bisher 571 Folgen, Folge 1–25

  • Folge 1 (60 Min.)
    Essen und Trinken an der Nordsee einmal ganz anders. Der Film „Rosen und Austern von der Waterkant“ erzählt von besonderen kulinarischen Genüssen auf den Ostfriesischen Inseln, die hauptsächlich den Insulanern zuteilwerden. Denn sie haben als Alteingesessene besondere Rechte im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Einheimischen auf den Ostfriesischen Inseln gehen ungewöhnlichen Beschäftigungen nach: Sie sammeln Austern vor Wangerooge, auf Langeoog gewinnen sie den wilden Kräutern der Salzwiesen und den überall blühenden Kartoffelrosen Schmackhaftes ab.
    Auf Norderney sind sie als Brandungsangler auf Wolfsbarsch aus. Auf Juist gehen traditionsbewusste junge Männer mit selbst gebauten Netzen auf Granatfang. Der Film führt auch in vergangene Tage, zum Beispiel als früher die Norderneyer Frauen für den Schellfischfang täglich viele Tausend Wattwürmer sammelten. Erzählt wird auch von jener noch nicht allzu fernen Zeit, als die Seehundjagd noch erlaubt war und ein Möwenei als Delikatesse galt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.03.2011NDR
  • Folge 2 (60 Min.)
    Mecklenburg-Vorpommern hat einen außergewöhnlichen Reichtum an Natur wie er kaum irgendwo anders in Deutschland zu finden ist. Küste, eine unberührte Wald- und Seenlandschaft, Nationalparks. Zu den ungewöhnlichsten Lebensräumen zählen die vielen Moorgebiete, eigen- und einzigartige Ökosysteme der Erde. Christina Walther war mit einem Kamerateam vom Frühjahr bis zum Herbst in den Regionen unterwegs, wo die Natur unter strengem Schutz steht und deshalb noch wild und urwüchsig ist. Engagierte Naturschützer und namhafte Wissenschaftler wie Michael Succow, ausgezeichnet mit dem Alternativen Nobelpreis, zeigen ihre schönsten und oft auch geheimen Plätze in der geschützten Natur. Dadurch gelingen Einblicke ins Verborgene der Landschaft.
    Zu sehen sind beispielsweise die heimlichen nächtlichen Bewohner eines Regenmoores. Die seltenen Bilder konnten nur aus einem gut getarnten Versteck heraus und aufgrund des langen Ausharrens aufgenommen werden. Andere seltene Arten verstecken sich in Scharen tief hinter Schilf, weil sie mitten auf dem Wasser im größten Flusstalmoor Mitteleuropas auf einem Meer von farbenprächtigen Blüten brüten. Selbst in abgeschirmten Wäldern, die tief unter Wasser stehen, haben sich manche Arten noch eingerichtet. Erst im Spätsommer kommt es dann zu einem außergewöhnlichen Schauspiel: Tausende Kraniche und andere Rastvögel machen bei Sonnenaufgang in den Lagunen des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft Station. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.05.2011NDR
  • Folge 3 (60 Min.)
    Es ist eigentlich schade, dass fast niemand die Oste kennt. Der niedersächsische Fluss zwischen Elbe und Weser ist aber auf jeden Fall eine Entdeckungsreise wert! Über 150 Kilometer schlängelt sich die Oste mit idyllischen Ufern durch eine reizvolle Landschaft. Die Oste ist ökologisch von großer Bedeutung, hat viele Besonderheiten und Kuriositäten. Der Fluss zieht Wassertouristen jeder Art an, ist ein wahres Paradies für Angler. Für die Schwebefähre über die Oste im Landkreis Cuxhaven ist beantragt, sie als UNESCO-Weltkulturerbe einzutragen. Die Oste ist ein Fluss, der alles hat und trotzdem immer noch ein Geheimtipp ist.
    NDR Redakteurin Kerstin Schulz ist mit einem Fernsehteam dem Fluss Oste von der Quelle in Tostedt bis zur Mündung bei Neuhaus gefolgt. Die sommerliche Entdeckungsreise zu Wasser und zu Land offenbart die Schönheit des stillen Flüsschens und der norddeutschen Landschaft. Der Film zeigt Naturparadiese, kulinarische Besonderheiten und touristische Highlights der Region. Er präsentiert vor allem auch ganz besondere Menschen, die an der Oste leben und eine innige Beziehung zu ihrer Heimat haben. Auch Kultfigur Lilo Wanders hat hinterm Deich ein zweites Zuhause gefunden und öffnet dem NDR Fernsehen die Türen zu ihrem privaten Garten Eden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.09.2011NDR
  • Folge 4 (60 Min.)
