bisher 29 Übertragungen, Folge 16–29

  • Folge 16
    Preisträger: Claus Kleber, Redaktion der WDR-Dokumentationsreihe „die story“ (Sonderpreis)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.11.2010NDR
  • Folge 17
    Preisträger: Johannes Hano, Ariane Reimers (Förderpreis), Nasser Hadar (Sonderpreis)
    In ihrer Begründung lobt die Jury die präzisen und aufklärenden Analysen und Berichte über die Natur- und Nuklearkatastrophe in Japan. Ohne zu verharmlosen oder ohne zu dramatisieren blieb er in der Ausnahmesituation den Maßstäben eines kritischen, unbestechlichen Journalismus verpflichtet. Die Jury würdigt mit dem Preis auch die engagierten und mutigen Mitarbeiter des Auslandsstudios Peking, die unter schwierigen politischen Bedingungen eine wahrheitsgetreue Berichterstattung erst ermöglichen. Johannes Hano, Jahrgang 1963, ist Leiter des ZDF-Studios Peking und für das ZDF-Büro Tokio. Zuvor war er Korrespondent für das Hauptstadtstudio und Reporter für Frontal 21. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.10.2011WDR
    • Alternativtitel: Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2012 - Die Höhepunkte der Veranstaltung
    Folge 18
    Preisträger: Oliver Welke und die heute-show-Redaktion, Denis Scheck (Sonderpreis)
    Der diesjährige Preis für Fernsehjournalismus geht an den Moderator der ZDF „heute-show“ Oliver Welke. Die Jury lobt in ihrer Begründung die satirisch-bissigen Analysen der ZDF Nachrichtencomedy. Mit der „heute-show“, so die Jury, gelingt Moderator Oliver Welke und seinem Team ein intelligentes, eigenständiges und qualitätsorientiertes Fernsehformat, das die Rituale der Politik entlarvt und die Fernsehnachrichten ins Visier nimmt. Die Jury lobt besonders Oliver Welkes Moderationsstil. Dieser sei nie platt, verblüffe stets durch geschicktes Wortspiel und Mimik. Das Ergebnis, so die Jury, sei Aufklärung mit Genuss in Zeiten des Politikverdrusses und des Misstrauens gegenüber herkömmlicher Berichterstattung.
    Einen Sonderpreis vergibt die Jury in diesem Jahr an den Literaturjournalisten und Moderator der ARD-Sendung „druckfrisch“, Denis Scheck. Mit Denis Scheck, so die Jury, zeichne sie den Moderator der lebendigsten Büchersendung im deutschen Fernsehen aus. Den sprachmächtigen und unerschrockenen Literaturkritiker. Den feinsinnigen Interviewer großer Autoren und den Störenfried des Büchermarktes. Denis Scheck trenne Schund von Klasse, urteile und beurteile druckreif, schwäbisch-füllig, analytisch konsequent. Deswegen geht der Preis an den Fernsehmann und den literaturverliebten Denis Scheck.
    Der renommierte Hanns Joachim-Friedrichs-Preis wird am 10. Oktober 2012 in der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen – der langjährigen Heimat von Fernsehjournalist und „Tagesthemen“-Legende Hanns-Joachim Friedrichs. Moderiert wird die Preisverleihung von Katrin Bauerfeind. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.10.2012NDR
  • Folge 19
    Preisträger: Jörg Armbruster, Marcel Mettelsiefen, Eva Müller (Förderpreis)
    Der diesjährige Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus geht an den ARD-Korrespondenten Jörg Armbruster und an den freien Journalisten Marcel Mettelsiefen. Die Jury zeichnet damit zwei Journalisten aus, die in völlig unterschiedlicher aber herausragender Weise über den Bürgerkrieg in Syrien berichten. In ihrer Begründung lobt die Jury die sorgfältigen, überlegten und zurückhaltenden Analysen von Jörg Armbruster: „Seine ruhige Sprache, seine erklärenden, manchmal didaktisch anmutenden Bildberichte sind wohltuender und hochinformativer Kontrast zu den lärmenden Schnellfeuervideos aus einem zerrissenen Land.“
    Jörg Armbruster, Jahrgang 1947, war bis Ende 2012 ARD-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten. Während der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm wurde er im nordsyrischen Aleppo angeschossen und nach einer Notoperation über die Türkei nach Deutschland gebracht. Als freier Journalist nutzt Marcel Mettelsiefen seine Unabhängigkeit und geht eigene Wege, um Erklärungen für Krisen und Kriege zu finden. „Seine Augenzeugenberichte aus Libyen und Syrien gehören zum Besten, was im deutschsprachigen Raum über diese Länder zu sehen war“, so die Jury über den Foto-, Video- und Fernsehjournalisten.
