Ein Fall für zwei (1981–2013) Folge 289: Tod im Ring
Folge 289
Tod im Ring
Folge 289
Claus Theo Gärtner, Michael Mendl
Bild: ZDF / Andrea Enderlein
Fünf Jahre saß Dirk Berger wegen Bankraub hinter Gittern. Mit einer Menge Wut im Bauch knöpft er sich nach der Entlassung seinen früheren Freund Kevin Kößner vor, den er für seine Verurteilung verantwortlich macht. Am nächsten Tag wird Kößner erschlagen aufgefunden und Berger als unmittelbar Verdächtiger festgenommen. Lessing übernimmt die Verteidigung. Bergers Wut auf Kößner entlud sich bereits am Rande eines Boxkampfes. Berger hatte herausgefunden, dass Kößner nun auch noch mit Pia Sommer zusammenlebt, die er vor seiner Festnahme als Freundin zu gewinnen suchte. Berger ist überzeugt: Die beiden haben ihn hereingelegt. Matula soll Licht in die Angelegenheit bringen. Sein erster Weg führt ihn ins Wettbüro, das der Getötete zusammen mit seinem Partner Mischa Fahrenholz betrieb. Unschwer kann er herausfinden, dass dort unter
der Hand mit Anabolika gehandelt wird. Mit diesem Nebengeschäft haben sich Kößner und Fahrenholz auch Feinde gemacht – vor allem den Boxtrainer Horst Klein, den alle nur „Sitting Bull“ nennen. Auf Doping ist der nicht gut zu sprechen. Auch weil ein erfolgreicher Boxer aus seinem Stall gerade an den Folgen gestorben ist. Obwohl Lessing dringend Entlastungsmaterial im aktuellen Mordfall sucht, führen alle Spuren zurück zu dem alten Banküberfall. Alle Beteiligten haben mit der Sache mehr zu tun, als sie zugeben wollen. Doch Bergers Aggression macht es seinem Verteidiger schwer, ihn als unschuldig darzustellen. Der Fall scheint sich zu wenden als eine Aussage Mischa Fahrenholz schwer belastet. Doch Matula ist sich seiner Sache ganz sicher: Derjenige, der Kößner wirklich umgebracht hat, muss nun aus der Deckung kommen … (Text: ODEON-Film)
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Reviews & Kommentare
UprightBassist (geb. 1961) am
Vorweg: ich kenne diese Serie von früher und fand sie OK, aber nicht berauschend.
Diese Folge hat eine -- wie ich finde -- deutlich modernere Machart, die sich (wie ich finde, zu Recht) an US-Erfolgsserien wie «Cold Case», «Criminal Intent» etc. orientiert. Das merkt man bereits deutlich an der Rückblende in der Eröffnungssequenz: schnelle Schnitte, toll gemastert, erstklassiger Sound, sehr gut passende Musik... Auch später noch finden sich solche Elemente, beispielsweise in den Überflügen mit dazu passenden atmosphärischen Track. Die direkt anschließenden Szene in der Gefängniszelle hingegen ist zwar toll gespielt, jedoch wirkt sie viel âaltmodischerâ, konventioneller, eher wie direkt aus dem Theater abgefilmt. Und so ist es generell; als hätten sich mehrere grundverschiedene Teams abgewechselt... Insgesamt gefällt mir die Machart aber gut, besonders mag ich die Story.
Kleine Details am Rande: 1.) RA Dr. Lessing verwendet ca. in der Mitte der Episode ein Apple Macbook Pro (wie hierzulande üblich mit abgeklebtem Apfelsymbol), und man erkennt deutlich die Software, die eingesetzt wird: 1Password... (In den USA wird in solchen Szenen meist ein Phantasiesystem eingesetzt, früher hatten sie dafür oft Mac OS mit Shapeshifter verwendet, heute? -- Vermutlich Linux mit unüblichem Windowing Manager...) 2.) Kevin KÖßNER .... ;-)