Staffel 44: 2021, Folge 23–43

  • Staffel 44, Folge 23
    Kinogrenzen sprengen – Entdeckungen bei den First Steps Awards
    Die First Steps Awards zählen zu den wichtigsten Nachwuchspreisen der heimischen Filmbranche, seit über zwei Jahrzehnten. Das zeigt sich auch an den diesjährigen Nominierten, die mit ihren Werken – oft unter Pandemie-Bedingungen gedreht – Kinogrenzen aufbrechen und es schaffen, bei der Besetzung oder Fragen der Hautfarbe sowie Gender-Klischees neu zu denken. „kinokino“ hat mit einigen Nominierten, etwa Jerry Hoffmann („I Am“) und André Szardenings („Bulldog“) über ihre filmischen Visionen gesprochen.
    Liebe und Chansons – Zauberhafte Neustarts aus Frankreich
    Die deutschlandweite Wiedereröffnung der Kinos steht vor der Tür. Für die Lichtspielhäuser, die vorab schon öffnen, stehen zwei zauberhafte Filme aus Frankreich bereit, die von einer großen Liebe erzählen und von einem Meister der Chansons. „Aznavour by Charles“ gewährt private Einblicke in die Welt des Sängers und Schauspielers Charles Aznavour, der 1948 von Edith Piaf eine Kamera geschenkt bekam und jahrzehntelang bis zu seinem Tod 2018 damit filmte. Der Dokumentarfilm zeigt die Highlights dieser Aufnahmen. Das Regiedebüt „Frühling in Paris“ der erst 20-jährigen Suzanne Lindon erzählt auf so ungewöhnliche wie magische Weise vom Wunder und Schmerz der Liebe. „kinokino“ stellt das französisch-cineastische Doppelpack vor.
    „Stillstehen“ – Anarchie und ein Schuss Poesie
    Julie lebt nur nach ihrem eigenen Grundsatz: Nichtstun, Stillstehen. Um sich dem Alltagsleben zu entziehen, lässt sich Julie regelmäßig in ihre psychiatrische Wunschklinik einweisen. Hier wähnt sie sich eigentlich in Ruhe. Bis die eigenwillige Krankenschwester Agnes in ihr Leben tritt. Mit „Stillstehen“ thematisiert Regisseurin Elisa Mishto eine Generation, die glaubt, weder gewinnen noch verlieren zu können. In „kinokino“ erzählen die Filmemacherin und ihre Darsteller, darunter Natalia Belitski und Jürgen Vogel, von der Poesie und der Radikalität des tragikomischen Dramas.
    Außerdem wirft „kinokino“ einen Blick auf zwei Streaming- und Heimkino-Tipps: den neuen Pixar-Film „Luca“ und die Romanze „Meerjungfrau in Paris“.
    In den kinokino-Shortcuts online Kurzkritiken zu folgenden Neuerscheinungen im Kino-, Streaming- und Heimkino- Bereich:
    - „Luca“
    - „Meerjungfrau in Paris“
    - „Aznavour by Charles“
    - „Frühling in Paris“
    - „Stillstehen“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.06.20213sat
  • Staffel 44, Folge 24
    Boom der Mars-Filme
    Gleich zwei neue Produktionen begeben sich auf Mars-Mission: Das Drama „Proxima – Die Astronautin“ und das Weltraum-Kammerspiel „Stowaway“. Auf der Leinwand kann viel erzählt werden, aber was davon ist realistisch – und was fantasiereicher Sternenstaub? „kinokino“ trifft die Astrophysikerin und Astronauten-Anwärterin Suzanna Randall, die ihre Einschätzung zum Boom der Mars-Filme gibt.
    Verstörendes Film-Experiment
    „Gefangen im Netz“ ist ein Experiment, das schwer erträglich ist und wütend macht. „kinokino“ beleuchtet mit Regisseurin Barbora Chalupová den aufwühlenden Dokumentarfilm, der zu den meistgesehenen Produktionen Tschechiens gehört.
    Roboter-Mädchen als Kind-Ersatz
    „The trouble with being born“ ist ein Gedankenexperiment und preisgekrönter Abschlussfilm. Die Idee dahinter erklärt die österreichische Regisseurin Sandra Wollner in „kinokino“.
