerin, sein Ein und Alles. Doch ein Autounfall beendete das Glück und veränderte alles. In seiner intimen Collage „Wer wir gewesen sein werden“ trauert der Münchner Erec Brehmer um seine Freundin Angelina – und beschreitet ein Feld, für das es Mut braucht, das manchmal aber auch gewollt wirken kann: der persönliche Dokumentarfilm.
    „Rifkin’s Festival“
    In „Rifkin’s Festival“ erzählt Woody Allen von einem New Yorker Cineasten (Wallace Shawn), der auf der auf einem Filmfestival in Spanien mit Selbstzweifeln und Ehekrise kämpfen muss. Sehenswert oder nicht? „kinokino“ mit einer Filmkritik und einem Interview mit dem 86-jährigen Woody Allen, der aufgrund des Vorwurfs der sexuellen Belästigung fast zur Persona non grata geworden ist.
    Kurzvorstellungen Sci-Fi-Drama „Everything will change“ und Dokumentarfilm „Pornfluencer“
    ONLINE-Shortcuts „Meine Stunden mit Leo“, „Pornfluencer“, „Everything will change“, „Rifkin’s Festival“, „Wer wir gewesen sein werden“
    HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: „Phantastische Tierwesen – Dumbledores Geheimnisse“, „Träume sind wie wilde Tiger“, „The Beatles – Get Back“, „Die perfekte Ehefrau“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.07.20223sat
  • Staffel 45, Folge 27
    Familienchaos zum dritten: „Monsieur Claude und sein großes Fest“:
    Was, wenn ein erzkonservativer und latent rassistischer Vater vier Schwiegersöhne bekommt – einen jüdischen Geschäftsmann, einen muslimischen Rechtsanwalt aus Algerien, einen chinesischen Banker und einen von der Elfenbeinküste stammenden Schauspieler? Aus dieser Prämisse entstand 2014 die Erfolgskomödie „Monsieur Claude und seine Töchter“. Nun steht mit „Monsieur Claude und sein großes Fest“ der dritte Teil der Reihe bevor, in der wieder heftiges Familienchaos garantiert ist. In „kinokino“ erzählen Hauptdarsteller Christian Clavier und Regisseur Philippe de Chauveron, wie nah Komödie und Tragödie beieinanderliegen, und von der Gradwanderung, Stereotype und den Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft humorvoll zu entlarven.
    Verbotenes Ballett im Untergrund: „1001 Nights Apart“:
    Tanzen ist im Iran seit der Revolution 1979 verboten. Auch Ballett ist dementsprechend tabu. Dennoch gibt es im Untergrund Gruppen, die sich in Teheraner Kellerräumen treffen und ihre Ausdruckstänze aufführen. Die Dokumentarfilmerin Sarvnaz Alambeigi begleitet Tänzerinnen und Tänzer bei ihren Proben und expressiven Studien, die sehr persönlich von Wut und Unterdrückung erzählen. Darüber hinaus stellt sie eine Verbindung zur früheren iranischen Ballett-Historie her, indem sie Ensemble-Mitglieder aus der Zeit vor der Revolution aufspürt und mit der Untergrund-Truppe zusammenbringen will. Über das im Geheimen und unter erheblichen Gefahren gedrehte Werk hat „kinokino“ mit dem Produzenten von „1001 Nights Apart“, Thomas Riedelsheimer, gesprochen.
    Katastrophen-Kino ganz real: „Notre-Dame in Flammen“:
    Notre-Dame gilt als eines der Pariser Wahrzeichen und als UNESCO-Weltkulturerbe. Am 15. April 2019 bricht in der Kathedrale ein Feuer mit verheerenden Folgen aus. Das Unglück, dazugehörende fatale Zufälle und menschliches Versagen ebenso wie heldenhafter Mut auf Seiten der Feuerwehr – all das rekonstruiert Regisseur Jean-Jacques Annaud in „Notre-Dame in Flammen“ und vermischt dokumentarische Aufnahmen mit Spielszenen. Im „kinokino“-Interview erklärt Annaud, wie nahe Notre-Dame vor der kompletten Zerstörung stand.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Der Sommer mit Anaïs“
    - „Geborgtes Weiß“
    - „1001 Nights Apart“
    - „Men – Was dich sucht, wird dich finden“
    - „Monsieur Claude und sein großes Fest“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Petite Maman – Als wir Kinder waren“
    - „Notre-Dame in Flammen“
    - „Die wundersame Welt des Louis Wain“
    - „Edge of Tomorrow – Live. Die. Repeat“
    - „Public Enemy No. 1“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.07.20223sat
  • Staffel 45, Folge 28
    „Die Magnetischen“ – Zwei Brüder, eine Frau, ein Piratensender und die Liebe. Das vielfach preisgekrönte französische Filmdebüt „Die Magnetischen“ von Vincent Maël Cardona versetzt die Zuschauer in die 80er Jahre zurück. „kinokino“ traf die Hauptdarsteller Thimotée Robart und Marie Colomb, um mit ihnen über die Wirren junger Liebe, die Bedeutung der Popkultur und die Frage, wie zeitlos Gefühle sind, zu sprechen.