    Die Fleete in Hamburg sind die Wasseradern zwischen Alster und Elbe. Sie wurden früher als Transportwege genutzt. In Schuten, den offenen Kähnen ohne eigenen Antrieb, wurde Kohle geschleppt oder Bier, aber auch die Handelswaren, die aus dem Hafen kamen und in Lagerhäuser und Speicher verbracht wurden, lange vor dem Entstehen der Speicherstadt. Nach dem Krieg hat Hamburg seine Fleete vergessen, viele davon verbaut, zugeschüttet. Aber teilweise schimmert noch das Wasser in ihnen, mitten in der Stadt, neben Kirchen und Plätzen.
    Und noch immer sind die Fleete schiffbar. Heino Schmidt fährt mit seiner Barkasse in verwunschene Winkel der Stadt und unter Brücken. Sie sind so flach, dass die Gäste an Bord sich bei Durchfahrt ducken müssen. Von Anlieger zu Anlieger bringt der Schipper die Fahrgäste und begleitet damit die Episoden dieser Dokumentation. Ihren täglichen Fahrradweg zur Agentur hat die Werberin Ursula Ritter so gelegt, dass sie gleich fünf Fleete überquert. Der studierte Jurist Christian Oehler hat der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in den Ohren gelegen, bis er aus einem vergessenen Kleinod, einem ehemaligen Toilettenhäuschen der Speicherstadt, sein „Fleetschlösschen“ machen durfte.
    In der kleinen Bar gibt es unter anderem Kartoffelsuppe, zum Beispiel für Besucher der HafenCity gegenüber, die es eilig haben. Auf den Hamburger Fleeten bewegt sich wieder etwas. Autor Ulrich Patzwahl hat für diesen Film Geschichten zwischen Rotklinker und Glasfassaden gefunden, im Wechsel der Gezeiten des großen Stroms, der Elbe. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.10.2011NDR
  • Folge 5 (60 Min.)
    Günter Spillner ist Jäger. Allerdings sind die Zeiten, in denen er mit der Flinte im Revier unterwegs war, vorbei. Heute pirscht er sich mit der Fotokamera an das Wild heran. Seine Erfahrungen als Jäger kommen ihm dabei zugute. Seine Fotosafaris führen den Wildtierfotografen Spillner in die schönsten Reviere Norddeutschlands, so auch auf die Insel Helgoland: Nirgendwo sonst kommt man Robben und Seehunden so nah wie hier. Dort trifft er auch Rolf Blädel. Er ist der „Seehundjäger“ von Helgoland; doch sein Gewehr hat er schon lange nicht mehr benutzt. Im Gegenteil: Blädel schützt die Seehunde vor den Menschen und umgekehrt. Vor allem im Winter, wenn die Kegelrobben ihren Nachwuchs am Strand zur Welt bringen, ist er im Dauereinsatz.
    Denn jedes Jungtier muss markiert werden. In dieser Zeit ist er täglich bei ihnen vor Ort. Mit seiner Hilfe gelingen dem Wildtierfotografen Spillner eindrucksvolle Fotos. Günter Spillner geht mit einem weiteren Jäger auf die Pirsch: Dietmar Damm ist Falkner. Im Erlebniswald Trappenkamp in Schleswig-Holstein begeistert er im Sommer die Besucher mit seinen Greifvogel-Flugschauen. Im Winter aber geht Damm seiner wahren Leidenschaft nach: der Jagd mit den Greifvögeln. Für ihn ist es das Größte, seinen jungen Steinadler bei der Jagd zu führen. Für Günter Spillner ist das die Chance, spektakuläre Aufnahmen in freier Natur zu machen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.11.2011NDR
  • Folge 6 (60 Min.)
