2017, Folge 260–274

  • Folge 260
    Nikolaus Glattauer ist Schriftsteller – aus ganzem Herzen jedoch ist er Lehrer. Wenn er in seiner ersten Klasse in einer Neuen Mittelschule in Wien Weihnachten und die „Heiligen Drei Könige“ in den Mittelpunkt des Unterrichts stellt, dann tut er das im Bewusstsein, dass jedes Kind der Klasse in irgendeiner Weise eine Fluchterfahrung zu erzählen hat. „Was will euch die Geschichte , in der die Weisen aus dem Morgenland dem Kind in der Krippe Geschenke bringen, sagen?“ fragt Niki Glattauer. Eine Schülerin mit dunkler Hautfarbe antwortet: „Dass jedes Kind wertvoll ist, egal ob es in Armut oder Reichtum geboren wird.“ „Flucht“ ist auch der Titel des jüngsten Buches von Niki Glattauer, in dem er fragt, was Eltern dazu bewegt, gemeinsam mit ihren Kindern die Heimat über das Meer zu verlassen und die Hoffnungen auf ein unbekanntes Ziel zu fokussieren? Im vergangenen Sommer hat Niki Glattauer sich mit den SchülerInnen seiner damaligen vierten Klasse auf das Meer begeben – im Rahmen einer einwöchigen Abschlussreise nach Barcelona.
    Viele haben damals zum ersten Mal das Meer gesehen, sind zum ersten Mal auf einem Boot gefahren.
    „Das ist mir viel wichtiger als simple Wissensvermittlung“, sagt Niki Glattauer. Ich möchte, dass meine SchülerInnen während ihrer Schulzeit ihren Horizont erweitern, dass sie spannende Dinge erleben, an die sie sich vielleicht ein Leben lang zurückerinnern werden. Und dass sie zum Nachdenken angeregt werden.“ Ein halbes Jahr nach dem Sommer in Barcelona – im winterlichen Wien – unterrichtet Niki Glattauer wieder eine erste Klasse. Er beginnt quasi wieder von vorn. Auch mit seinem christlichen Glauben hat er wieder von vorn begonnen, nachdem er irgendwann aus der Kirche ausgetreten war. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.01.2017ORF 2
  • Folge 261
    „Das Leben wird bewusster mit diesem Gedanken an die Endlichkeit“, so Bruder Rudolf Leichtfried. „Im Augenblick die Endlichkeit spüren ist wichtig und dennoch kein leichtes Unterfangen. Aber in der Stille ist eben vieles möglich.“In malerischer Abgeschiedenheit am Fuße des Grimmings in der Steiermark, liegt das Kapuzinerkloster Irdning. Bruder Rudolf Leichtfried war es, der mit der Idee des Exerzitien-Angebots vor 25 Jahren die Pforten des Klosters geöffnet hat und damit eine Schließung verhindern konnte. Seit 10 Jahren leitet er die „Kontemplativen Exerzitien“ mit Elisabeth Berger gemeinsam, einer Lebens- und Sozialberaterin aus Osttirol.
    Geboten wird hier alles andere als Lifestyle-Tourismus. Wer nach Irdning kommt, lässt sich auf eine intensive Erfahrung ein: kein Handy, kein Internet, kein Fernsehen, kein Buch – dafür Stille. Was für viele nach Verzicht klingt, ist in unserer Gesellschaft gefragter denn je. Die Schweigeseminare sind stets ausgebucht, der Wunsch, die rastlose Welt hinter sich zu lassen, wird zusehends größer. Doch was bleibt übrig von einem, wenn alle Einflüsse von außen wegfallen? „Die Stille hat eine unglaubliche Kraft und es braucht Mut und Vertrauen, sich auf diese Entdeckungsreise einzulassen“, so Elisabeth Berger, „denn es geschieht in der Stille immer eine Begegnung mit einem selbst“.