    Marcel Mettelsiefen, Jahrgang 1978, berichtete u. a. für die „dpa“ aus Afghanistan und dem Irak. Für den „Stern“ und den „Spiegel“ war er in Ägypten, Libyen und Syrien. Seit 2011 dreht er Reportagen und Dokumentationen für ARD, ZDF, CNN und Canal+. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.
    Der „Förderpreis 2013“ geht in diesem Jahr an die Reporterin und Buchautorin Eva Müller. Mit Eva Müller möchte die Jury eine junge Journalistin auszeichnen, die sich mit „Zähigkeit und langem Atem“ filmischen Themen stellt, an die sich viele ihrer Berufskolleginnen und Kollegen nicht wagen. Eva Müllers filmische Anamnese des deutschen Sozialstaats beginnt dort, wo das News-hopping endet: bei den Verlierern der sozialen Marktwirtschaft, bei den unbeachteten Opfern des NSU-Netzwerks oder bei Menschen wie der Duisburger Oberbürgermeister Sauerland, über den das Fallbeil öffentlicher Schmach niederging. Eva Müller, Jahrgang 1979, arbeitet als freie Journalistin für die WDR/​ARD-Redaktionen „die story“, „Menschen hautnah“ und für das ARD-Magazin „Monitor.“ Der Förderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert. Anne Will moderiert die feierliche Preisverleihung im großen Sendesaal des WDR. Die Laudatio hält der Publizist Georg Mascolo. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.10.2013WDR
  • Folge 20
    Preisträger: Golineh Atai, Stephan Lamby
    Stilvolle Preisverleihung in Hamburg: Der renommierte Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird am 22. Oktober 2014 in der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen der langjährigen Heimat von Fernsehjournalist und „Tagesthemen“-Legende Hanns-Joachim Friedrichs. Moderiert wird die Preisverleihung in diesem Jahr von „Tagesthemen“-Moderator Thomas Roth.
    Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2014 werden die ARD-Korrespondentin Golineh Atai und der Journalist und Fernsehautor Stephan Lamby ausgezeichnet. Die Jury zeichnet in diesem Jahr zwei Journalisten für deren Tugenden der persönlichen Zurückhaltung, der akribischen Ernsthaftigkeit und des unbedingten Willens zur Aufklärung aus. Beide, Golineh Atai und Stephan Lamby, verdienen sich diese Auszeichnung in hohem Maße, gerade in Zeiten, in denen Journalisten zur Parteinahme gedrängt und auch verführt werden.
    Golineh Atai, 1974 in Teheran geboren, absolvierte nach dem Studium der Romanistik, der Politik- und Literaturwissenschaften sowie der Iranistik in Heidelberg und Lille ein Volontariat beim Südwestrundfunk. 2006 wurde sie als ARD-Korrespondentin für die arabische Welt nach Kairo entsandt. Sie berichtete über den Libanon-Krieg und den Darfur-/​Sudan-Konflikt. Nach mehreren Dokumentationen für die WDR Sendereihen „die story“ und „weltweit“ arbeitet sie seit 2013 als Fernsehkorrespondentin im ARD Studio Moskau und berichtet aus der Ukraine.