    Das Fahrwasser zwischen der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und der dänischen Insel Falster könnte man auch als „Autobahn der Ostsee“ bezeichnen. Die Kadetrinne gilt als eines der gefährlichsten Seegebiete in der gesamten Ostsee. Rund 200 Schiffe täglich passieren das Nadelöhr, das sind rund 63.000 im Jahr, die Tendenz ist stetig steigend. Ein Gefahrenpunkt ist das Gedser Riff, dessen flache Ausläufer mitten ins Fahrwasser ragen. Um sie zu umschiffen, muss ein starker Kurswechsel erfolgen, quasi eine 90-Grad-Kurve gefahren werden.
    Schon der kleinste Navigationsfehler kann katastrophale Folgen haben. Ein NDR Kamerateam begleitet für diesen Film drei Schiffe, die auf der Kadetrinne fahren. Fast täglich müssen deren Besatzungen dieser Gefahr ins Auge schauen. Die „Arkona“, nicht nur Ölbekämpfungs-, sondern Mehrzweckschiff, fährt auf der Kadetrinne Patrouille und erlebt fast jeden Tag die Navigationsfehler der Steuermänner von großen Tankern mit. Im schlimmsten Fall wäre die „Arkona“ als erste vor Ort. Die Crew der „Heincke“ erforscht, in welchem Zustand sich die Ostsee tatsächlich befindet.
    Die Wracktaucher auf der „Deneb“ erfassen jeden Fund eines gesunkenen Schiffes sofort in den Seekarten. Und es liegen Tausende Wracks auf dem Grund der Ostsee. NDR Autorin Katrin Richter hat sich mit dem Kamerateam direkt ins Fahrwasser begeben auf der Suche nach Antworten auf Fragen wie: Ist die Kadetrinne tatsächlich der „Fluch der Ostsee“? Lotsenpflicht: Ja oder Nein? Was passiert unter dem Kiel der 200 riesigen Schiffe, die täglich dieses Nadelöhr befahren? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.11.2011NDR
  • Folge 7 (60 Min.)
    Eines Tages im April sind sie da, zurück aus Afrika! „Unsere Störche“, sagen Georg und Christine Eggers. Die beiden sind freundliche und bescheidene Bauersleute. Ihr Hof ist berühmt und preisgekrönt. Er ist seit 1628 im Familienbesitz. Der Storch stakst vor liebevoll restaurierten Scheunen über den Mist. Daneben grunzen Sauen und gackern Hühner, alles alte Haustierrassen. Auch wenn die Zeit hier stehen geblieben zu sein scheint, ist das Gegenteil der Fall: Der Hof ist kein Museum, er wird voll genutzt. 1991 stellten die Eggers auf ökologischen Landbau um. Sie lieben die Natur und sind stark engagiert, wenn es um Naturschutz geht. Wie in „alten Zeiten“ wechseln sich die Weiden und Felder mit Tümpeln, Schilf und Gehölz ab.
    Gräben sind Lebensadern in dieser Kulturlandschaft an der Elbe. Eine heile Welt, nicht nur für die Störche und ihren Nachwuchs auf Eggers’ Hof, auch für viele seltene Wiesenvögel, Amphibien und Insekten. Die Eggers verteidigen deren Überleben mit Herzblut gegen den Beton der wachsenden Großstadt. Und die „naturhungrigen“ Städter kommen in Scharen auf ihren Hof. Georg Eggers und seine Frau sind im Rentenalter. Nach ihrer letzten Ernte übergeben sie ihr Lebenswerk an „die jungen Leute“. Das Erntedankfest im Herbst wird für sie ein ganz besonderes. Kurze Zeit darauf fliegen dann die Störche wieder fort. Georg und Christine Eggers überlegen, ob sie „die Nachbarn“ dann endlich mal in Afrika besuchen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.12.2011NDR
  • Folge 8 (60 Min.)
    Der Hafen in Emden ist eine Welt für sich. Er ist so groß wie eine Kleinstadt. Mehrere Tausend Menschen arbeiten hier: vom einfachen Festmacher bis zum hochdekorierten Flottenkapitän, vom Schrotthändler bis zum Werft-Chef. Vom Emdener Hafen aus starten die Containerriesen in die ganze Welt, aber auch kleine Binnenschiffe Richtung Rhein und Donau. Am Borkum-Kai tummeln sich die Touristen, die auf den Ausflugsdampfer zu den Ostfriesischen Inseln warten. Im Hafen von Emden wird harte Arbeit gemacht, es gibt aber auch ein bisschen Seefahrerromantik. Im Seemannsheim treffen sich Besatzungen von Schiffen aus der ganzen Welt zum Kartenspielen oder zum gemeinsamen Mittagessen.