    Für sie hat der Aschermittwoch in mehrerer Hinsicht eine wichtige Bedeutung. Sich der eigenen Endlichkeit und Vergänglichkeit bewusst zu werden, sei wichtig. Denn im Tod das Leben spüren und das Sterben als ein Teil des Lebens zu akzeptieren, mache das eigene Dasein erst rund und vollkommen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.03.2017ORF 2
  • Folge 262
    Als am 11. Jänner 1954 im vorarlbergischen Blons und den Nachbargemeinden zwei Lawinen halbe Dörfer verschütten, wird auch das Haus der Familie Burtscher von den Schneemassen erfasst. Ferdinand und seine damals schwangere Frau Theresia überleben schwer verletzt. Das ungeborene Kind stirbt im Mutterleib – genauso wie die beiden anderen Kinder Paul und Tobias. Der Verlust der drei Kinder hat Ferdinand und Theresia Burtscher viel abverlangt. Psychologische Betreuung hat es damals nicht gegeben – allein der Glaube war es – erzählen sie rückblickend – der sie in diesem schmerzhaften Leid „überleben“ ließ. Elf Monate nach dem tragischen Unglück bekommt das Ehepaar ein weiteres Kind.
    Am 24.12. wird ihr Sohn getauft – auf den Namen Paul, wie sein in der Lawine verstorbener Bruder. Der „zweite“ Paul wächst mit dem Schatten der Katastrophe auf. Jedes Jahr am 11. Jänner ist sie präsent, wenn die Familie ihrer Toten gedenkt, aber auch sonst. In den ersten Jahren seines Lebens spielt der kleine Paul in den Trümmern des verwüsteten Hauses. Er erlebt strenge Winter mit viel Schnee, in denen die Mutter nervös wurde. Immer wieder erzählt sie von der Katastrophe, aber meist nur bruchstückhaft. Die beiden verstorbenen Kinder waren wie reale Geschwister, die einfach nicht da waren.
    Paul wächst in der Gewissheit auf, für seine Eltern ein ganz besonderes Geschenk zu sein. Die Schwangerschaft mit Paul war für seine Mutter „wie ein Licht der Hoffnung im tiefsten Dunkel“. Das sei auch „der Sinn des Karfreitags“, sagt Paul Burtscher heute: „Im Dunkel der Welt nicht den Glauben an die Hoffnung zu verlieren.“ Paul Burtscher ist heute Pfarrer der Wallfahrtskirche Maria Bildstein. Ein FeierAbend, der u.a. der Frage nachgeht: Wie kann man angesichts solcher Schicksalsschläge weiterleben? Was kann in solchen Situationen Halt geben? Und: Warum lässt Gott das Leid in der Welt überhaupt zu? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 14.04.2017ORF 2
  • Folge 263
    Ulrike Beimpold, Bischof Michael Bünker und der Humor „Das Christentum wäre glaubhafter, würden nur die Christen erlöster aussehen“ – so beschreibt Friedrich Nietzsche sein Kreuz mit der Religion. Das Christentum scheint unterprivilegiert, was den Humor angeht. Von einem fröhlichen Lachen ist in der Bibel selten aber doch die Rede. Doch das Osterfest ist das Fest der Freude, der Frohbotschaft: Der Tod hat nicht das letzte Wort, glauben Christen und Christinnen. Zu Ostern gab es im Mittelalter auch die Tradition des so genannten „Osterlachens“.
    Der Priester hatte zu Ostern die Aufgabe, die Gläubigen im Gottesdienst – bei der Predigt – zum Lachen zu bringen. Und auch das „Närrische“ hat in der Geschichte des Christentums durchaus Bedeutung. „Heilige Narren“ , wie beispielsweise Franz von Assisi – stellten Konventionen auf die Probe, kehrten sie um, zeigten ihre Brüchigkeit. Sie eröffneten den Blick in eine andere Welt und stellten althergebrachte Lebensentwürfe in Frage. Die Schauspielerin Ulrike Beimpold ist – nicht zuletzt aus der ORF-Unterhaltungssendung „Was gibt es Neues?“ – bekannt für ihren Humor.
