Folge 45

  • Folge 45

    30 Min.
    Geheimnisvoller Überraschungsbesuch: Herbert Wehner bei Erich Honecker Vor 40 Jahren, im Mai 1973, kommt es in der Berliner Schorfheide zu einem außergewöhnlichen Zusammentreffen. Der SPD-Spitzenpolitiker Herbert Wehner sowie der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Mischnick treffen SED-Chef Erich Honecker. In Bonn weiß nur Bundeskanzler Willy Brandt Bescheid und Erich Honecker hat nicht einmal Staatssicherheitschef Erich Mielke eingeweiht. Der Besuch Herbert Wehners, der privat und ohne Protokoll stattfand und bei dem es um die Lösung von humanitären Fragen ging, sprich DDR Bürger freizukaufen, erregt in Ost und West Misstrauen.
    Der früherer Kommunist Herbert Wehner, der Erich Honecker aus gemeinsamen Aktionen gegen die Nazis im Saarland kennt, wird sogar des Hochverrats bezichtigt. Bis heute ranken sich zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien über diese Verbindung. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ spricht mit dem Historiker Christoph Meyer, was wirklich hinter den Kulissen passierte. Gefürchtete Frontfrau: die Justizministerin der DDR Hilde Benjamin Fast zwei Jahrzehnte lang steht eine Frau an der Spitze der DDR-Justiz: Hilde Benjamin.
    Ihr hartes Vorgehen, die drakonischen Gefängnisstrafen, die sie in den 50er-Jahren in stalinistischen Schauprozessen verhängt , brachten ihr Beinamen wie „Rote Guillotine“ oder „Blutige Hilde“. Mit Hochdruck treibt sie nach dem Krieg die Entnazifizierung der DDR voran, verurteilt politische Dissidenten zu hohen Zuchthausstrafen. Als Vizepräsidentin des Obersten Gerichts wird sie zur verhassten Speerspitze der DDR-Justiz. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ gibt einen
    exklusiven Einblick in den ersten Film der diesjährigen Staffel „Geschichte Mitteldeutschlands“.
    Salon der Superlative: Tauschgeschäfte unter der Trockenhaube In Sachen Mode wollten die Genossen den großen Metropolen wie Paris, Warschau und Moskau in nichts nachstehen. 1967 eröffnet in Leipzig der größte und modernste Friseursalon der DDR. 120 Mitarbeiterinnen im Zweischichtdienst, die jeweils 50 Kunden gleichzeitig bedienen. Den Besucheransturm modebewusster Damen bekommen die Friseure dennoch nicht in den Griff. Um an einen Termin zu kommen, entwickeln sich Tauschgeschäfte aller Art.
    „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ erinnert sich mit ehemaligen Mitarbeitern an Aufstieg und Fall einer Salon-Legende. MG: Zerrissene Biografien – Die DDR-Kinder von Namibia In den 70er-Jahren unterstützte die DDR afrikanische Unabhängigkeitsbewegungen – so auch die namibische Partei SWAPO. Rund 400 namibische Kinder fanden vor dem in Namibia tobenden Bürgerkrieg Zuflucht in ostdeutschen Kinderheimen. Die ersten Ankömmlinge verbrachten fast ihre gesamte Kindheit in der DDR.
    Sie gingen zur Schule, lernten deutsch wie ihre Muttersprache, sangen deutsche Weihnachtslieder und wuchsen praktisch deutsch auf. Auf ihre sozialistische Erziehung wurde großer Wert gelegt. Die Ausbildung der SWAPO-Pioniere zielte darauf ab, nach der Unabhängigkeit diese namibischen Kinder als neue Führungselite des Landes einzusetzen. 1990 endete das Solidaritätsprojekt schlagartig. Die Jugendlichen wurden zurück nach Namibia geschickt – in eine Heimat, die ihnen mittlerweile fremd geworden war. Selma Kamati, die 1979 aus Namibia in die DDR kam, erzählt in GMD-M ihre Geschichte. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.07.2013MDR

Sendetermine

Mi 24.07.2013
01:55–02:23
01:55–
Di 23.07.2013
21:15–21:45
21:15–
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