    Wie es um die Filmtheater steht – Wie sieht es aktuell in den Filmtheatern aus? Welche Filme sind gefragt? Ist das Publikum wieder zurück? Wenn ja, in welchem Umfang, fragt „kinokino“ und trifft Kinobetreiber in Passau und Fürstenfeldbruck. Die HDF-Vorstandsvorsitzende Christine Berg blickt verhalten positiv in die Zukunft, obgleich die Zahlen von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht wurden.
    „Der perfekte Chef“ – Eine schwarze Komödie über einen skrupellosen Unternehmenschef erzählt Fernando León de Aranoa in „Der perfekte Chef“. In der Hauptrolle brilliert Javier Bardem. Die Satire wurde mit dem Goya, dem spanischen Filmpreis, als bester Film ausgezeichnet. Auch Bardem konnte seinen fünften Goya als bester Darsteller mit nach Hause nehmen.
    „kinokino“-Shortcuts – Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: „DC League of Superpets“, „Der perfekte Chef“, „Die Magnetischen“, „Moneyboys“, „Hatching“
    HEIM-„kinokino“-Shortcuts: – „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“, „Drei Etagen“, „Dark Glasses – Blinde Angst“, „Abteil Nr. 6“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.07.20223sat
  • Staffel 45, Folge 29
    „Guglhupfgeschwader“ – Pünktlich zum Auftakt der bayerischen Sommerferien kehrt Franz Eberhofer in die Kinos zurück und soll die Besucher in die aktuell eher mau ausgelasteten Kinos locken. „kinokino“ war bei der Premiere des neuen Eberhofer-Abenteuers und hat mit den Stars, darunter Sebastian Bezzel, Simon Schwarz und Lisa Maria Potthoff, über die unendliche Erfolgsgeschichte dieser Krimi-Gaga-Saga gesprochen.
    Filmmarketing in Social-Media-Zeiten – Wie erreicht man junge Zielgruppen, die auf TikTok und anderen Kanälen wie Instagram unterwegs sind, und dort auf die Filme aufmerksam werden sollen? „kinokino“ hat sich mit Filmschaffenden und Experten wie YouTuber und Webvideoproduzent David Hain über die zunehmende Zersplitterung der Werbewelt und Klick- und Erfolgszahlen, die nicht immer das sind, was sie scheinen, unterhalten.
    Die „kinokino“-Sommervorschau – „kinokino“ schlägt eine Schneise durchs Dickicht der Sommerstarts und stellt die sehenswerten Filme vor: vom politischen, mehrfach prämierten Buddymovie „Nicht ganz koscher“ über Doris Dörries feministische Komödie „Freibad“ bis hin zum eindrücklichen Holocaust-Drama „Evolution“.
    HEIM-„kinokino“-Shortcuts – „JGA“, „Wunderschön“, „Death of a Ladies’ Man“, „Uncharted“, „The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“
    „kinokino“-Shortcuts – Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: „Guglhupfgeschwader“, „Nicht ganz koscher“, „Bullet Train“, „Warten auf Bojangles“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.08.20223sat
  • Staffel 45, Folge 30
    „Nope“
    Em und OJ sind die Eigentümer einer Farm für Hollywood-Filmpferde. Eines Nachts beobachten sie auf ihrem Land schockierende Phänomene, für die es keinerlei Erklärung zu geben scheint. Dabei ahnen sie nicht, dass es sich nur um die Vorboten eines grauenerregenden Geheimnisses handelt. Mit „Get Out“ hat Oscar-Gewinner Jordan Peele den Horror-Film auf den Kopf gestellt und völlig neu definiert.
    „Alcarràs – Die letzte Ernte“
    Pfirsichernte bei Familie Solé im ländlichen Alcarràs – wahrscheinlich ihre letzte. Denn der neue Besitzer des Landes plant die Bäume abzuholzen und stattdessen Solarzellen aufzustellen. Die generationenübergreifende Familie ist verunsichert. Ihre Lebensgrundlage, ihre Heimat steht auf dem Spiel. „kinokino“ über den Gewinnerfilm des Goldenen Bären der Berlinale, besetzt mit Laien der Region.
    „Der junge Häuptling Winnetou“
    Vor 60 Jahren begann mit „Der Schatz im Silbersee“ die Erfolgsgeschichte der Winnetou-Filme. Nun folgt mit „Der junge Häuptling Winnetou“ die Geschichte des noch sehr jungen Winnetou, der seinen Stamm retten und dem Geheimnis der verschwundenen Büffel auf die Spur kommen will. Ob Kinder sich auch heute noch für das Cowboy-und-Indianer-Abenteuer begeistern können, weiß „kinokino“.