    Dass sie sich in eine evangelische Kirche einladen lässt und dort predigt, ist eher unbekannt. Ebenso unbekannt ist, dass der evangelische Bischof Michael Bünker seit vielen Jahren als Schlagzeuger in einer Band spielt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach der Lebensfreude behilflich, nach dem Humor als Lebenseinstellung, der aus manchen Situationen „lebensrettend“ sein kann. Und sie machen sich Gedanken über ihre Endlichkeit, über Erlösung und was es heißen kann, „dass der Tod keinen Stachel mehr hat“. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 16.04.2017ORF 2
  • Folge 264
    „Dass wir da sind, ist eine Erfahrungstatsache, aber auch ein großes Geheimnis“ , sagt Markus Angermayr. Der Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz begleitet den Oberösterreicher seit langer Zeit. Zuerst als evangelischer Religionslehrer, jetzt als Philosoph und Psychotherapeut der von Viktor Frankl begründeten Logotherapie und Existenzanalyse, die die Suche nach Sinn als Grundmotivation des Menschen sieht. „Dem Sinn auf die Spur zu kommen“ – dieses Motto nimmt Markus Angermayr dabei ganz wortwörtlich. Sein spezieller Schwerpunkt sind Trekking-Reisen in Wüstengebiete und ins Hochgebirge zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung – ein immer neuer und direkter Ausdruck des Unterwegsseins als Metapher für den Lebensweg: bergauf, bergab, durch dick und dünn, warm und kalt.
    Dass einem das Unterwegssein gerade in Krisen und schwierigen Lebenssituationen auch neue Perspektiven eröffnen kann, hat der begeisterte Schitouren-Geher oft genug erlebt. Die biblische Oster- Erzählung der „Emmaus-Jünger“ ist ihm daher sehr nahe und vertraut. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 17.04.2017ORF 2
  • Folge 265
    2004 hat Elias Bierdel mit dem Schiff „Cap Anamur“ 37 afrikanische Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet. Von den italienischen Behörden wurde er zunächst wegen Schlepperei angeklagt und schließlich – fünf Jahre später – freigesprochen. Ein Fall, der international für Schlagzeilen gesorgt hat. Schon damals hat der Menschenrechtsaktivist vor den Auswirkungen der europäischen „Grenzen-dicht-Politik“ gewarnt und thematisiert seitdem die Situation von Menschen auf der Flucht. Der 56-Jährige ist Gründungsmitglied der Organisation „borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen“ und beschäftigt sich über das Flüchtlings- und Migrationsthema hinaus mit Fragen rund um ein gerechtes Leben für alle.
    Erst als Erwachsener hat sich Elias Bierdel taufen lassen. Sein Evangelisch-Sein ist eng verbunden mit dem Leben und der Hingabe des evangelischen Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer für den – genauso wie für Elias Bierdel – ein biblisches Wort Kriterium seines Handelns war: „Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.“ (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 25.05.2017ORF 2
  • Folge 266
    Johannes Silberschneider wird in der Neuinszenierung des „Jedermann“ im heurigen Sommer in Salzburg die Rolle des Glaubens verkörpern. Der Glaube, das ist in Hugo von Hofmannsthals Drama jene Figur, die Jedermanns Glaubensbekundungen nicht traut: „Hast mich dein Leben lang verlacht /​ Und Gottes Wort für nichts geacht, /​ Geht nun in deiner Todesstund /​ Ein ander Red’ aus deinem Mund?“ Johannes Silberschneider freut sich ganz besonders auf diese Aufgabe, denn der Glaube spielt für den Schauspieler auch privat eine zentrale Rolle: „Es gab in meinem Leben eine längere Phase, in der ich Gott aus den Augen verloren hatte. Bis er sich eines Tages in Erinnerung gerufen hat.“ (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 05.06.2017ORF 2
  • Folge 267
