Folge 56

  • Folge 56

    30 Min.
    Kein Platz zu Leben – 511 Tage Überlebenskampf unter der Erde: Bei einer Expedition in der Ukraine entdeckt der amerikanische Höhlenforscher Chris Nicola 1993 Spuren menschlichen Lebens. Eine Kochstelle und aus Erde geformte Sitzbänke zeugen davon, dass hier vor über 60 Jahren Menschen gehaust haben müssen. Akribisch sucht der Forscher nach der Geschichte hinter dem historischen Fund. Bis sich schließlich ein Überlebender meldet und von dem Schicksal 38 ukrainischer Juden erzählt. 1942 versteckten sie sich in den verwinkelten Höhlen vor den Nationalsozialisten – lebten fast anderthalb Jahre in völliger Dunkelheit, hungrig und durstig und mit der ständigen Angst entdeckt zu werden.
    GM-DM stellt den beeindruckenden Dokumentarfilm „Kein Platz zu leben“, in dem die letzten überlebenden Zeitzeugen ihre Geschichte erzählen, vor. Hellmuth Karaseks Jugendjahre in Bernburg: Wer hätte das gedacht? Der bekannte Literaturkritiker Hellmuth Karasek verbrachte einen Großteil seiner Schulzeit in Sachsen-Anhalt, in Bernburg. 1946 landet Karaseks Familie nach der Flucht aus Schlesien erst im Erzgebirge und dann in Bernburg an der Saale. Hier besucht der junge Karasek die Karl-Marx-Oberschule.
    Als Jahrgangsbester bekommt er als Auszeichnung für seine guten Abiturnoten einen Band von Stalins Werken geschenkt. In „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ begibt sich der Buch-autor noch einmal in die Stadt seiner Jugend und erzählt wie er als Sohn eines ehemaligen
    NSDAP-Kreisleiters das „rote“ Bernburg wahrnahm und warum er sein Abitur im Westen noch einmal wiederholen musste. Freikauf von Tausenden Rumäniendeutschen – Ein Geschäft im Kalten Krieg: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Dennoch bleiben Hunderttausende Deutsche in Rumänien.
    Anfangs weil ihnen hier nicht die sofortige Vertreibung droht, dann weil sie gegen ihren Willen festgehalten werden. 20 Jahre später kommt es zum geheimen Abkommen zwischen der Regierung Willy Brandts und dem rumänischen Geheimdienst. Tausende Rumäniendeutsche werden von der Bundesrepublik freigekauft – der Beginn eines unwürdigen Menschenhandels. GM-DM verfolgt die Spuren dieser dubiosen Geschäfte und trifft u. a. Heinz Günther Hüsch, der als Anwalt in geheimer Mission die Verhandlungen führte. Werner Hartmann – Vom Nationalpreisträger zum „Staatsfeind“ der DDR: Er war der Begründer der Mikroelektronik in der DDR und zählt heute zu den 100 bedeutendsten Dresdnern des 20. Jahrhunderts – doch seinen Namen kennt kaum einer.
    Werner Hartmann war ein Vollblutwissenschaftler: In der Sowjetunion arbeitete er an der Entwicklung der Atomwaffe und auch in der DDR erzielte er bahnbrechende Fort-schritte. Der Physiker, der nicht Mitglied der SED werden wollte, war dem Staat den-noch suspekt und geriet ins Visier der Stasi. In „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ spricht Hartmanns Witwe über die persönliche Tragödie ihres Mannes und wie die Staatsführung sich selbst um einen ihrer besten Wissenschaftler brachte. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.01.2014MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Di 07.01.2014
21:15–21:45
21:15–
NEU
Füge Geschichte Mitteldeutschlands kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Geschichte Mitteldeutschlands und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Geschichte Mitteldeutschlands online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…