    Stephan Lamby, 1959 in Bonn geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Marburg und Hamburg. Er machte seine journalistischen Erfahrungen als freier Journalist in New York und als verantwortlicher Redakteur bei Radio 107 wie beim Fernsehmagazin der „DIE ZEIT“. Seit 1997 ist er Geschäftsführer der ECO Media TV-Produktion und Autor wie Produzent zahlreicher preisgekrönter Dokumentationen und Fernsehfilme.
    Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Der Jury gehören u. a. an: Gabi Bauer, Nikolaus Brender, Klaus Bresser, Annette Dittert, Jürgen Flimm, Maybrit Illner, Ilse Friedrichs, Sandra Maischberger, Frank Plasberg, Claus Richter, Ulrich Wickert und Anne Will. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.10.2014NDR
  • Folge 21
    Preisträger: Marietta Slomka, Eliot Higgins und Bellingcat (Sonderpreis), Andreas Spinrath (Förderpreis)
    In seinem 20. Gründungsjahr geht der diesjährige Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis an die Journalistin und Moderatorin des „Heute Journal“ Marietta Slomka. Eliot Higgins und das Team des britischen Recherche-Netzwerkes „Bellingcat“ erhalten den Sonderpreis. Außerdem vergibt der Hanns-Joachim-Friedrichs-Verein dieses Jahr ein mit 5000,- Euro dotiertes Förderstipendium. Die Jury zeichnet mit Marietta Slomka eine Journalistin aus, die Selbstbewusstsein mit dem Respekt vor Menschen und Themen verbindet. Ihre sehr eigene und schnörkellose Sprache – so die Jury – ist Ausdruck ihrer Unabhängigkeit. Ihren Interviewpartnern aus Politik und Wirtschaft gestattet sie nicht die Flucht ins Ungefähre und ins Täuschende. In dieser Haltung kommt Marietta Slomka dem nahe, womit Hanns-Joachim-Friedrichs herausragte: Glaubwürdigkeit und Verständlichkeit.
    Den Sonderpreis erhalten der britische Journalist Eliot Higgins und das Team des Recherche-Netzwerkes „Bellingcat“ für ihre „unerschütterliche Zuversicht im Kampf um die Wahrheit, nicht auf verdeckte oder geheimdienstliche Informationen bauen zu müssen, sondern mit öffentlichen, jedermann zugänglichen und überprüfbaren Bildern und Fakten die Öffentlichkeit aufzuklären und zu überzeugen“. Das Team wertet täglich hunderte von Daten und Videos aus, worauf sich auch die Medien in Deutschland – beispielsweise bei der Aufklärung des Abschuss von MH17 – stützen konnten.
    Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs Förderstipendium möchte der Verein in diesem besonderen Jahr und in Zukunft Nachwuchsjournalisten explizit fördern und sie zu relevanten gesellschaftlichen und politischen Themen anstoßen. 20 Jahre Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis u. a. mit einem Rückblick vom Gründungsmitglied und ehemaligen WDR Intendanten Fritz Pleitgen und mit einer Laudatio des Publizisten Sascha Lobo. Moderiert wird die feierliche Preisverleihung im großen Sendesaal des WDR von Thomas Roth. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.10.2015WDR
  • Folge 22
    Preisträger: Hajo Seppelt, Armin Wolf (Sonderpreis)
    Im Rahmen einer stilvollen Preisverleihung in Hamburg wird am 19. Oktober 2016 der renommierte Hanns- Joachim-Friedrichs-Preis vergeben. Die Freie und Hansestadt Hamburg war die langjährige Heimat von Fernsehjournalist und „Tagesthemen“-Legende Hanns-Joachim Friedrichs, der 1995 verstorben ist.
    Der Sportjournalist Hajo Seppelt wird mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2016 ausgezeichnet. Hajo Seppelt, Jahrgang 1963, ist seit 1985 als freier Sportreporter und Dopingexperte vornehmlich für die ARD und den WDR tätig. Er ist Autor zahlreicher Berichte und Dokumentationen zum Thema Doping und dessen Drahtziehern. Seine Filme unter dem Titel „Geheimsache Doping“ (WDR) erregten weltweite Aufmerksamkeit. Hajo Seppelt ist Träger vieler internationaler Film- und Fernsehpreise und Auszeichnungen.