    Gerald Wirth ist Dirigent, Komponist und vor allem künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben. Die musikalische Ausbildung von Kindern ist sein zentrales Anliegen. Aber nicht nur in Österreich und nicht nur im Rahmen seines Berufes. Mehrmals im Jahr nimmt er sich Zeit und reist in Flüchtlingscamps um dort junge Menschen zu unterrichten. Nicht nur Kinder, mit denen er Lieder einstudiert, sondern vor allem auch Erwachsene, die er in den Lagern zu Lehrern ausbildet, um so noch mehr Menschen für Musik begeistern zu können. Der Film begleitet Gerald Wirth nach Griechenland, wo er in den Anhaltelagern Elaionas und Skaramagkas seine Kurse hält und ein Konzert derTeilnehmer für ihre Familien organisiert. Mit seiner Arbeit gibt er den Menschen – egal welcher Konfession – Würde, Hoffnung und Perspektiven. „Dort wo Politik versagt, ist die Kunst gefragt.“, sagt Gerald Wirth. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 15.06.2017ORF 2
  • Folge 268
    „Es gibt verschiedene Augenblicke, verschiedene Momente in meinem Leben wo ich auf der Suche war. Es war sicher ausschlaggebend, dass als ich knapp 6 Jahre alt war, ist meine Mutter gestorben. Und auf der Suche nach einer Antwort nach dem Warum. Warum der Tod? Warum der Tod einer Mutter? Das war sicherlich der Beginn einer ganz großen Gottsuche. Ein großes Fragezeichen in meinem Leben!“, erzählt Andreas Lechner. Heute ist Andreas Lechner Pfarrer von Schladming. Er ist aber auch ausgebildeter Bergretter, begeisteter Alpinist und Kletterer.
    In seinem Pfarrgebiet – in den Schladminger Tauern – befindet sich auch der rund 2500 Meter hohe Zwiesling. Der Berg ist für Ungeübte nicht ganz leicht zu erklimmen, doch für Andreas Lechner ist dieser Berg ein besonderer. Am Gipfel des Berge befindet sich nämlich eine der ganz seltenen Exemplare so genannter „alpiner Schutzmantel-Madonnen“, zu der viele Menschen, die auf der Suche sind, mit ihren Sorgen, Bitten und Anliegen hinwandern. Ein FeierAbend-Team begleitet Andreas Lechner bei einer Bergtour zur alpinen Schutzmantelmadonna. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 15.08.2017ORF 2
  • Folge 269
    Neun Jahre ist es her, seit sich der Vater der jungen Schriftstellerin Saskia Jungnikl erschossen hat. Von einer Sekunde auf die andere war plötzlich alles anders. Ihr Leben hat sich seither komplett verändert. Schon vier Jahre vor dem Suizid ihres Vaters, ist ihr Bruder ganz plötzlich gestorben. Die Beschäftigung mit dem Tod wird für eine lange Zeit zum Mittelpunkt ihres Lebens. Sie recherchiert, sie schreibt, sie versucht zu verarbeiten und einen anderen Umgang mit dem Leben zu finden. Mit ihrer Mutter Susanne tauscht sie sich immer wieder aus. Der Glaube wird für Mutter Susanne eine wichtige Stütze – Saskia sucht nach anderen Wegen. Ende Oktober erscheint ihr neues Buch: „Eine Reise ins Leben oder wie ich lernte, die Angst vorm Tod zu überwinden“. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.11.2017ORF 2
  • Folge 270
    Sie begleitet sterbende Menschen dabei, das, was sie ihren Angehörigen noch hinterlassen wollen, erzählen zu können: Barbara Flad ist Seelsorgerin und Ordensfrau in Zams in Tirol und begleitet vorwiegend Menschen, die an Krebs erkrankt sind und nicht mehr lange zu leben haben. Sie führt Gespräche mit Sterbenden über wichtige Ereignisse in deren Leben und animiert das noch auszusprechen, was es noch auszusprechen gibt. Die sehr persönlichen Erzählungen werden niedergeschrieben und den Sterbenden in Form eines Buches überreicht. Dieses stellt nach dem Tod auch für die Angehörigen ein wichtiges Vermächtnis dar. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 02.11.2017ORF 2
  • Folge 271
    Erst kürzlich wurde ein junges Mädchen in Wien von ihrem Bruder ermordet. Sein Motiv: Die Ehre der Familie müsse gerettet werden. Christina Kraker-Kölbl kennt die Problematik rund um Gewalt im Namen der Ehre. Anders als bei häuslicher Gewalt, bei der es meist einen Einzeltäter gibt, der durch sein gewalttätiges Verhalten auch sozial geächtet wird, wird Gewalt im Namen der Ehre in den jeweiligen Communities oft nicht negativ gesehen, im Gegenteil, erzählt sie: „Den Männern wird dafür auch noch auf die Schulter geklopft, weil sie die Schande überwunden und die Ehre wieder hergestellt haben.“ Christina Kraker-Kölbl leitet die Beratungsstelle DIVAN der Caritas Graz-Seckau.