    Auch diejenigen, die nicht mit dem Schiff unterwegs sind, genießen die maritime Stimmung. Camper aus ganz Deutschland stehen an der Hafenausfahrt und schauen Schiffen hinterher. Jeden Morgen um Punkt sechs Uhr macht Hella Bittner ihre kleine Fischbude auf. Hellas Imbiss-Anhänger steht direkt am Hafen. Die ersten Emder mit Appetit auf Fisch warten schon auf sie. Hella ist vor allem für ihre Fischbrötchen berühmt. Sie nimmt dafür weiche Milchbrötchen. „Das schmeckt um Längen besser!“, sagt sie. Ihre Fischbude ist ein echter Familienbetrieb. Ihr Sohn und drei Töchter arbeiten mit und achten darauf, dass die Qualität stimmt. „Die Mischung für den Kartoffelsalat ist besonders wichtig“, sagt Hella.
    „Wenn da mal zu viele Gewürzgurken drin sind, geht hinterher das Telefon in einem Rutsch.“ Einmal am Tag stoppt auch Kalle, der Trucker vom Emder Hafen, bei Hella. Und weil Kalle keinen Fisch mag, bekommt er immer eine „Sonderanfertigung“: Wurst im Milchbrötchen. Fischfrau Hella ist flexibel. Günter Laurenawitz ist der Hafenmeister vom alten Emder Binnenhafen. Er bedient die Klappbrücke in der Innenstadt und kann dort alles zum Stillstand bringen. Auf der Hauptstraße herrscht dann immer Chaos. „Bis sich der Stau aufgelöst hat, dauert es immer so fünf Minuten, und die Emder sind ungeduldig“, sagt Laurenawitz. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.12.2011NDR
  • Folge 9 (60 Min.)
    Die Menschen, die hier wohnen und arbeiten, haben einen ganz eigenen Schlag: Sie sind knorrig und freundlich in ihrer Art, haben einen Dickschädel. Seit Jahrhunderten waren dort Seefahrer, Fischer und Bauern zu Hause. Später, im 19. Jahrhundert, entdeckten auch Künstler wie Erich Heckel oder Gerhard Marcks die Einzigartigkeit der Region Fischland-Darß-Zingst. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.12.2011NDR
  • Folge 10 (60 Min.)
    Seit zehn Jahren ist Siegfried Köpke arbeitslos, als im Mai 2010 das Unglaubliche geschieht: Er gewinnt eine Million Euro in der Lotterie! Auf einmal ist er reich – und das will er auch bleiben. Der Junggeselle verzichtet auf Luxus und Reisen und kauft weiterhin im Discounter ein. Nur seinen großen Traum will der 51-jährige Pommer verwirklichen: sein Haus renovieren. 80 Jahre hat der Dreiseitenhof auf dem Buckel, die Fassade bröckelt, das Dach ist marode, die Tapeten sind 30 Jahre alt. Ein Abriss kommt für Köpke nicht infrage.
    Das Haus ist seine Heimat, und die will er erhalten. Im Oktober 2010 starten die Bauarbeiten. Der Millionär lebt im Wohnwagen – und rechnet: mehr als 250.000 Euro will er nicht investieren. Doch in dem Altbau scheint der Wurm zu stecken und der ersehnte Einzug verzögert sich um Monate. Köpke hat nichts zu verschenken. Fremde Bittsteller gehen leer aus, ebenso wie seine Kameraden von der Ortsfeuerwehr und sein bester Freund Martin. Eines weiß der Millionär: Er kann sich weder Freundschaften noch eine Arbeit erkaufen.
    Und wenn er jetzt eine Frau kennen lernt, woher soll er wissen, dass sie nicht nur sein Geld will? Schließlich ist Siegfried Köpke jetzt prominent. Über seine Geschichte wird in Zeitungen berichtet, Radio- und Fernsehsender laden ihn zu Live-Interviews ein. Außerdem ist Köpke Mitglied im Millionärsclub. Zu den Treffen reist er nach Berlin oder München und wohnt in feinen Hotels. Der Millionär beginnt gerade, sich in seinem neuen Leben einzurichten, da kommt von seinem Augenarzt eine besorgniserregende Diagnose: Köpke hat einen Tumor und muss operiert werden.