    Shortcuts Kurz-Kritiken zu Steven Soderberghs neuem Film „No Sudden Move“ und zur Fortsetzung des Überraschungs-Horrors „A Quiet Place 2“
    online-Shortcuts „No Sudden Move“, „A Quiet Place 2“, „Gefangen im Netz“, „Proxima – Die Astronautin“, „Stowaway“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.06.20213sat
  • Staffel 44, Folge 25
    Neustart für das Filmfest München:
    „Live in der ganzen Stadt“ – unter diesem Motto startet am 1. Juli das 38. Filmfest München. Gezeigt werden rund 70 Langfilme aus 29 Ländern. „kinokino“ trifft Christoph Gröner, den künstlerischen Leiter des Festivals, und spricht mit ihm über die Filmauswahl, die Stars und wie es ist, ein Film-Festival in diesen besonderen Zeiten zu stemmen.
    Auf Date mit einem Roboter:
    Regisseurin Maria Schrader war im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale mit einem ungewöhnlichen Beziehungsfilm vertreten: „Ich bin dein Mensch“. Maren Eggert gewann damit den Silbernen Bären für das Beste Schauspiel. Im „kinokino“-Interview erzählt Maren Eggert von der Roboter-Romanze und der ewigen Suche nach Menschlichkeit.
    Neustart-Flut in den Kinos:
    Am 1. Juli wollen die Kinos deutschlandweit wieder öffnen. Beim Filmangebot haben die Betreiber die Qual der Wahl. An die zwei Dutzend Filme starten neu. Auch Otto mischt mit in „Catweazle“. „kinokino“ hat den Komiker nach seinen Hoffnungen für den Kino-Neustart gefragt und spricht mit Theaterleiter Markus Schmölz vom Scala-Kino in Fürstenfeldbruck über die Flut der neu anlaufenden Filme.
    Online-Shortcuts: „Nomadland“, „Ich bin dein Mensch“, „The Trouble With Being Born“, „Vor mir der Süden“, „Catweazle“
    HEIMShortcuts: Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: „Zulu – Blutiges Erbe“, „Ein Doktor auf Bestellung“, „Die Nacht der Jäger“, „Die unendliche Geschichte“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.06.20213sat
  • Staffel 44, Folge 26
    „Nebenan“ – Daniel Brühls Nabelschau
    Wie geht ein Schauspieler um mit Ruhm, Erwartungshaltungen, Druck und wachsender Arroganz? Dem Thema hat sich Daniel Brühl gestellt und die Fragen in seinem Regiedebüt „Nebenan“ verarbeitet. Er spielt darin eine Version seiner selbst, den deutsch-spanischen Schauspieler Daniel, der in einem luxuriösen Loft residiert. In einer Eckkneipe trifft er auf den älteren Bruno, der nur darauf wartet, sich an dem erfolgsverwöhnten Nachbarn zu rächen. Im „kinokino“-Interview erzählt Daniel Brühl von dieser schonungslosen Nabelschau und verrät wie es ist, sich selbst als eitlen Gockel zu spielen.
    Preisgekrönte Provokation – „Bad Luck Banging or Loony Porn“
    Es war der provokanteste, der frechste und mutigste Film im diesjährigen Berlinale-Wettbewerb, und das belohnte die Jury mit dem Goldenen Bären. „Bad Luck Banging or Loony Porn“ heißt frei übersetzt: die Unglücksvögelei oder der durchgeknallte Porno und erzählt von einer Lehrerin, die in eine Hexenjagd gerät, als ein privates Sex-Video mit ihr online gestellt wird. „kinokino“ hat mit Regisseur Radu Jude über Heuchelei, Bigotterie und die Lust, den richtigen Leuten auf die Füße zu steigen, gesprochen.
