Flucht ins Paradies

Das Paradies als „Katalysator“, um mit persönlichen Problemen fertigzuwerden, das ist Samoa für Sandra Keller, eine engagierte junge Kinderärztin. Sie will über eine unglückliche Beziehung hinwegkommen und hat sich daher für zwei Jahre auf die Missionsstation ihres Onkels, Pater Guido, versetzen lassen. Die Arbeitsbedingungen, die sie dort vorfindet, sind katastrophal, besonders, da sich ihr Vorgänger lieber um seine täglichen Whiskyrationen als um die Instandhaltung der Praxis gekümmert hat. Sandra kommt schnell dahinter, wie recht ihr Onkel mit seiner Behauptung hat, dass jeder, der auf Samoa lebt und nicht dort geboren ist, ein größeres Problem mit sich herumträgt.
So auch die Stationsschwester Serena, die die neue Ärztin frostig empfängt und sich zuweilen feindselig verhält, was Sandra sich nicht erklären kann. Als sie schließlich eine leere Morphiumampulle findet und Schwester Serena zur Rede stellt, erfährt sie deren Geheimnis. Die Ordensfrau braucht das Opiat gegen ihre Schmerzen, sie ist unheilbar an Krebs erkrankt. Ihren Gesundheitszustand versucht sie zu verheimlichen, damit sie in der Nähe von Pater Guido sterben kann, den sie schon seit der gemeinsamen Studentenzeit liebt.
Was jedoch den 45-jährigen Piloten Mike Voss einmal dazu bewogen hat, bei seiner deutschen Fluggesellschaft zu kündigen und auf Samoa eine 1-Mann-Fluglinie zu betreiben, findet Sandra (noch) nicht heraus. Sämtliche Begegnungen enden frostig. Einzig während eines Taifuns, als die beiden nicht mehr wie die anderen Missionsbewohner in eine rettende Fabrikhalle fliehen können, kommen sie sich näher. (Text: ZDF)

Sandra Keller, eine junge deutsche Ärztin, hat ihre Heimat verlassen, um vor einer unerträglich gewordenen Dreiecksbeziehung zu fliehen. Sie arbeitet seitdem auf der Missionsstation ihres Onkels auf Samoa. Doch schon bald verstrickt sie sich in noch gefährlichere Gefühle, als sie sich in den deutschen Piloten Mike Voss verliebt. Eine komplizierte, leidenschaftliche und dramatische Liebe, die keine Zukunft zu haben scheint.
Auch Hanno Hellmann, der Besitzer der einzigen Brauerei auf Samoa, bemüht sich um die junge Frau. Doch erst als Mike ihr überdeutlich erklärt, dass er kein Mann für eine feste Bindung sei, entschließt sich Sandra, die Einladung Hannos anzunehmen und sich von ihm die Naturschönheiten der Insel zeigen zu lassen.
Sandra genießt die prachtvolle Natur, und die beiden kommen sich näher. Hanno „spendiert“ Sandra einen neuen Jeep, damit sie schneller und sicherer als mit dem alten klapprigen Missionsgefährt nach Hause fahren kann. Als sie jedoch nach zwei Tagen immer noch nicht angekommen ist, starten Hanno und Mike eine Suchaktion. Mike findet die ohnmächtige Sandra, die beim Baden auf einen Seeigel getreten ist, gerade noch rechtzeitig.
Dass ausgerechnet Mike ihr Retter ist, ärgert Sandra gewaltig. Sein Verhalten nach dem Taifun hat sie zutiefst verletzt. Fast aus Trotz nimmt sie den Heiratsantrag Hannos an. Glücklich reist dieser nach Australien, wo er nach jahrelangem Warten eine Brauereilizenz bekommen hat. Zusammen mit Sandra will er dort eine neue Brauerei aufbauen.
Schwester Serenas Gesundheitszustand verschlechtert sich zusehends. Auf dem Sterbebett gestehen sich Pater Guido und Serena ihre langjährige Liebe. Vor 30 Jahren hatte dies keiner von beiden gewagt, weil jeder den Weg des Anderen nicht behindern wollte. Sandra, die das Leid der beiden Liebenden miterlebt, kann sich dem Wink des Schicksals nicht entziehen und will ein klärendes Gespräch mit Mike führen.
Mike Voss hat die Nacht in Sandras Bungalow verbracht, um auf Fanny, ein samoanisches Mädchen, aufzupassen, das bei einem Brand ihre Eltern verloren hat und seit diesem traumatischen Erlebnis liebevoll von Sandra umsorgt wird.
Als Sandra nach Serenas Tod frühmorgens nach Hause kommt, ist sie fest entschlossen, mit Mike zu sprechen. Doch dazu soll es nicht kommen, denn Sandras Verlobter Hanno Hellmann erscheint unerwartet und stürzt sich auf den Nebenbuhler. (Text: ZDF)

Hanno und Mike sprechen sich aus. Hanno gegenüber gibt Mike seine wahren Gefühle für Sandra zu, versichert ihm aber, dass er seinem Glück nicht im Wege stehen wird. Durch ein schreckliches Erlebnis in seiner Vergangenheit fühlt Mike sich außerstande, eine dauerhafte Beziehung einzugehen.
Auch Sandra versucht nach dem Vorfall erneut, ihre Liebe zu Mike zu vergessen. Dann aber, als sie von ihm zu einer Kaiserschnittgeburt seiner samoanischen Nachbarin gerufen wird, glaubt Sandra endlich, Mikes wahren Charakter erkannt zu haben. Das Kind, dem sie auf die Welt hilft, ist weiß. Für Sandra kommt nur einer als Vater in Frage: Mike. Zutiefst gedemütigt und verletzt, will sie das Kapitel Mike Voss ein für allemal aus ihren Leben streichen. Klar wird ihr aber auch, dass sie sich mit der geplanten Hochzeit selbst etwas vormacht und diese Beziehung keinen Bestand haben wird. Traurig, aber auch auf Verständnis hoffend, gibt sie Hanno den Verlobungsring zurück.
Nach der Lektüre von Schwester Serenas Tagebuch, „eine ungelebte Liebe kostet das Leben“ fährt Sandra zu Mikes Hütte, fest entschlossen, um ihre Liebe zu kämpfen. Erst am darauffolgenden Morgen verlässt Sandra das Liebesnest. Sandra kommt auch während ihrer gemeinsamen Zeit nicht hinter Mikes Geheimnis.
Erst als sich Fafu, der junge stets schlagersingende Mitarbeiter der Missionsstation, das Leben nimmt, weil ihn seine Sippe wegen seines Nebenjobs als Sänger in einem Nachtclub verstoßen hat, reagiert Mike ungewöhnlich heftig. Sandra erfährt endlich den Grund für sein distanziertes, zynisches Verhalten. Mikes Frau Bettina hatte sich einst ebenfalls das Leben genommen, nachdem sie herausgefunden hatte, dass ihr Mann sie betrügt. Ihren Verlust und das Schuldgefühl hat Mike bis heute nicht verkraftet.
Nach diesem Eingeständnis ist das Eis zwischen Sandra und Mike endlich gebrochen, und einem gemeinsamen Weg scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Doch das Schicksal hat für die junge Ärztin einen anderen Weg vorgesehen. (Text: ZDF)