Die Schicksalsreportage

Zwei zusammengewachsene Männer aus Siam, dem heutigen Thailand, wurden im 19. Jahrhundert als Zirkusartisten weltweit berühmt. Die beiden Brüder hatten eine eigene Familie und zeugten insgesamt 22 Kinder. Seitdem beschreibt der Begriff „Siamesische Zwillinge“ eineiige Zwillinge, die an Kopf, Brust, Bauch oder Steiß miteinander verwachsen sind und nur mit Hilfe riskanter Operationen voneinander getrennt

werden können. Die moderne Medizin ist heute in der Lage, die verschiedensten Verwachsungen operativ zu trennen. Erst vor wenigen Tagen gelang einem 35-köpfigen Ärzteteam aus Salt Lake City die erfolgreiche Trennung von siamesischen Zwillingsschwestern. Doch wenn lebenswichtige Organe getrennt werden müssen, kann dies unter Umständen für eines der Kinder den Tod bedeuten. (Text: RTL II)