    „Lieber Thomas“ & „Nahschuss“ – Biografien beim Filmfest München
    Zwei starbesetzte Filme – beide basierend auf wahren Begebenheiten – feiern auf dem Filmfest München Premiere und tauchen ein in die deutsch-deutsche Geschichte. „Nahschuss“ mit Lars Eidinger, Luise Heyer und Devid Striesow erinnert an Werner Teske, der am Unrechtssystem der DDR zerbricht und zum Tode verurteilt wird. „Lieber Thomas“ mit Albrecht Schuch und Jella Haase ist ein Portrait des Filmemachers und Schriftstellers Thomas Brasch, der erst in der DDR und später in der BRD immer mit den gesellschaftlichen Konventionen haderte und aneckte. In „kinokino“ erzählen Lars Eidinger, Albrecht Schuch und ihre Filmteams, warum beide Biografien auch heute noch so relevant sind.
    Außerdem in den ONLINE-Shortcuts:
    - „Black Widow“
    - „Bad Luck Banging or Loony Porn“
    - „Sommer 85“
    - „Wer wir waren“
    - „The Nest – Alles zu haben ist nie genug“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Heimkino- und Mediatheken-Neuheiten:
    - „Tina“
    - „Phoenix“
    - „Ein Schwert für den König“
    - „Ewige Jugend“
    - „Trautmann“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.07.20213sat
  • Staffel 44, Folge 27
    Cannes – Stars, Glamour und Filmkunst an der Croisette Nach einem Jahr Zwangspause zeigt Cannes auch in seiner 74. Ausgabe wieder, dass es als Königin unter den Filmfestivals gilt. Viele der weltweit angesehensten Regisseure und Regisseurinnen sind in diesem Jahr im Wettbewerb vertreten, etwa François Ozon mit seinem bewegenden Drama „Tout s’est bien passé“ mit Sophie Marceau. Viele Stars schreiten den berühmten roten Teppich vor dem Festivalpalais entlang. Ob – wie Ozons Filmtitel besagt – auch der Neustart in Cannes gut verlaufen ist, darüber spricht „kinokino“ vor Ort an der hochsommerlichen Croisette mit François Ozon, Marion Cotillard sowie Franz Rogowski und Georg Friedrich, die im einzigen deutschsprachigen Film, „Die große Freiheit“ im Festivalprogramm vertreten sind.
    Filmfest München – Anke Engelke im Mutterstress Wenn die Kinder allzu heftig in der Pubertät provozieren, kann das für die Eltern anstrengend sein. Das findet auch Anke Engelke heraus, die als Mutter ihrem Beschützerinstinkt folgt, als in „Mein Sohn“ ihr von Jonas Dassler gespielter Filius nur knapp einen Skate-Unfall überlebt. Beide machen sich auf eine Reise zur Reha in die Schweiz – quer durch Deutschland.
    Im „kinokino“-Interview erzählen Engelke und Dassler von diesem besonderen, konfliktreichen Roadtrip, der nun auf dem Filmfest München Premiere feiert und dort für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert ist. Wer die Trophäen für Beste Regie, Beste Produktion, Bestes Drehbuch und Bestes Schauspiel nach Hause nehmen darf, verrät „kinokino“ außerdem. Außerdem in den „kinokino“-ONLINE-Shortcuts: – „Fast & Furious 9“ – „Nebenan“ – „Heimat Natur“ – „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ – „Morgen gehört uns“ – „Ich, Daniel Blake“ – „Der Giftanschlag von Salisbury“ – „Out of Place“ – „Die Frau des Nobelpreisträgers“ – „Monsieur Claude 2“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.07.20213sat
  • Staffel 44, Folge 28
    Deutsche TV-PremiereDi 20.07.20213sat
  • Staffel 44, Folge 29
    „Kaiserschmarrndrama“:
    Ein Jahr später als gedacht startet die Rita-Falk-Bestseller-Verfilmung nun Anfang August. „kinokino“ hat mit dem Cast rund um Sebastian Bezzel und Lisa Maria Pothoff über die Rückkehr ins Kino und den neuen chaotischen Fall samt Streit um Doppelhaushälften mit Gemeinschaftssauna gesprochen.
    „Fabian“ – Epos nach Erich Kästner:
    „Fabian und der Gang vor die Hunde“ zählt zu den großen Romanen von Erich Kästner, die sich an ein erwachsenes Publikum richten. Basierend auf der unzensierten Urfassung hat sich Regisseur Dominik Graf nun an eine dreistündige Verfilmung gewagt. Im „kinokino“-Interview erzählt Graf von seiner Faszination für den Kästner-Stoff.