    Armin Wolf, Moderator der ORF-Nachrichtensendung „ZIB 2“ erhält den Sonderpreis. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2016NDR
  • Folge 23
    Preisträger: Hans-Ulrich Gack, Luc Walpot, Frederik Pleitgen, Isabel Schayani (Sonderpreis)
    Einmal im Jahr werden mit dem renommierten Hanns Joachim-Friedrichspreis Fernsehjournalisten ausgezeichnet, die in ihrer Arbeit Herausragendes geleistet haben. Der Preis wurde nach dem Tod des früheren Tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs im Jahr 1995 ins Leben gerufen.
    Preisträger 2017
    Mit Hans-Ulrich Gack, Frederik Pleitgen und Luc Walpot geht der Preis in diesem Jahr an drei Journalisten, deren Berichte aus den Krisenregionen des Nahen Ostens und der Türkei die Nachrichtensendungen ihrer Sender seit Langem prägen. So unterschiedlich die Fernsehsysteme sind, für die die Preisträger arbeiten – Gack und Walpot als feste Auslandskorrespondenten und Studioleiter des öffentlich-rechtlich organisierten ZDF, Frederik Pleitgen als Senior International Correspondent des privaten Nachrichtenkanals CNN – in ihren journalistischen Grundprinzipien unterscheiden sie sich nicht. Mit ihrer Distanz zu Kriegs- und Krisenparteien und ihrer konsequenten Weigerung, sich mit vordergründigen und schnellen Wahrheiten zufrieden zu geben, tragen sie auch zur Glaubwürdigkeit des Nachrichtenjournalismus bei. Insbesondere auch der eigenständige Charakter ihrer Berichte macht die drei Journalisten nach der Ansicht der Jury auszeichnungswürdig.
    Sonderpreis an die WDR-Journalistin Isabel Schayani und die Redaktion „WDRforyou“
    Die Jury vergibt den diesjährigen Sonderpreis an die Moderatorin, Kommentatorin und Gestalterin außergewöhnlicher Programme zur Migration und Integration von Flüchtlingen. Mit dem Fernseh- und Online-Programm „WDRforyou“ haben Isabel Schayani und ihre Redaktion ein herausragendes Informations- und Serviceprogramm entwickelt, das in Deutsch, Englisch, Persisch und Arabisch ausgestrahlt wird. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.10.2017WDR
  • Folge 24
    Preisträger: Anja Reschke, Kulturzeit (Sonderpreis)
    Der nach dem legendären „Tagesthemen“-Moderator Hanns-Joachim Friedrichs benannte Preis wird alljährlich an Journalisten verliehen, die Maßstäbe gesetzt haben. 2018 bekommt ihn die NDR Journalistin Anja Reschke. Der Sonderpreis geht an die Redaktion des 3sat-Fernsehmagazins „Kulturzeit“. Die Preisverleihung findet am 28. November im Rolf-Liebermann-Studio beim NDR in Hamburg statt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.11.2018NDR
  • Folge 25
    Preisträger: Mai Thi Nguyen-Kim, Harald Lesch
    Einmal im Jahr werden mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis Fernsehjournalisten ausgezeichnet, die in ihrer Arbeit Herausragendes geleistet haben. Der Preis wurde nach dem Tod des früheren Tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs im Jahr 1995 ins Leben gerufen. Die Jury des Preises zeichnet in diesem Jahr zwei Wissenschaftsjournalisten aus: – Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, Moderatorin der WDR-Wissenschaftssendungen QUARKS und PLANET WISSEN, Team der ZDF-Sendung TERRA X LESCH & Co. Sie betreibt im Gemeinschaftsangebot FUNK für Jugendliche und junge Erwachsene von ARD und ZDF den YouTube-Kanal MAILAB und ist darüber hinaus Buchautorin.