    Im Krankenhaus erkennt er einmal mehr, wer seine Freunde sind. Seinen 52. Geburtstag will Köpke eigentlich richtig feiern. Doch das Haus ist immer noch nicht fertig und die große Feier wird verschoben. Kurz vor Weihnachten sind endlich auch die letzten Bauarbeiten abgeschlossen und der Bauherr gibt eine Einweihungsparty. Am Abend sitzt Siegfried Köpke in seinem neuen Wohnzimmer vor dem Kamin. Was nun kommt, weiß er nicht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2011NDR
  • Folge 11 (60 Min.)
    Europas längste Strandpromenade gibt es auf der Insel Usedom. Spazieren, Radfahren, Einkaufen, Fischbrötchen essen, im Café sitzen oder in einem Gourmetrestaurant speisen: Alles ist möglich auf der zwölf Kilometer langen Flaniermeile. Auf der einen Seite die Bädervillen, auf der anderen die Seebrücken und der endlose Ostseestrand. Seit August 2011 ist das letzte fehlende Verbindungsstück zwischen der deutschen und der polnischen Promenade geschlossen worden. Nun geht es ohne Grenzkontrollen ungehindert auf und ab zwischen den drei Kaiserbädern Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck sowie dem polnischen Ostseebad Swinemünde. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2011NDR
  • Folge 12 (60 Min.)
    Katharina Stinnes leitete eine Kommunikationsagentur in München, bis sie vor elf Jahren beschloss, ihr berufliches Leben komplett zu verändern. Ein Märchenschloss in Mecklenburg-Vorpommern sollte es sein, schön abgeschieden, wo die Zeit langsamer verrinnt als in der Großstadt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.12.2011NDR
  • Folge 13 (60 Min.)
    Ebbe und Flut geben der Nordsee den Rhythmus vor, sie sind der „Herzschlag der Küste“. Die Menschen, die hinterm Deich zu Hause sind, stellen sich auf das Kommen und Gehen der Meeresgezeiten ein. Autorin Bärbel Fening ist einen Tag lang mit verschiedenen Menschen zwischen der Krummhörn und Cuxhaven unterwegs und beobachtet, was Ebbe und Flut für deren Leben bedeuten: Das Feuerschiff „Elbe 1“ startet zu einer Tagestour nach Helgoland und gerät dabei in stürmische See. Der Krabbenfischer Peters aus Neuharlingersiel kommt gerade noch rechtzeitig wieder in den Hafen hinein. Während er sich nach einem 15-Stunden-Tag schlafen legt, beginnt Wattführer Gedat in Schillig mit seiner lyrischen Wattwanderung. Reusenfischer Tonke aus Rysum geht zwei Kilometer weit ins Watt der Emsmündung, um nachzusehen, was die Flut in seine Reusen gespült hat.
    Die Männer der Schifffahrtspolizei Cuxhaven lassen ihr Boot vor Neuwerk trockenfallen. Sie setzen entlang des Fahrwassers neue Pricken, damit die Schiffe sicher den Weg nach Neuwerk finden. Und zwischen allen ist Menz Willms unterwegs. Der Bauer aus dem Wangerland will seine 49 Rinder von Wangerooge nach Hause holen. Dazu muss er sie sieben Kilometer über die Insel treiben, die Zeit sitzt ihm dabei im Nacken. Wenn sie zu spät zur Fähre kommen, ist das Wasser wieder weg und er kann die Tiere wieder zurück auf die Weide treiben. Der Film zeigt interessante Einblicke in das Leben der Menschen, die an der Nordsee leben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2011NDR
  • Folge 14 (60 Min.)
    Die Holsteinische Schweiz, die Region zwischen Kiel und Lübeck, gilt als eine der landschaftlich schönsten in Deutschland. Mehr als 200 Seen gibt es hier. Viele Menschen in der Region leben vom Tourismus oder von der Landwirtschaft. Doch das wird immer schwieriger. Wer bestehen will, muss sich etwas einfallen lassen. Autorin Kerstin Stein stellt außergewöhnliche Menschen aus der Holsteinischen Schweiz vor, die neue Wege gehen und etwas wagen. Schleswig-Holsteins größter Weinberg umfasst drei Hektar und steht am Rand von Malkwitz bei Bad Malente-Gremsmühlen.