    „Home“ – Regie: Franka Potente:
    Auf dem Filmfest München stellte Multitalent Franka Potente ihr Langfilm-Debüt „Home“ vor und wurde dabei mit dem Margot-Hielscher-Preis geehrt. „kinokino“ hat Franka Potente getroffen und sie zu ihrem Werdegang in Deutschland und den USA befragt.
    „Generation Beziehungsunfähig“:
    Freddy Lau spielt den Chaoten und Möchtegern-Schriftsteller Tim, der in „Generation Beziehungsunfähig“ sang- und klanglos aus dem Leben seiner Kurzzeitpartnerinnen verschwindet. Bis ein Date den Spieß umdreht …
    Im „kinokino“-Interview berichtet Freddy Lau, zusammen mit Luise Heyer und Comedy-Star Teddy Teclebrhan, vom Suchen und Finden der Liebe sowie der Beziehungsrecherche übers Handy. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.07.20213sat
  • Staffel 44, Folge 30
    „kinokino“ geht nach der Sommerpause wieder frisch ans Werk: Unter anderem stellt das Filmmagazin im BR Fernsehen die ersten Höhepunkte vom Filmfestival in Venedig vor, schwindelt sich mit dem Geheimdienst durch die BR-Koproduktion „Curveball“ und nimmt die neuen Marcus H. Rosenmüller-Komödie „Beckenrand Sheriff“ unter die Lupe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.09.20213sat
  • Staffel 44, Folge 31
    Deutsche TV-PremiereDi 14.09.20213sat
  • Staffel 44, Folge 32
    Trip in die Abgründe der Psyche – „Schachnovelle“
    Ein Passagierdampfer sticht in den 40er Jahren in See. An Bord ist ein Mann mit bewegter Vergangenheit: Dr. Josef Bartok (Oliver Masucci), ein Wiener Notar, den die Nazis mit ihrem Einmarsch in Österreich in ein Hotelzimmer wegsperren. Mit den neuen Machthabern will Bartok nämlich nicht kooperieren. Er droht dem Wahn zu verfallen – bis er zufällig in Besitz eines Schachbüchleins kommt. Stefan Zweigs „Schachnovelle“ wurde schon einmal verfilmt. Jetzt versucht sich Regisseur Philipp Stölzl an Zweigs letztem und bekanntesten Werk und rückt vor allem das Klaustrophobische in den Vordergrund. kinokino hat das Team Stölzl und Masucci getroffen und mit beiden über ihr Psychoduell auf und jenseits des Schachbretts gesprochen.
    Auf dem Weg zu sich selbst – „Trans – I got life“
    Menschen jenseits festgeschriebener Geschlechternormen sind in letzter Zeit verstärkt ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt. Nun begleitet ein Dokumentarfilm ihre Wege und zeigt, wie oft diese mit Hürden gespickt sind. Sieben Protagonist:innen sprechen in „Trans – I got life“ offen über ihre sehr persönlichen und unterschiedlichen Erfahrungen mit ihrer Umwelt und den eigenen Identitätskonflikten. „kinokino“ über eine berührende Filmreise in Zwischenwelten.
    Dazu in den SHORTCUTS ein Blick auf die deutsche Nachwuchskomödie „Toubab“, die auf politische Korrektheit pfeift, sowie auf die schräge dänische Komödie „Helden der Wahrscheinlichkeit“. Außerdem die neue crossmediale BR-Serie „3 Frauen 1 Auto“, produziert für online, TV und Radio, die so manche Parallele zum Genre der Roadmovies aufweist.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Schachnovelle“
    - „Helden der Wahrscheinlichkeit“
    - „Trans – I got life“
    - „Toubab“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Black Widow“
    - „Ich bin dein Mensch“
    - „Der Mauretanier“
    - „Hass – La Haine“
    - „Gaia – Grüne Hölle“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.09.20213sat
  • Staffel 44, Folge 33
    Deutsche TV-PremiereDi 28.09.20213sat
  • Staffel 44, Folge 34
    Ein Politik-Ruck im Kino? – Unterwegs beim Deutschen Filmpreis
    Nach einer im vergangenen Jahr coronabedingt abgespeckten Verleihung im fast menschenleeren Studio, kehrt der Deutsche Filmpreis standesgemäß zurück: mit rotem Teppich und einem großen Staraufgebot. „kinokino“ ist bei der Verleihung vor Ort in Berlin, spricht mit den Lola-Preisträgern und blickt auf ein besonderes Phänomen, denn der deutsche Film zeigt sich durch die Nominierungen, etwa für „Curveball“, „Je Suis Karl“ oder „Und morgen die ganze Welt“ so aktuell und politisch wie selten zuvor. Ein Wandel in der Filmlandschaft?