    „Sweet Disaster“
    40 und endlich schwanger! Doch Frida, gespielt von Friederike Kempter, wird vom Kindsvater Felix wegen einer Anderen verlassen. Die kunstvollen, verspielten Bilder sind die Stärke von „Sweet Disaster“, dem Spielfilmdebüt der finnisch-stämmigen Regisseurin Laura Lehmus. „kinokino“ hat mit ihr über aktuelle und moderne Frauenbilder im Film gesprochen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.08.20223sat
  • Staffel 45, Folge 31
    Deutsche TV-PremiereDi 06.09.20223sat
  • Staffel 45, Folge 32
    Deutsche TV-PremiereDi 13.09.20223sat
  • Staffel 45, Folge 33
    „Mittagsstunde“ – Charly Hübner in Dörte Hansens Bestsellerverfilmung
    Ingwer kehrt in sein Heimatdorf Brinkebüll im nordfriesischen Nirgendwo zurück, um sich um seine Eltern, seine „Olen“, zu kümmern. Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder: keine Schule, kein Tante-Emma-Laden, keine Dorfkastanie, keine Störche, auf den Feldern wächst nur noch Mais. Als wäre eine ganze Welt versunken. In „Mittagsstunde“, der Verfilmung des Bestsellers von Dörte Hansen, macht er sich auf die Suche nach den Gründen des Niedergangs und seiner Vergangenheit. In „kinokino“ erzählt Hauptdarsteller Charly Hübner vom Verfall der Dorfkultur und der Herausforderung, den Film in zwei Fassungen zu drehen: auf Hochdeutsch und auf Platt.
    „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ – Auf den Spuren eines tragischen Schlagerstars
    Rosa von Praunheim, die queere Ikone, wird im November 80. Zuvor widmet er sich im Doku-Drama „Rex Gildo – der letzte Tanz“ den Höhen, Tiefen und Geheimnissen im Leben des Schlagerstars. Rex Gildo war Sänger, Schauspieler, und in der Öffentlichkeit: Frauenschwarm. Doch heimlich – so von Praunheims Film – hatte er ein Liebesverhältnis mit seinem Entdecker und Manager Fred Miekley. „kinokino“ hat mit Rosa von Praunheim und den beiden Rex-Gildo-Darstellern Kilian Berger und Kai Schumann über das Leben und verborgene Leidenschaften des 1999 auf tragische Weise gestorbenen Entertainers gesprochen.
    „Peter von Kant“ – François Ozon tauscht bei Fassbinder die Geschlechter
    Auf der Berlinale 1972 zeigte Rainer Werner Fassbinder die Verfilmung seines Theaterstücks „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“. 50 Jahre später variiert nun François Ozon mit seiner Adaption „Peter von Kant“ das Drama. Aus der im Original erfolgreichen Modedesignerin Petra von Kant macht Ozon den Star-Regisseur Peter von Kant sowie er bei den meisten Rollen die Geschlechter getauscht hat. Im „kinokino“-Interview sprechen Ozon und Hauptdarsteller Denis Ménochet von ihrer anhaltenden Begeisterung für Fassbinder und der zeitlosen Aktualität des Stoffes, der sich um die Sehnsucht nach Erfolg, Ruhm und Liebe dreht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.09.20223sat
  • Staffel 45, Folge 34
    „Tausend Zeilen“: Fake und Spaß in Bullys Mediensatire
    Der Fall Relotius erschütterte vor vier Jahren nicht nur den „Spiegel“. Der preisgekrönte Journalist Claas Relotius hatte mehr in seinen Reportagen erfunden als real vorgefunden. Daraus machte Michael Herbig, nach den Recherchen von Juan Moreno, der die Fälschungen aufdeckte und in einem Buch darlegte, eine Mediensatire. Im Film spielt Jonas Nay den Journalisten Lars Bogenius, der vom Kollegen Juan Romero, gespielt von Elyas M’Barek, überführt wird. „kinokino“ fragte Bully zu seinem satirischen Ansatz und Elyas M’Barek sowie Jonas Nay, wie man am besten „komisch“ auf der Leinwand wirkt. Außerdem erzählt Juan Moreno von seinen Recherchen und den Tücken, wenn man einen renommierten Kollegen der Fälschung beschuldigt.
    „Im Westen nichts Neues“: ein Klassiker neu aufgelegt und aktueller denn je
    Edward Berger wagt sich an Erich Maria Remarques Klassiker über die Katastrophe des ersten Weltkriegs. Der Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ beeinflusste Generationen und das bis heute. Berger bereitet die erschütternden Erfahrungen des 17-jährigen Paul Bäumer während des Stellungskrieges an der französischen Westfront jetzt für Netflix auf und geht damit für Deutschland ins Oscar-Rennen um den besten nicht-englischsprachigen Film. „kinokino“ erinnert an die Oscar gekrönte US-Erstverfilmung von 1930 und befragt Edward Berger, inwieweit der historische Film ihn inspirierte hat und zu der unerwarteten Brisanz des Stoffes.
    „Mutter“: Anke Engelke spielt acht Mütter zwischen Glück und Ohnmacht.