    Ingenhof-Erbin Melanie Engel und ihr Partner Frank Tiedemann sind die einzigen Winzer im Land, die hier sowohl Weiß- als auch Rotwein produzieren. Obwohl viele Kollegen sie belächeln, glaubt Melanie Engel fest an den Erfolg ihres ehrgeizigen Projektes. Die größte Herausforderung des Jahres ist die Weinernte für sie. Vor zehn Jahren hat Carsten Fraider seinen Lebenstraum verwirklicht. Gemeinsam mit Ehefrau Regine kaufte der gelernte Koch sich einen alten Hof in Benz in Ostholstein.
    Dort betreibt er jetzt eine Westernreitschule und bietet Anfängern und Fortgeschrittenen Kurse in der ursprünglichen Cowboyreitweise an. Eine besondere Herausforderung beim Westernreiten ist das Cutting, das Arbeiten mit Rindern. Das hat Carsten Fraider jetzt neu in sein Programm aufgenommen. Und dabei geht es ziemlich turbulent zu. Karin Gröne aus Eutin-Fissau bietet seit 30 Jahren Urlaub auf dem Bauernhof an. Ihre fünf Sterne muss sich die resolute Landfrau jeden Tag neu verdienen auf einem von Deutschlands schönsten Ferienhöfen.
    Das heißt für sie und ihre Familie Einsatz rund um die Uhr. Gezeigt wird der aufreibende Alltag der Grönes zwischen Gästeanimation und Landwirtschaft. Für Obstbauer Axel Münster geht es um alles oder nichts. Der Sommer war mehr als bescheiden. Kirschen und Zwetschgen haben kaum Ertrag gebracht. Jetzt ruhen alle Hoffnungen auf der Apfelsorte Holsteiner Cox. Axel Münster ist einer von ganz wenigen Obstbauern in der Region. Viele Kollegen haben bereits aufgegeben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2011NDR
  • Folge 15 (60 Min.)
    Urlaub auf Langeoog: Viele Menschen können sich nichts Schöneres vorstellen, als einmal im Jahr für zwei oder drei Wochen auf die autofreie Ostfriesische Insel zu fahren. Doch wie sieht das Leben der Insulaner aus, die auf Langeoog zu Hause sind? Wie verändert sich ihr Alltag in der Hochsaison, wenn die Touristen im Rhythmus von Ebbe und Flut kommen und gehen, wo tanken die Insulaner auf, wenn kein einziges Bett auf der Insel mehr frei ist und die Gäste von früh bis spät ihren Alltag bestimmen? NDR Autorin Bärbel Fening hat einige Insulaner den Sommer über begleitet: Uwe Garrels, der die Urlauber auf unvergessliche Art und Weise durchs Watt führt und kurze Zeit später als Standesbeamter im Seemannshus die Heiratswilligen traut, Anselm Prester, den Inselmaler, der in der Saison zahlreiche Malkurse für kleine und große Künstler gibt, sich in allem Trubel noch die Zeit nimmt, eigene Werke zu vollenden und mitten in der Saison sogar noch das kleinste Kunstmuseum der Welt auf Langeoog eröffnet.
    Auch den Biohändler Gerrit Agena hat die Autorin begleitet, der jede freie Minute der Musik widmet und nach Ladenschluss mit dem Langeooger Shantychor „De Flinthörners“ und seiner Band, der „Washhouse Company“, zahlreiche Auftritte hat, ebenso Jonny Vestering, der die Gäste im Wahrzeichen der Insel, dem Wasserturm, empfängt und Jörg Börgmann, den Strandmeister, der den langen Sandstrand für die Gäste herausputzen muss und weit mehr zu tun hat, als nur die 1.600 Strandkörbe aufzustellen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.01.2012NDR
  • Folge 16 (60 Min.)
    Wenn der Winter an der Küste einkehrt und die Sommerurlauber längst wieder zu Hause sind, dann beginnt diesseits und jenseits der Deiche ein ganz anderes Leben. Dann sind die Menschen am Meer wieder unter sich. Einige von ihnen warten sehnsüchtig auf den Frost, und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Behrend Meyer aus Bedekaspel beispielsweise ist Reetbauer. Erst wenn die Schilfhalme gefroren waren und ihre Blätter abgeworfen haben, kann er ernten. Und auch die zahlreichen Friesensportler brauchen einen gefrorenen Boden, denn nur dann kann der traditionsreiche Feldkampf der Klootschießer ausgetragen werden. Die Männer auf dem Tonnenleger „Lüttge Oog“ legen in dieser Zeit auf der Nordsee ihre Wintertonnen aus, damit Kutter und Fähren auch bei Eisgang ihren Weg durch Fahrwasser und Priele finden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.01.2012NDR
  • Folge 17 (60 Min.)