    „Titane“ – Serienkillerin mit Goldener Palme
    Zum erst zweiten Mal in der Geschichte von Cannes wurde eine Regisseurin mit der Goldene Palme ausgezeichnet. Julia Ducournau konnte in diesem Jahr mit ihrem radikalen Werk „Titane“ die Jury begeistern und zugleich Genre- und Geschlechtergrenzen sprengen. Titan steckt nach einem Unfall als Platte im Kopf der Hauptfigur, einer Serienkillerin mit Autofetisch, die bei einem Feuerwehrmann und seiner Machowelt Zuflucht findet. „kinokino“ hat mit Ducournau und ihren Hauptdarstellern Agathe Rouselle und Vincent Lindon über dieses aufregende Kino der Extreme gesprochen.
    „Der Wilde Wald“ – Eine Arche Noah ohne uns Menschen
    „Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie des Nationalparks Bayerischer Wald seit nunmehr über 50 Jahren. In ihrem Dokumentarfilm „Der Wilde Wald“ zeigt Regisseurin Lisa Eder eine Welt, in der sich Fauna und Flora ohne menschlichen Einfluss entwickeln darf, eine Arche Noah für Arten, die deutschlandweit selten oder so gut wie ausgestorben sind. In „kinokino“ erzählt Lisa Eder von der Sehnsucht nach solchen Naturräumen, die jenseits der sonst vorherrschenden Zucht und Ordnung sich als viel widerstandsfähiger als gedacht herausgestellt haben.
    In den ONLINE-Shortcuts:
    - „Titane“
    - „Der Wilde Wald“
    - „Tagebuch einer Biene“
    - „Töchter“
    - „Hinterland“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino und den Mediatheken:
    - „Mein Jahr in New York“
    - „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“
    - „Fast & Furious 9“
    - „Donnie Darko“
    - „Free Guy“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.10.20213sat
  • Staffel 44, Folge 35
    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.20213sat
  • Staffel 44, Folge 36
    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.20213sat
  • Staffel 44, Folge 37
    Faszination bis heute – „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“
    Was ist es, das so viele Menschen bis heute an Richard Wagner fasziniert? Der 1883 verstorbene Komponist lässt mit seinen Opern und Werken noch immer seine Anhänger schwärmen und zum Grünen Hügel in Bayreuth pilgern. Wagner ist ein globales Phänomen, obwohl er offen antisemitisch war und bei vielen umstritten ist. Filmemacher Axel Brüggemann wollte dem Kult auf den Grund gehen. Er spricht mit Wagnerianern, beobachtet Probenarbeiten und trifft Wagner-Urenkelin Katharina Wagner sowie ein fränkisches Metzger-Ehepaar, das auch ins Schwärmen gerät. Der Dokumentarfilm „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“ – vorgestellt in „kinokino“.
    Wortgefecht und Debatten-Training – „Contra“
    Ein zynischer wie schlagfertiger Jura-Professor beleidigt in der Uni-Vorlesung eine Studienanfängerin mit arabischen Wurzeln und wird deshalb hinter den Kulissen unter Druck gesetzt: Sollte er sie nicht für die Teilnahme an einem bundesweiten Debattier-Wettbewerb trainieren, wird er ernsthaft Ärger bekommen … Als Plädoyer für Vielfalt und Diskussionskultur will Sönke Wortmann seinen neuen Film „Contra“ verstanden wissen, der die Adaption einer französischen Komödie ist und Christoph Maria Herbst als überheblichen Gelehrten zu bieten hat. „kinokino“ zeigt die Pros und Contras der Geschichte auf und hat Regisseur Wortmann mit Hauptdarstellerin Nilam Farooq, die die debattierfreudige Studentin spielt, zum Interview getroffen.