    Mütter sind glücklich, aber nicht nur. Sie sorgen sich, hegen Zweifel und fühlen sich oft überfordert. In Ihrem raffinierten Porträt lässt Carolin Schmitz acht Mütter buchstäblich zu Wort kommen. Sie alle werden gespielt von Anke Engelke, die die Original-Interviews von acht Frauen unterschiedlichen Alters lippensynchron performt. „kinokino“ traf Anke Engelke, die sich mit den verschiedenen Perspektiven des Mutterseins durchaus auch als Mutter identifizieren kann.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Neustarts im Kino:
    - „Tausend Zeilen“
    - „Im Westen nichts Neues“
    - „Mutter“
    - „Da kommt noch was“
    - „Rex Gildo – der letzte Tanz“
    sowie in den HEIM-kinokino-Shortscuts zu:
    - „Lightyear“
    - „Massive Talent“
    - „Der beste Film aller Zeiten“
    - „Eingeschlossene Gesellschaft“
    - „Blonde“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.09.20223sat
  • Staffel 45, Folge 35
    Debatte um Ulrich Seidl – „Rimini“ und der Fall „Sparta“
    Der österreichische Filmemacher Ulrich Seidl gilt wegen seiner hochgelobten, vielfach prämierten, aber auch kontroversen Spiel- und Dokumentarfilme als umstrittene Figur in der Branche. Nun kommt sein Spielfilm „Rimini“ in die Kinos und gleichzeitig feiert der Nachfolger „Sparta“ auf dem Filmfest Hamburg Deutschlandpremiere. Beim „Sparta“-Dreh stehen Vorwürfe im Raum: Seidl habe Kinder-Darsteller in Rumänien bei belastenden Szenen weder hinreichend geschützt noch vorab ausreichend aufgeklärt. Das Filmfestival in Toronto hat daraufhin die Weltpremiere abgesagt. Seidl dementiert die Vorwürfe. „kinokino“ blickt auf den Fall sowie die beiden Filme und spricht zudem mit Filmfest Hamburg-Leiter Albert Wiederspiel über die Kontroverse.
    Nach Corona nun die Energiekrise – Die Kinos und der Sorgenwinter
    „Corona war dagegen nur ein laues Lüftchen“, heißt es aus der AG Kino-Gilde über die Energiekrise. Hohe Kosten bei Strom und Gas, niedrige Besucherzahlen. Die sowieso schon angeschlagenen Programmkinos, aber auch die Multiplexe stehen vor einer herausfordernden kalten Jahreszeit. Schätzungsweise werden sich die durchschnittlichen Energiekosten pro Sitzplatz gegenüber dem Niveau von 80 Euro in 2019 nun auf 300 Euro knapp vervierfachen. Werden somit Kinosäle kälter und Tickets teurer? „kinokino“ hat mit Kinobetreibern über ihre Sorgen und Gegenmaßnahmen gesprochen.
    „Igor Levit. No Fear“ – Star-Pianist und furchtloser Aktivist
    Igor Levit sagt von sich, mit der Musik erzähle er Geschichten über Menschen. Igor Levit, der Ausnahmepianist und Aktivist, der auch bei Eiseskälte im Dannenröder Forst aus Protest gegen dessen Rodung spielte und Benefiz-Konzerte für die Ukraine organisierte. Im Alter von acht Jahren kam Levit mit seiner jüdischen Familie aus Russland nach Deutschland. Er tourt auf den großen Bühnen dieser Welt und meldet sich gerne immer wieder öffentlich und politisch zu Wort. In „kinokino“ erzählt Regisseurin Regina Schilling von ihrer jahrelangen filmischen Reise mit Igor Levit, für den – gerade im Corona-Lockdown – Musik zum Lebenselixier wurde.
    Außerdem: Kurzkritiken zu „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ über die Modeszene kurz vor dem Ende der DDR und das historische Drama „The Woman King“.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino:
    - „Rimini“
    - „The Woman King“
    - „Mona Lisa and the Blood Moon“
    - „In einem Land, das es nicht mehr gibt“
    - „Igor Levit. No Fear“
    sowie in den HEIM-kinokino-Shortcuts zu
    - „Meine schrecklich verwöhnte Familie“
    - „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“
    - „Der kleine Nick auf Schatzsuche“
    - „Hatching“ – „Moneyboys“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.10.20223sat
  • Staffel 45, Folge 36
    „Triangle of Sadness“: gefeierte Satire zwischen Drama und schwarzem Humor
    Es beginnt in der Modewelt, wechselt auf eine Luxusyacht und spielt dann auf einer einsamen Insel. Und zwischendurch liest Woody Harrelson als betrunkener Kapitän das marxistische Manifest per Lautsprecher vor. Reichlich wild und originell ist der neueste Film des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, dessen Film „The Square“ 2018 oscarnominiert war. In „Triangle of Sadness“ knöpft er sich Klassenunterschiede und Geschlechterrollen vor, setzt darin auch auf bizarre Auftritte von Sunnyi Melles und Iris Berben. Dass die Hauptdarstellerin Charlbi Dean im August überraschend verstorben ist, trübt allerdings die Stimmung, zumal „Triangle of Sadness“ kurz zuvor die Goldene Palme von Cannes gewann. „kinokino“ über einen cineastischen Volltreffer.