    Das Ehepaar Irina und Johann Petersen ist auf Langeneß zu Hause und führt dort den einzigen Kaufmannsladen der Hallig. Gemeinsam mit ihren Kindern, einem Onkel und einem Hund leben sie auf der Hunnenswarft und betreiben gleichzeitig den Paketdienst, vermieten Ferienwohnungen und läuten die Kirchenglocken auf Langeneß. Der Job des Hochseefischers ist hart und gefährlich. Der Verdienst ist nie sicher, für die meisten scheint der Kampf aussichtslos, als Ein-Mann-Betrieb in Nord- und Ostsee über die Runden zu kommen.
    Und doch gibt es Männer, die sich trotz dieser Bedingungen nichts anderes vorstellen können, als 260 Tage im Jahr auf See zu sein. Christian Gnewuch ist einer von ihnen. Er kämpft als Hochseefischer mit seinem Kutter SH 9 „Glaube“ gegen die Konkurrenz und die erschwerten Arbeitsbedingungen. Wenn Dirk Ketelsen den Boden unter den Füßen verliert, dann ist er nicht auf einem Schiff, sondern sitzt in einem selbst gebauten Flugzeug. Der Landwirt aus der Gemeinde Reußenköge baut schon lange nicht mehr nur Mais und Möhren an, sondern betreibt Windparks und Biogasanlagen, kauft Umspannwerke und besitzt nebenbei auch noch eine Flugzeugfirma.
    Karsten Reise ist Leiter der Wattenmeerstation Sylt in List und einer der renommiertesten Wattenmeer-Forscher der Welt. Er erzählt von seiner Leidenschaft für diesen einmaligen Lebensraum, aber auch von seinen Sorgen, die er sich für die Zukunft macht. Der Film zeigt Menschen auf der Hallig, der Insel, dem Festland und gibt Einblicke in das spannende Leben, das es so wohl nur an der Nordsee gibt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.01.2012NDR
  • Folge 18 (60 Min.)
    Winter am Bodden: Wenn das Eis kommt und die Boote nicht mehr hinaus fahren können, beginnt für Norbert Bauer und Achim Gala das Warten. Warten, dass sie endlich wieder fischen können. Das geht erst wieder, wenn das Eis dick genug ist. Dann fahren sie mit ihren Mopeds und einer alten Bootsplanke hinaus auf den Bodden zum Klappfischen. Diese alte Methode haben nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlinge aus Ostpreußen an den Saaler Bodden mitgebracht. Es wird ein Loch ins Eis gehackt, die Netze werden unter das Eis geschoben und 20 Minuten lang wird mit einem Holzknüppel auf der Planke geklappert, damit der Zander in die Netze „pfeift“. Manchmal klappt das gut, aber manchmal kommen Norbert und Achim auch mit nur ein paar Fischen nach Hause.
    Ganz anders sieht es in der eisigen Jahreszeit bei Kirsten Dubs aus. Vor ein paar Jahren hat die Bootsbauerin eine alte Werft in Freest übernommen. Im Winter arbeiten sie und ihre Mitarbeiter gegen die Kälte in der Halle an. Genug zu tun gibt es ja, denn außerhalb der Bootssaison wollen alle ihre Schiffchen überholen lassen. Und nebenbei sollen noch die neuen Schulungs- und Ausbildungsräume für Lehrlinge und Seminare ausgebaut werden. Die einen versuchen alles, um arbeiten zu können, die anderen wissen gar nicht, wo sie zuerst anfangen sollen, aber eines haben sie gemeinsam: Sie haben keine Angst vor harter Arbeit.
    Im selben Dorf lebt Wolfgang Gruben, Hafenmeister und Seenotretter. Als Vormann des Rettungsbootes „Neuharlingersiel“ ist er ständig auf Abruf, sobald ein Notruf eingeht, ist er zur Stelle. Wolfgang Gruben kennt jedes Schiff, jeden Kapitän im kleinen Sielhafen. Sein Leben lang war er für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) tätig, das ist seine Berufung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.01.2012NDR
  • Folge 19 (60 Min.)