    Festival der Entdeckungen – 55. Internationale Hofer Filmtage
    120 Filme, ein rundes Jubiläum – und Schauspieler Joachim Król, dem eine Retrospektive gewidmet ist, will auch vorbeischauen. Die 55. Internationalen Hofer Filmtage werden auch in diesem Jahr als duales Festival stattfinden, mit Präsenzvorführungen und einem digitalen Streaming-Angebot. „kinokino“ stimmt auf das traditionsreiche oberfränkische Filmfest mit deutschlandweitem Ruf ein, das am 26. Oktober mit der skurrilen Komödie „Das Schwarze Quadrat“ eröffnet.
    In den SHORTCUTS wirft „kinokino“ einen Blick auf die französische Sozialkomödie „Online für Anfänger“ und den diesjährigen Gewinner des Max Ophüls Festivals „Borga“
    In den ONLINE-Shortcuts Kritiken zu:
    - „Contra“
    - „Online für Anfänger“
    - „Ron läuft schief“
    - „Borga“
    - „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“
    Sowie in den HEIMShortcuts zu den Neuheiten im Heimkino:
    - „Weißbier im Blut“
    - „Die Klapperschlange“
    - „The Howling“
    - „Day of the Dead“
    - „Pornostar – Gangs of Tokios“ (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.10.20213sat
  • Staffel 44, Folge 38
    „Bergman Island“ – Wirklichkeit und Fiktion
    Die französische Regisseurin Mia Hansen-Løve arbeitet stark autobiografisch. In „Bergman Island“ schickt sie ein Filmemacher-Paar auf die Insel, die der Lebensmittelpunkt des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman war. Bis heute ist die Insel und das Wohnhaus des Regisseurs eine Pilgerstätte für Verehrer seiner psychologisch abgründigen Werke. Vicky Kriebs und Tim Roth spielen das Paar, das unmerklich immer tiefer in die Welt des verehrten Künstlers hineinrutscht. „kinokino“ diskutiert mit Mia Hansen-Løve über den Einbruch der Wirklichkeit in die Kunst und lässt sich von Tim Roth und Vicky Kriebs ihre eigenen Erfahrungen mit Ingmar Bergman auf der Insel schildern.
    Drehbericht „Marmor“ – Setbesuch im hohen Norden
    Regisseur Alex Schaad gewann 2016 den Studenten-Oscar, jetzt dreht er seinen ersten Langfilm, koproduziert mit dem BR. Es ist ein Reigen um Geschlechter-Identität mit Dimitrij Schaad („Die Känguru-Chroniken“), Mala Emde („Und morgen die ganze Welt“) und Jonas Dassler („Der goldene Handschuh“). „kinokino“ war exklusiv am Set auf Gut Wahlstorf in Schleswig-Holstein und konnte mit den Beteiligten von „Marmor“ vor und hinter der Kamera sprechen.
    Kinos, Filme und Corona – Von Gewinnern und Verlierern
    Für viele Filmtheater war die Coronakrise eine Zitterpartie. Jetzt fluten die Filme in die Kinos, und das Publikum will wieder auf die große Leinwand schauen. Zwei Kinobetreiber, zwei Schicksale: Während Familie Kroiß das Roxy-Kino in Abensberg bei Regensburg gerade neu eröffnet, kämpft das Stadtteilkino in Solln ums Überleben. „kinokino“ sprach mit beiden Betreibern über ihre Hoffnungen und Erwartungen.
    Außerdem wirft „kinokino“ einen Blick auf die Filme:
    - „Die Geschichte meiner Frau“
    - „Eternals“ und
    - „Ammonite“, die man aktuell im Kino genießen kann.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Happy Family 2“
    - „Bergman Island“
    - „Die Geschichte meiner Frau“
    - „Ammonite“
    - „Eternals“
    sowie in den Heimkino-Shortcuts online Kritiken zu:
    - „Uhrwerk Orange“
    - „Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen“
    - „Die letzte Nacht der Titanic“
    - „Percy“
    - „Verplant“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.20213sat
  • Staffel 44, Folge 39
    „Lieber Thomas“ – Albrecht Schuch als Künstler-Rebell
    Jella Haase und Albrecht Schuch spielen die Hauptrollen in der BR-Koproduktion „Lieber Thomas“, einer filmischen Annäherung an den 2001 verstorbenen Thomas Brasch. Aufgewachsen in der DDR, Sohn eines Parteifunktionärs, Künstler und ewiger Rebell. Die politischen Verhältnisse, seine Herkunft, die Liebschaften – alles fließt fast ungefiltert in sein Schaffen als Autor und Filmemacher. Im „kinokino“-Interview erzählen Haase und Schuch sowie Regisseur Andreas Kleinert, warum in unserer politisch so korrekten Zeit Brasch als Mensch und Künstler ein spannender Gegenentwurf ist.