    Anhaltender Hype? Licht und Schatten in der Serienwelt
    Von der Mini-Serie bis zum Langläufer mit endlosen Staffeln – die Serienform ist nicht mehr wegzudenken. Weiterhin werden die Mehrteiler weltweit produziert. Dabei wird es immer schwieriger, aus der Masse mit Klasse hervorzustechen. Und in einer aus Free-TV, Pay-TV, Mediatheken und Streamingdiensten bestehenden Medienlandschaft wird der Kuchen auch kleiner. Gerade bei den Streamingdiensten scheint der Verteilungskampf härter denn je: Netflix ist nicht mehr unangefochtener Marktführer, Abo-Zahlen und Gewinn sinken. Wie schätzen Fachleute das Seriengeschehen ein, und was sind aktuelle die Highlights und Trends? „kinokino“ unternimmt einen Rundgang auf dem diesjährigen „Seriencamp“-Festival in München.
    „Der Passfälscher“: Optimist gegen die Schrecken der Zeit
    Unglaubliche Überlebensgeschichten während der Nazi-Zeit faszinieren im Kino immer wieder. Regisseurin Maggie Peren erzählt nun den wahren Fall des Juden Cioma Schönhaus, der sich in Berlin nicht nur verstecken wollte. Er mischte sich mit Charme und Chuzpe unters Volk und begann 1942, Pässe zu fälschen. Im Film „Der Passfälscher“, basierend auf Schönhaus’ Autobiographie, spielt der aus der Serie „Dark“ bekannte Schauspieler Louis Hofmann die Hauptrolle. Ihn und Filmemacherin Peren traf „kinokino“ zum Interview.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Triangle of Sadness“
    - „Der Passfälscher“
    - „Nicht verRecken“
    - „Nachbarn“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“
    - „Thor: Love and Thunder“
    - „DC League of Super-Pets“
    - „Mitsommerlust“
    - „Memory – Sein letzter Auftrag“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.10.20223sat
  • Staffel 45, Folge 37
    „Der Nachname“ – Nachdem Komödienregisseur Sönke Wortmann vor vier Jahren erfolgreich „Der Vorname“ in die Kinos brachte, folgt jetzt der zweite Streich: „Der Nachname“. „kinokino“ befragte Sönke Wortmann zum explosiven Gehalt von Namen und Familientraditionen, sowie zum exzessiven Hang der Filmbranche zu Filmreihen, auch im Komödiengenre.
    Dokumentarfilm über Werner Herzog – Er ist eine Ikone, obwohl er immer radikal seinen Weg gegangen ist: Werner Herzog. Der Dokumentarfilm von Thomas von Steinaecker, „Radical Dreamer“, spürt dem Meister radikal eigenwilliger Erzählweisen nach. „kinokino“ konnte mit Regisseur und Protagonist über die Herausforderungen sprechen, die ein Dokumentarfilm über ein Künstlerleben mit sich bringen.
    Politik und Film im Iran – Ashgar Farhadi ist ein weltweit gefeierter Filmemacher. Jetzt hat er sich erstmals dezidiert politisch geäußert und solidarisierte sich mit den protestierenden Frauen im Zuge des Todes von Mahsa Amini. Gleichzeitig zeichnet ihn Werner Herzog in München für sein filmisches Werk aus. „kinokino“ fragte Herzog u.a. nach Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme durch Kulturschaffende.
    „kinokino“-Shortcuts – Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino:
    „Der Nachname“, „Radical Dreamer“, „November“, „Anima – Die Kleider meines Vaters“
    HEIM-„kinokino“-Shortcuts – Kurzkritiken zu den Neustarts im Heimkino:
    „Geschichten vom Franz“, „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, Leander Haußmanns „Stasi-Komödie“, „Eine verhängnisvolle Affäre“ erstmals auf 4K (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.10.20223sat
  • Staffel 45, Folge 38
    Deutsche TV-PremiereDi 25.10.20223sat
  • Staffel 45, Folge 39
    Comeback des großen Verstörers – David Cronenbergs „Crimes of the Future“
    „Operationen sind der neue Sex.“ Mit einem beklemmenden Blick in eine nahe Zukunft meldet sich David Cronenberg, der Altmeister des Body-Horrors, zurück. In „Crimes of the Future“ erzählt er von neuen, wenn auch nicht zwingend brauchbaren Organen, die in einem Körper heranwachsen. Der menschliche Körper von morgen und die Frage, wie radikal Kunst und Künstler sein dürfen, beschäftigen den mittlerweile 79-jährigen Kanadier, der dafür namhafte Stars um sich versammelt: Léa Seydoux, Kristen Stewart und Viggo Mortensen spielen unter anderem mit. „kinokino“ traf sie samt Regisseur bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes.
    Aufarbeitung eines Traumas: Filme zu den Pariser Anschlägen 2015
    Es ist sieben Jahre her, dass die islamistisch motivierten Terroranschläge von Paris Frankreich und die Welt schockierten. Aus ganz verschiedenen Blickwinkeln arbeiten drei Kinofilme aktuell die Geschehnisse und Traumata auf: vom harten Polizeithriller „November“ über das Drama „Frieden, Liebe und Death Metal“ bis hin zur Bestseller-Verfilmung „Meinen Hass bekommt ihr nicht“, in der der Ehemann einer Getöteten einen ergreifenden offenen Brief an die Attentäter schreibt. Der Hamburger Regisseur Kilian Riedhof widmet sich hier Trauer und Neubeginn und erzählt im „kinokino“-Interview, wie es gelingen kann, das kollektive Trauma des 13. November 2015 filmisch aufzuarbeiten.
