Folge 38

  • Folge 38

    Kügelchen trotz Sozialismus – Homöopathie und die Staatsmedizin Die Homöopathie hatte in der DDR einen sehr widersprüchlichen Stand. Offiziell vehement abgelehnt, blieb sie im Alltag aber immer geduldet. Der Grund: Das junge Gesundheitswesen der DDR war kurz nach der Republikgründung mit dem Anspruch der unbedingten Wissenschaftlichkeit angetreten und bot somit keinen Platz für die umstrittene Heilmethode. Nicht nur in Köthen, dem Wohnort des Erfinders der Homöopathie Samuel Hahnemann, waren die Mittel bekannt und wurden sogar offiziell bis zum Ende der DDR in vier Betrieben hergestellt.
    Weststar im Ostfernsehen – „Katja unterwegs in der DDR“ Fröhlich singend radelte sie durch die damalige DDR: Katja Ebstein. Und das nicht nur zum ihrem Privatvergnügen sondern im Auftrag des West-Fernsehens. Gezeigt wurden die 39 Folgen über zwei Jahre lang dann auch zur besten Sendezeit im DDR-Fernsehen! Diese doppelte Nutzung war eine der Ost-Bedingungen für die Entstehung der Reihe. Das Konzept: Ein West-Star auf historischen Pfaden. Ein bisschen Musik, ein bisschen Kostüm, wechselnde DDR-Fernsehlieblinge als Begleitung und kleine Anekdoten. Meine Geschichte: Annemarie Krause und
    das Frauengefängnis Hoheneck Im Jahr 1950 erreichte ein Zug mit 1.119 Frauen aus den Speziallagern Sachsenhausen und Bautzen das Gefängnis Hoheneck in Stollberg/​Erzgebirge.
    Unter ihnen Annemarie Krause , 18 Jahre alt. Wie fast alle der Frauen war sie durch sowjetische Militärtribunale in Schnellverfahren zu einer hohen Haftstrafe verurteilt worden. Ihr „Vergehen“: Sie liebte einen russischen Unteroffizier. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ hat mit Annemarie Krause über die unvorstellbar grausamen Haftbedingen, die Not und die Zeit danach gesprochen.
    Die Zeitzeugin lebt heute wieder in Thum und ist eine der lediglich acht heute noch lebenden Frauen des ersten Zuges. Kittel oder Kult – Schürzen aus Aue Ein großer Teil der in der DDR anfallenden Arbeit wurde in Dederonschürzen erledigt. Fazit: Dederonkittel allerorten. Die farbenfrohe Uniform für mehrere Frauengenerationen ist quasi quadratisch, praktisch, gut zu gebrauchen. Und zwar egal ob im sozialistischen Großbetrieb und am heimischen Bügelbrett. Heute erzählt „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ von ganz besonderen Schürzen, die über sechs Jahrzehnte aus Auer Werksstuben kamen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.04.2013MDR

Sendetermine

Mi 03.04.2013
03:10–03:38
03:10–
Di 02.04.2013
21:15–21:45
21:15–
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