    Sie begleitet Mädchen und Frauen, wenn sie Schutz brauchen, weil sie Gewalt innerhalb der Familie ausgesetzt sind. Dass Mädchen und Frauen wieder auf eigenen Füßen stehen können und ihr Leben selbstbestimmt in die Hand nehmen können, daran liegt Christina Kraker-Kölbl besonders. Als Theologin ist ihr dabei das biblische Magnificat – der Lobgesang Mariens – verstanden als Revolutionstext, der dazu aufruft lebenshindernde Strukturen aufzubrechen, ein wichtiger Text. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 08.12.2017ORF 2
  • Folge 272
    Roman Chlada, geboren 1972, ist als junger Student der katholischen Theologie mit 21 Jahren in die Kartause Pleterje in Slowenien eingetreten. Sieben Jahre hat er dort als Mönch des unbestritten strengsten katholischen Ordens gelebt – in Schweigen, Gebet, Studium und Handarbeit. Sogar die Mahlzeiten nahm er als Kartäuser allein in seiner Zelle ein – nur an Sonn- und Feiertagen speiste er gemeinsam mit seinen Mitbrüdern im Refektorium, mit denen er sonst werktags nur zum Chorgebet zusammentraf. Ebenso nur an den Wochenenden nahm Roman Chlada an der gemeinsamen Rekreation teil – mit einem Spaziergang in der Gruppe als der in der Regel einzigen wöchentlichen Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.
    Vor der Entscheidung, nach sieben Jahren die Ewigen Gelübde abzulegen, entschied sich Roman Chlada, nicht weiter in der Abgeschiedenheit der Kartause zu bleiben, sondern in die „Welt“ zurückzukehren. Heute ist er verheiratet, Vater von zwei Kindern und Musiker. Als Musiker bestreitet er internationale Auftritte auf dem wenig bekannten und ungewöhnlich leisen Tasteninstrument Clavichord. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 24.12.2017ORF 2
  • Folge 273
    Im Alter von 13 Jahren wurde die junge Kenianerin Sophie Otiende in die Obhut ihres Onkels gegeben. Der sollte ihr eigentlich den Schulbesuch in Nairobi ermöglichen. Doch sie wurde ausgenutzt, wie eine Sklavin gehalten und schließlich zur Prostitution gezwungen. Sophie teilt damit das Schicksal von zweieinhalb Millionen Menschen weltweit, die jedes Jahr Opfer von Menschenhandel werden. Aus ihrer Leidensgeschichte entwuchs Kampfesgeist, aus ihrem Trauma ein Traum, den sie heute in Nairobi lebt: dort unterstützt sie Tag für Tag minderjährige Opfer von Menschenhandel in Kenia dabei, den Weg zurück in ein unabhängiges Leben zu finden. In ihrer Arbeit wird Sophie Otiende auch mit Spendengeldern aus Österreich unterstützt – von missio – Päpstliche Missionswerke und der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 26.12.2017ORF 2
  • Folge 274
    Vor fünfzig Jahren, am 4. April 1968, wurde der amerikanische Bürgerrechts-Aktivist Martin Luther King ermordet. Mit seiner berühmten Rede „I have a dream …“ von 1963 leitete er das Ende der offiziellen Rassentrennung ein. Wegen seines Engagements für soziale Gerechtigkeit wurde Martin Luther King 1964 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Heinrich W. Grosse hat Martin Luther King persönlich kennengelernt. Im FeierAbend erinnert er sich an die Begegnungen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 26.12.2017ORF 2

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn FeierAbend online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…