    Annäherung an Österreichs Literaturnobelpreisträgerin – Porträt Elfriede Jelinek
    Wie porträtiert man eine Frau, die die Öffentlichkeit meidet und 2004 den Literaturnobelpreis abgelehnt hätte, wenn sie gezwungen gewesen wäre, sich der Verleihung in Stockholm „persönlich auszusetzen“. Regisseurin Claudia Müller nähert sich der scheuen bis durchaus sperrigen Schriftstellerin vor allem mit Privataufnahmen. Herausgekommen ist der Dokumentarfilm „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“. Über den Entstehungsprozess, und ob Jelinek darauf reagiert hat, erzählt Filmemacherin Müller in „kinokino“. Außerdem: die Blockbuster-Fortsetzung „Black Panther: Wakanda Forever“ mit Deutschlands Schauspiel-Export Florence Kasumba und Bayerns Kino des Jahres 2022, das in München steht.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Black Panther: Wakanda Forever“
    - „Crimes of the Future“
    - „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“
    - „Meinen Hass bekommt ihr nicht“
    - „Robin Bank“
    Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Nope“
    - „Warten auf Bojangles“
    - „Die Nacht der lebenden Toten (4K)“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.11.20223sat
  • Staffel 45, Folge 40
    „The Magic Flute“: Mozart trifft Harry Potter
    Hollywood-Regisseur und Experte für Action-Unterhaltung Roland Emmerich will Mozarts Zauberflöte jungen Menschen nahebringen und produzierte deswegen „The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte“, eine Mischung aus Oper und Fantasy-Film. Regie führte Florian Sigl, der große Teile der Produktion in der Bavaria Film in München drehte. Erzählt wird die Geschichte eines Gesangsschülers, der durch ein Zeitportal plötzlich als Tamino in der Zauberflöte landet und auf Papageno und Co. trifft. Die „genialste Oper“ aller Zeiten will Emmerich im Stil Harry Potters dem jungen Publikum zugänglich machen. „kinokino“ konnte Roland Emmerich zu seiner persönlichen Vorliebe für klassische Musik befragen. Florian Sigl erzählte von den Herausforderungen für die Darsteller, wenn Gesang, visuelle Effekte und Schauspiel zusammenkommen.
    „Einfach mal was Schönes“ – Karoline Herfurths Erfolgsgeheimnis
    Karoline Herfurth war längst in Deutschland ein Filmstar, als sie begann, ihre eigenen Filme zu drehen. Geschichten aus dem Leben von Frauen, meist humorvoll und zugleich tief. „Einfach mal was Schönes“ ist ihr vierter Langfilm. Sie spielt die Hauptrolle der Radiomoderatorin Karla. Ihre biologische Uhr tickt und sie wünscht sich ein Kind, doch kein Partner ist in Sicht. Schon seit Jahren schart die Filmemacherin meist dasselbe Team um sich. Lang dabei ist auch Filmpartnerin und Freundin Nora Tschirner. Wie sie ihre Themen findet, verriet Karoline Herfurth „kinokino“ und beantwortete die Frage, warum sie auf eine Filmfamilie für ihre eigenen Projekte zurückgreift.
    Aller Anfang ist groß: Studenten-Oscars und Filmschoolfest München
    Gerade noch auf der Filmhochschule, schon die ersten Auszeichnungen für Filme: Mit den Studenten-Oscars in Gold und Silber wurden gerade in Hollywood Nils Keller und Welf Reinhart, beide Absolventen der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, ausgezeichnet. Was sonst noch international an Filmschulen gedreht wurde, präsentiert das Filmschoolfest München ab dem 13. November. Über ihre Zukunftsträume sprach „kinokino“ mit den Preisträgern und schaute nach aktuellen Trends beim Filmnachwuchs.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Kino-Neustarts in dieser Woche:
    - „Bardo“
    - „The Magic Flute-Das Vermächtnis der Zauberflöte“
    - „The Menue“
    - „Einfach mal was Schönes“
    und zu den Neustarts im Kino in der kommenden Woche:
    - „Emily“
    - „Zeiten des Umbruchs“
    - „Bones and All“
    - „Servus Papa, See You in Hell“
    - „Voices from the Fire“
    In den HEIM-kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Heimkino in dieser Woche:
    - „AEIOU-Das schnelle Alphabet der Liebe“
    - „Alles in bester Ordnung“
    - „Wie im echten Leben“
    - „France“
    - Netflix-Serie „1899“
    und für die kommende Woche:
    - „Don’t Worry Darling“
    - „Corsage“
    - „Das Glaszimmer“
    - „Heinrich Vogeler-Aus dem Leben eines Träumers“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.11.20223sat
  • Staffel 45, Folge 41
    Revolution mit „Virtual Productions“ – Virtuelle Produktion verspricht nun nichts weniger als eine Revolution bei Dreharbeiten. „kinokino“ hat mit den Filmschaffenden über die neuen virtuellen Drehwelten, deren Faszination und Fallstricke gesprochen. „Die stillen Trabanten“ – Autor Clemens Meyer und Regisseur Thomas Stuber arbeiten nach „Herbert“ und „In den Gängen“ erneut zusammen und schaffen mit „Die stillen Trabanten“ ein prominent besetztes Episodendrama über einsame Seelen auf der Suche nach Liebe und Trost.