    – Prof. Dr. Harald Lesch, Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilian-Universität München, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Philosophie München. Buchautor, Moderator und Protagonist zahlreicher Wissenschaftsendungen. FRAG DEN LESCH, FASZINATION UNIVERSUM, LESCHS KOSMOS, TERRA X LESCH & Co, ALPHA CENTAURI. Presenter der „Terra X“-Dokumentation „DER GROSSE ANFANG – 500 JAHRE REFORMATION“.
    Er ist Team des YouTube-Kanals TERRA X LESCH & Co. Nach dem Urteil der Jury machen die beiden Preisträger in ihren Fernsehsendungen, im Internet und auf Diskussionspodien wissenschaftliche Erkenntnisse mit großem Erfolg verständlich, ordnen sie in gesellschaftliche und politische Debatten ein und beugen damit Desinformationen vor. Dies sei umso notwendiger in Zeiten, in denen Propagandisten von alternativen Fakten und gefühlten Wahrheiten Wissenschaft und Journalismus in die Ecke zu drängen suchen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.11.2019WDR
  • Folge 26 (45 Min.)
    Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ist einer der begehrtesten deutschen Preise für herausragenden Fernsehjournalismus. Im 25. Stiftungsjahr dieses Preises wird es 2020 aufgrund der Coronasituation allerdings keine Veranstaltung zur Preisverleihung geben können. Stattdessen ehrt diese Dokumentation von Filmautorin Susanne Gliffe die Preisträger*innen. Öffentlich bekanntgegeben werden die Namen der Preisträger*innen in diesem Jahr Mitte November. Der Preis wurde 1995 nach dem Tod des ehemaligen tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs von seinem Freundeskreis ins Leben gerufen.
    Seitdem kürt jedes Jahr eine Jury aus ehemaligen Preisträger*innen ihre Nachfolger*innen. Die Auszeichnung haben unter anderem bereits Anne Will, Anja Reschke, Marietta Slomka, Oliver Welke, Nikolaus Brender, Claus Kleber, Petra Gerster, Eric Friedler, Gabi Bauer, Maybrit Illner und Sandra Maischberger erhalten. Hanns Joachim Friedrichs war bekannt für seine pointierte, sehr persönliche Art der Moderation. Er hatte zeitlebens eine viel zitierte Maxime: Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.11.2020NDR
  • Folge 27 (60 Min.)
    Einmal im Jahr werden mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis Fernsehjournalisten ausgezeichnet, die in ihrer Arbeit Herausragendes geleistet haben. Der Preis wurde nach dem Tod des früheren Tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs im Jahr 1995 ins Leben gerufen. Die Jury des Preises zeichnet in diesem Jahr aus:
    - Den Dokumentarfilmregisseur Carl Gierstorfer für „Charité intensiv: Station 43“
    In der Hoch-Zeit der Corona Pandemie, zwischen Weihnachten 2020 und März 2021, drehte Carl Gierstorfer auf der Corona Intensivstation 43 der Berliner Charité. Es entstanden im Auftrag des rbb parallel eine Dokumentation (Die Story im Ersten, 45 min) und eine vierteilige Miniserie für die ARD Mediathek, die über 2 Millionen Mal gesehen und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Beide Formate ragen nach dem Urteil der Jury heraus aus der Corona-Berichterstattung. Der konsequent zurückhaltende, beobachtende, „dranbleibende“ Stil des Dokumentarfilmers entfaltet seine volle, überzeugende Wirkung. Gierstorfer war dafür drei Monate lang rund um die Uhr verfügbar, ging an seine physischen und psychischen Grenzen. So entsteht auch für Zuschauer ein bis an die Grenzen des Auszuhaltenden authentisches Bild der Pandemie und ihrer Folgen.