    Stadt und Land im Film – Wie wandelt sich die Darstellung im Kino?
    Anlässlich der ARD-Themenwoche „Stadt.Land.Wandel – Wo ist unsere Zukunft zu Hause?“ stellt sich „kinokino“ die Frage „Wo ist die filmische Zukunft zuhause?“ und blickt dafür mit Schauspielern, Produzenten und Regisseuren auf die sich wandelnde Darstellung von Stadt und Land im Film. Wurden und werden Klischees bewahrt oder verschwinden sie, etwa die mal hochnäsige, mal hippe Großstadt, oder das rückständige Dorf mit den Dialekt-sprechenden Witzfiguren. „kinokino“ geht auf Erkundungsreise, unter anderem mit Marcus H. Rosenmüller, Oliver Berben, der Eberhofer-Gang rund um Sebastian Bezzel und dem „Weißbier im Blut“-Team mit Sigi Zimmerschied und Luise Kinseher. Außerdem besucht „kinokino“ die Dreharbeiten von „Wer gräbt den Bestatter ein“, einer Komödie des Regieduos Tanja und Andreas Schmidbauer, die von ihrem besonderen Blick auf die bayerische Region und der richtigen Balance zwischen Komik und Tragik erzählen.
    Darüber hinaus wirft „kinokino“ einen Blick auf „Last Night in Soho“ und „Windstill“, Filme, die man aktuell im Kino genießen kann.
    In den „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Lieber Thomas“
    - „Last Night in Soho“
    - „Windstill“
    - „Eine Handvoll Wasser“
    - Pedro Almodóvars Kurzfilm „The Human Voice“
    sowie in den Heimkino-Shortcuts online Kritiken zu:
    - „The Outsiders in 4K“
    - „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“
    - „The Nest – Alles zu haben ist nie genug“
    - „Stowaway – Blinder Passagier“
    - „Sommer 85“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.11.20213sat
  • Staffel 44, Folge 40
    Der Film zum Buch – Höhenflug der Literaturverfilmungen
    Bücher, die zu Filmen wurden, gibt es seit die Bilder das Laufen lernten. Studios und Produzenten setzen gern auf die Strahlkraft gut geschriebener und gut verkaufter Romane. Das war bereits vor über 80 Jahren mit „Vom Winde verweht“ so und setzt sich auch aktuell fort, etwa mit „Die Schule der magischen Tiere“ oder „Schachnovelle“. Doch nicht immer bedeutet Bestseller gleich Filmerfolg. Wann funktionieren Literaturverfilmungen und weshalb gehen sie auch mal schief? „kinokino“ geht dem Dauerphänomen der Buchverfilmungen auf den Grund und spricht mit der bayerischen Bestseller-Autorin und „Eberhofer“-Schöpferin Rita Falk, deren Romandebüt, das Drama „Hannes“, nun verfilmt wurde.
    Haftgrund Liebe – „Große Freiheit“
    Bis in die späten 60er Jahre war es in Westdeutschland Männern streng verboten, Männer zu lieben. Genau das wird Hans zum Verhängnis, der, 1945 aus dem KZ befreit, in den Regelvollzug muss. Sein Vergehen: Er ist schwul und damit ein 175er – benannt nach dem berüchtigten Paragrafen, der Homosexualität unter Strafe stellt. „Große Freiheit“ ist ein Blick in düstere Zeiten und erzählt von einer skandalösen Strafverfolgung. „kinokino“ stellt das Drama vor und spricht mit Hauptdarsteller Franz Rogowski, der für seine Rolle als Hans Hoffmann gerade für den Europäischen Filmpreis nominiert wurde.