    In „kinokino“ erzählen Regisseur Stuber sowie das Ensemble über die Sehnsüchte, die in dieser Großstadtballade stecken. „Mehr denn je“ – Wie geht man um mit dem bevorstehenden Tod? Vicky Krieps spielt eine schwer lungenkranke Frau, die sich von allem zurückziehen will, auch von ihrer Familie, ihren Freunden und ihrem Mann. Sie verlässt Frankreich und geht in die Einsamkeit nach Norwegen, doch lange bleibt sie nicht alleine. „kinokino“ hat Vicky Krieps und Regisseurin Emily Atef getroffen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.11.20223sat
  • Staffel 45, Folge 42
    „She Said“: der Weinstein-Skandal erzählt von Maria Schrader
    Über Jahrzehnte missbrauchte der Hollywood-Produzent Harvey Weinstein Frauen sexuell. Dann wurde sein Fall von zwei Journalistinnen der New York Times aufgerollt. Jodi Kantor und Megan Twohey recherchieren über Monate, um den Filmmogul zu Fall zu bringen und lösen damit die weltweite #MeToo-Debatte aus. In „She Said“ erzählt die vielfach preisgekrönte Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader die Chronik der Ereignisse aus der Perspektive dieser beiden Investigativ-Journalistinnen, gespielt von Zoe Kazan und Carey Mulligan. „kinokino“ befragte Maria Schrader zu eigenen Erlebnissen in der Branche, und wie es war, als Deutsche einen amerikanischen Filmskandal aufzuarbeiten.
    „An einem schönen Morgen“: einfach nur das alltägliche Leben
    Die französische Regisseurin Mia Hansen-Løve steht für autobiografische Filmerzählungen. In „An einem schönen Morgen“ begleitet sie Sandra, gespielt von Léa Seydoux, ganz schlicht durch die Tage und zeigt, wie sie ihren erkrankten Vater pflegt, eine Affäre beginnt oder ihre Tochter zur Schule bringt. Die Intensität und Genauigkeit ihrer Filmerzählungen erinnern an Éric Rohmers Magie des Einfachen. „kinokino“ sprach mit Mia Hansen-Løve über die therapeutische Kraft von Kunst und befragte Léa Seydoux, wie es ihr gelingt, Authentizität herzustellen.
    „Der Räuber Hotzenplotz“: Kasperltheater im Kino
    Es ist nicht die erste Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Ottfried Preußler. Diese Realverfilmung mit Nicholas Ofczarek als Räuber Hotzenplotz setzt wieder auf Humor und Unterhaltung, verzichtet jedoch weitgehend auf zusätzlichen Klamauk. Braucht jede Kindergeneration ihren eigen Hotzenplotz? Und wie sollte eine zeitgemäße Verfilmung aussehen? Fragen, die „kinokino“ Nicholas Ofczarek und Regisseur Michael Krummenacher stellen konnte.
    „Rickerl“: gedreht in Wien mit Voodoo Jürgens
    Als Straßen- und Beislmusiker versucht sich Erich „Rickerl“ Bohacek, verkörpert vom Austropop-Sänger Voodoo Jürgens, durchzuschlagen. Er träumt vom großen Durchbruch. An seiner Seite steht sein achtjähriger Sohn, der aber nur selten bei ihm ist. Regie führt bei dieser Koproduktion mit dem BR-Fernsehen Adrian Goiginger. „kinokino“ konnte die Dreharbeiten beobachten.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Neustarts im Kino:
    - „She Said“
    - „An einem schönen Morgen“
    - „Der Räuber Hotzenplotz“
    - „Weißes Rauschen“
    In den HEIM-kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Neustarts im Heimkino:
    - „Monsieur Claude und sein großes Fest“
    - „Three Tausend Years of Longing“
    - „Das Leben ein Tanz“
    - „Der perfekte Chef“
    - „Mein Sohn“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.12.20223sat
  • Staffel 45, Folge 43
    Rettung fürs Krisenkino? Das Comeback von „Avatar“
    Er gilt mit einem weltweiten Einspielergebnis von knapp drei Milliarden Dollar als der erfolgreichste Film aller Zeiten: „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ von 2009. Nun setzt sein Schöpfer James Cameron zum großen Comeback an. Gleich vier Fortsetzungs-Filme hat er mit Großaufwand gedreht, das erste Sequel, „Avatar – The Way of Water“, startet diese Woche. „kinokino“ will wissen, warum es erst 13 Jahre später weitergeht, wie fantastisch die angekündigten Wasserwelten sind, und ob das 3D-Effekte-Abenteuer das Zeug für einen Publikumsschub hat, den die kriselnden Kinos dringend benötigen? Interviews dazu und Filmkritik in „kinokino“.