    - Die ZDF-Journalistin und Auslandsreporterin Katrin Eigendorf bewies wieder ihr feines Gespür dafür, was dem Land am Hindukusch, seinen Menschen und der westlichen Allianz damals bevorstand und mittlerweile seinen Lauf nimmt. Eigendorfs kenntnisreiche, ruhige Analysen live am Ort des Geschehens oder im Studio liefern zuverlässige Einordnungen des dramatischen Geschehens. Der Preis geht an eine engagierte, mutige Journalistin mit dem Talent, in Geschichten und Begegnungen großes Geschehen erfahrbar zu machen.
    - Ein Sonderpreis geht an das Team vom ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann
    Das Team vom ZDF Magazin Royale liefert jede Woche eine fundiert recherchierte Sendung, die ein überraschendes Schwerpunktthema von vielen Seiten spiegelt und durch seine vielseitige Präsentation ein wichtiges Anliegen besonders jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern näher bringt. Mal geht es um Rassismus bei der Polizei, mal um die Käuflichkeit von Influencerinnen, mal um die Manipulation von Wikipedia, mal um die Profiteure des Hartz-IV-Systems. Die Redaktion schafft es nach dem Urteil der Jury, genaue Recherche mit ungewöhnlichen, oft satirischen Darstellungsformen zu verbinden, und hat so ein in der deutschen Medienszene einzigartiges Format geschaffen. Die von der Redaktion gesetzten Themen finden dank des crossmedialen Konzepts und der Einbeziehung sozialer und klassischer Medien über die Sendungen hinaus Verbreitung in der Gesellschaft und wirken wie kleine Lagerfeuer, um die sich eine enthusiastische Gemeinde scharrt.
    Die Preisverleihung findet am 4. November beim WDR in Köln statt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.11.2021WDR
  • Folge 28 (45 Min.)
    Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, benannt nach dem legendären Moderator der „tagesthemen“, wird alljährlich an Journalist*innen verliehen, die Maßstäbe gesetzt haben. Im Jahr 2022 geht der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis an den „SPIEGEL“-Reporter Christoph Reuter und zu gleichen Teilen an die Redaktion und Reporter*innen von Ost West TV in Berlin. Der diesjährige Sonderpreis wird der Redaktion der Nachrichtensendung „logo!“ des Senders KiKa überreicht. Die Verleihung findet in Hamburg statt und wird zeitversetzt im NDR Fernsehen ausgestrahlt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.11.2022NDR
  • Folge 29 (75 Min.)
    Einmal im Jahr werden mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis Fernsehjournalisten ausgezeichnet, die in ihrer Arbeit Herausragendes geleistet haben. Der Preis wurde nach dem Tod des früheren Tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs im Jahr 1995 ins Leben gerufen. Die Jury des Preises zeichnet in diesem Jahr aus: Die WDR-Journalistin Ina Ruck (derzeit Leiterin des ARD-Studios in Moskau). Sie gehört seit Jahrzehnten zu den besten, mit beeindruckendem Hintergrundwissen und brillanter Sprachkenntnis ausgestatteten Journalistinnen und Journalisten, die von dort berichten; und den ZDF-Journalisten Elmar Theveßen (derzeit Leiter des ZDF-Studios Washington).
    Er verbindet nach einer bemerkenswerten Karriere, an der Nachrichtenfront wie auf Entscheidungsebenen der ZDF-Zentrale, souveräne Sachkenntnis mit scharfem Blick für die großen Zusammenhänge. Ein Sonderpreis geht in diesem Jahr an die Chefredakteurinnen von drei unabhängigen Online-Medien in der Ukraine – Sevgil Musaieva (Ukraina Pravda), – Nataliya Gumenyuk (Digitalsender Hromadske), – Olga Rudenko (Kyiv Independent), die mit mitten in einem Krieg mit professioneller, den Fakten verpflichteten Arbeit einen Weg durch die „Nebel des Krieges“ bahnen und auch für ausländische Berichterstatter eine unabhängige, zuverlässige Informationsquelle sind.
    Der Preis steht unter der Schirmherrschaft von Tom Buhrow, WDR-Intendant, und Joachim Knuth, NDR-Intendant. Die Preisverleihung findet am 16. November beim WDR in Köln statt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.11.2023WDR

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