    Studentenfilm-Geburtstag – 40 Jahre Filmschoolfest Munich
    Kurzfilme aus aller Welt, gedreht von Studierenden internationaler Filmhochschulen. Mit diesem Konzept ging das Filmschoolfest Munich 1981 an den Start und entwickelte sich zum renommierten Nachwuchs-Filmfestival, das es noch heute, 40 Jahre später, ist. „kinokino“ berichtet über den Auftakt der Jubiläumsausgabe, stellt Filme des aktuellen Jahrgangs vor und erinnert an die ersten filmischen Auftritte von Hochschulabsolventen, die längst Branchengrößen sind. Spätere Oscarpreisträger wie Caroline Link oder Thomas Vinterberg – sie alle waren beim Filmschoolfest dabei.
    In den SHORTCUTS tritt Anke Engelke in „Mein Sohn“ auf, und in „Ghostbusters: Legacy“ werden die Geisterjäger reaktiviert.
    In den ONLINE-Shortcuts bietet „kinokino“ Einblicke in:
    - „Ghostbusters: Legacy“
    - „Eiffel in Love“
    - „Große Freiheit“
    - „Tagundnachtgleiche“
    - „Mein Sohn“
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Promising Young Woman“
    - „New Order“
    - „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“
    - „Ottolenghi und die Versuchungen von Versailles“
    - „Proxima – Die Astronautin“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.11.20213sat
  • Staffel 44, Folge 41
    Deutsche TV-PremiereDi 30.11.20213sat
  • Staffel 44, Folge 42
    Deutsche TV-PremiereDi 07.12.20213sat
  • Staffel 44, Folge 43
    Musikfilm-Trend – In Dur und Moll durch die Pandemie-Weihnacht
    Viele Filmstarts werden wegen der unsicheren Corona-Lage verschoben, das Angebot zum sonst so besucherstarken Weihnachtsgeschäft dünnt sich aus. Doch ein Genre meldet sich in diesem Jahr mit einer einzigartigen Vielfalt zurück: das Musical und der Musikfilm. Steven Spielberg setzt auf den Retrotrend und den Nostalgiefaktor der vielen Ohrwurmhits in seiner Neuverfilmung der „West Side Story“, Leos Carax lässt es da in seinem mit Marion Cotillard und Adam Driver starbesetzen Musical „Annette“ schräger angehen, und frei nach Céline Dions persönlichem Aufstieg zum Weltstar erzählt „Aline – The Voice of Love“ von der Sehnsucht nach Ruhm und Erfolg in Dur und Moll. „kinokino“ blickt auf diesen Trend, stellt die aktuellen Filme vor und spricht mit Regie und Cast über die Macht der Musik, die auf der großen Leinwand besonders zur Wirkung kommt.
    Die „kinokino“-Highlights – Die Filme des Jahres
    Die „kinokino“-Redaktion blickt auf ein so ungewöhnliches wie besonderes Kinojahr zurück und stellt ihre persönlichen Favoriten vor. Dazu zählen Denis Villeneuves „Dune“, der gezeigt hat, wie ein ebenso visionäres wie intelligentes Blockbuster-Kino jenseits der Superhelden-Welle aussehen kann. Oder Julia Ducournaus Goldene-Palme-Gewinner „Titane“, der Geschlechtergrenzen sprengt und so wild wie radikal seine Geschichte einer Autofetischistin und Serienkillerin erzählt. Dominik Graf zeigt in seiner Kästner-Verfilmung „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ wie modern und sinnlich eine Literaturverfilmung sein kann. Maria Schrader konnte mit der Liebesgeschichte zwischen einem Roboter und einer Wissenschaftlerin, „Ich bin deine Mensch“ schon beim Deutschen Filmpreis groß abräumen und geht als Oscar-Kandidat für Deutschland ins Rennen. In der „kinokino“-Favoritenrunde darf schließlich auch der Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ nicht fehlen.
    In den Shortcuts online Kritiken zu:
    - „Spiderman – No Way Home“
    - „Monte Verità – Der Rausch der Freiheit“
    - „Der Schein trügt“
    - „Annette“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.12.20213sat

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