    Für die Oper ins Kino: Live-Übertragungen aus der New Yorker „Met“
    Sich schick gekleidet mit Sekt in der Hand in die Loge setzen. Was normalerweise typisch für ein Konzert- oder Opernpublikum ist, machen manche auch im Kino. Vor allem dann, wenn Opernaufführungen live übertragen werden. Seit 15 Jahren betreibt die „Metropolitan Opera“ in New York City dieses Geschäft und feiert damit in vielen Ländern Erfolge. In Deutschland und Österreich zeigen über 200 Kinos die Aufführungen, auch wenn vor Corona die Besuchszahlen deutlich höher waren. Wer setzt sich ins Kino, um Oper zu erleben und zahlt dafür um die 30 Euro? Kann so ein Besuch mit einem echten Opernerlebnis mithalten? „kinokino“ begleitet die Kino-Live-Übertragung einer „Met“-Inszenierung und fragt nach bei Star-Sopranistin Renée Fleming, die in der Oper „The Hours“ vor Theater- und Kinopublikum spielt und singt.
    „Stille Post“: Drama über eine nagende Ungewissheit
    Als der Berliner Grundschullehrer Khalil Kriegsbilder aus seiner kurdischen Heimatstadt sieht, meint er, in den Videos seine tot geglaubte Schwester zu erkennen. Sein Leben gerät aus den Fugen. Khalil will sie unbedingt in Sicherheit bringen und die Öffentlichkeit über die brutalen Schläge des türkischen Militärs informieren, was seine Existenz in Deutschland an den Rand des Abgrunds bringt. „kinokino“ stellt das politische und medienkritische Drama „Stille Post“ vor und traf Regisseur Florian Hoffmann zusammen mit seinen Hauptdarstellern zum Interview.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Avatar – The Way of Water“
    - „Wo ist Gott?“
    - „Stille Post“
    - „Aftersun“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Moonage Daydream“
    - „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“
    - „Alcarrás – Die letzte Ernte“
    - „Der junge Häuptling Winnetou“
    - „Wer wir gewesen sein werden“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.12.20223sat
  • Staffel 45, Folge 44
    „Oskars Kleid“: Florian David Fitz und die Transidentität
    Florian David Fitz bleibt umtriebig. Für „Oskars Kleid“ hat er das Drehbuch geschrieben und übernimmt auch die zentrale Rolle eines Vaters, der mit seinen traditionellen Rollenbildern hadert und nicht weiß, wie er mit seinem Transgender-Kind umgehen soll. Ben, als Polizist und Macho von klassischen Geschlechterrollen geprägt, hat schon damit zu kämpfen, sich von der Trennung von seiner Frau zu erholen. Dann eröffnet ihm sein Sohn Oskar, dass er kein Junge mehr sein will, lieber ein Kleid trägt und nun Lili heißt. Ben gerät bei dieser Identitätssuche mehrmals an seine Grenzen. Im Interview mit „kinokino“ erzählen Florian David Fitz, wie wichtig es ist, dem Thema Transidentität eine Bühne zu geben und die eigenen Klischees und Verhaltensmuster zu hinterfragen.
    „Ennio Morricone – Der Maestro“: dem Maestro der Filmmusik auf der Spur
    2020 ist Ennio Morricone verstorben, doch seine Musik und seine einzigartigen Melodien haben ihn unsterblich gemacht. Ob Sergio Leone-Western wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder „Für eine Handvoll Dollar“, ob Filme wie „Cinema Paradiso“ oder Tarantinos „The Hateful Eight“ – Morricones Musik hat die Filme einem eigenen Charakter gleich immer bereichert und emotional in einzigartige Sphären katapultiert. Der Dokumentarfilm „Ennio Morricone – Der Maestro“ lässt nicht nur das Filmmusik-Genie selbst zu Wort kommen und auf seine Karriere und Arbeit blicken, sondern auch Wegbegleiter wie Clint Eastwood und viele andere. „kinokino“ hat mit Morricones Sohn Marco gesprochen und verrät, ob der Dokumentarfilm dem Meister gerecht wird.
    Tops und Flops: Jahresrückblick der „kinokino“-Redaktion
    Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Grund genug, dass sich die „kinokino“-Cineasten selbst vor die Kamera stellen und verraten, welche Filme verzaubert und welche entsetzt oder gelangweilt haben. Ganz persönliche Höhen und Tiefen des Kinojahres.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Oskars Kleid“
    - „Ennio Morricone – Der Maestro“
    - „Der gestiefelte Kater – Der letzte Wunsch“
    - „Eo“
    - „Verlorene Illusionen“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folhenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Guglhupfgeschwader“
    - „Glass Onion – A Knives Out Mystery“
    - „The Woman King“
    - „Jagdsaison“
    - „Schwarz wie Schnee“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.12.20223sat

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