Folge 34

  • Folge 34

    30 Min.
    Der vergessene Anarchist des Vogtlandes – Max Hoelz: Er stellt bewaffnete Kampfgruppen in Falkenstein auf, die zwischen 1920/​21 brandschatzend gegen reiche Gutsbesitzer durchs Vogtland ziehen. Sie fackeln Villen ab, erobern Land, entmachten Reiche, verteilen die Beute an die Armen. Als die KPD zum Rückzug bläst und er weitermacht, schließen sie ihn wegen Disziplinlosigkeit aus der Partei aus. „Wir schlachten die Bourgeoisie ab!“, war der Partei dann doch zu direkt. Fortan ist Hölz für die einen der „Rote Robin Hood des Vogtlandes“, der „kommunistische Räuberhauptmann“ und für die anderen nur noch der „Zündelmax“ oder „pure Anarchist“.
    Wer ist Max Hoelz? „Geschichte Mitteldeutschland – Das Magazin“ auf der Spur des faszinierenden sächsischen Arbeiterführers. /​ Werner Lamberz: Am 06. März 1978 stürzt über der libyschen Wüste ein Hubschrauber ab. An Bord sind unter anderem auch die beiden DDR-Funktionäre Paul Markowski und Werner Lamberz. Keiner der Insassen überlebt die Katastrophe. Die Unfallursache konnte bis heute nicht geklärt werden und Spekulationen schließen auch ein Attentat auf Lamberz, der von einigen schon als Nachfolger Honeckers gehandelt wurde, nicht aus.
    Es gibt aber auch Stimmen, die einen anderen Hintergrund vermuten. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ spricht mit
    dem Sohn des Politikers und fragt nach dem Menschen Werner Lamberz. /​ Bomben auf Mitteldeutschland: Ab 1943 beginnt die massive Bombardierung auch der ostdeutschen Gebiete durch die alliierten Truppen. Dabei spielt immer öfter nicht nur die Zerschlagung der Kriegsproduktion eine wichtige Rolle, um den Nachschub für Hitlers Truppen zu unterbinden.
    Mehr und mehr soll auch die Gesamtmoral der deutschen Bevölkerung zermürbt und zersetzt werden, um den Rückhalt Hitlers in ihr sowie ihre Unterstützung für ihn gebrochen werden soll. /​ Subbotnik: Subbotnik ist einer der wenigen Begriffe, die sich aus dem ostdeutschen Sprachgebrauch bis heute erhalten haben. Er steht für freiwilligen, unbezahlten Arbeitseinsatz für die Allgemeinheit und war in der DDR schwer gefragt. Ob beim Wegräumen der Trümmer des Zweiten Weltkrieges, beim Aufbau des Berliner Tierparks oder später beim Anlegen und Pflegen von Grünanlagen in den Neubaugebieten, im Betrieb und in der „Hausgemeinschaft“.
    In den 70er-Jahren setzt sich der russische Begriff Subbotnik (russisch „subbota“) durch – denn der nun arbeitsfreie Sonnabend macht die unbezahlte Zusatzarbeit möglich. Von allen, für alle. „Geschichte Mitteldeutschlands“ lässt Menschen Geschichte und Geschichten dieser mal mehr oder weniger freiwilligen Arbeit erzählen: vom Enthusiasmus der Aufbaujahre bis zur der Ernüchterung in den 1980er-Jahren. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.02.2013MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 06.02.2013
02:05–02:35
02:05–
Di 05.02.2013
21:15–21:45
21:15–
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