    Der Winter im Norden hat viele Gesichter. Am liebsten mögen ihn die Norddeutschen mit knackig kalten Temperaturen und schneebedeckter Landschaft. Die Hamburger beobachten in jedem Jahr gespannt, ob die Binnenalster zufriert. Denn dann wird es durch Buden auf dem Eis bunt in der Stadt: Der Glühwein dampft aus Thermoskannen empor in den nebligen Winterhimmel, Kinder laufen auf ihren Schlittschuhkufen Bilder ins Eis. Hamburg friert und feiert. Doch auch, wenn den Hanseaten jenes Vergnügen verwehrt bleibt, wissen sie den Winter zu genießen. Sie machen Spaziergänge und verweilen vor dem atemberaubenden Panorama der Stand, lassen sich dicke Tortenstücke in gemütlichen Cafés schmecken, blättern und lesen in Büchern in den beheizten Wohnzimmern.
    Über der Müritz wirbeln die Schneeflocken. Im Musher-Lager in Klink rollen sich die Huskys ein, langsam schneien sie ein. Winter an Deutschlands größtem See heißt: Schlittenhunderennen. Es ist das einzige in Mecklenburg-Vorpommern, diesmal findet es sogar im Schnee statt. Fast 80 Musher sind mit ihren über 100 Hunden angereist. Wenn dann die Huskys ihr Renngeschirr sehen oder der Wagen angespannt wird, schießt ihnen förmlich das Adrenalin in die Adern, dann wollen und müssen sie los.
    Die Musher, Führer der Hundeschlitten, stehen ihren vierbeinigen Freunden in ihrer Euphorie in nichts nach. Frank Feuerhermel aus der Nähe von Greifswald ist einer der Musher, vier Hunde zwei Rennen. Wenn die Schlittenhunde an der Müritz sind, gibt es zwei Tage lang Hundegebell und laute Kommandos. Und mittendrin ist Frank Feuerhermel mit seiner Hündin Jurma, die ihre Premiere bei diesem Rennen hat. Für die 19-jährige Amelie Uhlig ist der Winter fast immer eine einsame Zeit. Sie leistet in der Naturschutzstation Nieby in der Geltinger Birk in Schleswig-Holstein ihr „Freiwilliges Ökologisches Jahr“.
    Das bedeutet, dass sie und vier weitere Mitarbeiter sich um das 770 Hektar große Naturschutzgebiet an der Flensburger Förde kümmern müssen. Im Sommer ist die Geltinger Birk ein Touristenmagnet. Jetzt im Winter sind die Naturschützer allein mit den Tieren. Zehntausende Zugvögel überwintern vor der Dünenspitze, tauchen dort im Eiswasser nach Muscheln. Keine 100 Meter von ihnen entfernt suchen Wildpferde hinter einer Baumreihe vor dem kalten Nordwind Schutz.
    Amelie Uhlig und ihre Kollegin können nicht ins Warme flüchten: Sie müssen die Wathosen anziehen und bei 2 Grad in der eiskalten Ostsee noch schnell einen Zaun ersetzen, der bei einem der letzten Stürme fortgespült worden ist. Danach wird es Zeit, den Sturmflut-Notfallplan mit den scheuen schottischen Hochlandrindern zu üben. Mit Rübenschnitzelstücken locken sie die Tiere geschickt vom Ufer weg. Im Winter kommt Hausschlachter Sven Babbe auf den Hof des zweiten Vorsitzenden des Männergesangsvereins Bessingen, um das Vereinsschwein zu schlachten. Die Sänger in Coppenbrügge südwestlich von Hannover pflegen seit über 30 Jahren die selten gewordene Tradition.
    Zwei Tage lang treffen sich die Männer, um aus dem selbst aufgezogenen Schwein zusammen mit dem Hausschlachter in der eigens dafür eingerichteten Schlachterküche im Bürgerhaus Fleisch- und Wurstwaren herzustellen. Und darum dreht sich alles am dritten Abend: Dann nämlich trifft sich das Dorf zum Preisskat und spielt um die besten Bratenstücke. „die nordstory Winter im Norden“ zeigt die unterschiedlichen Gesichter der klirrend kalten Jahreszeit, vom Trubel in der Großstadt bis zur Einsamkeit in der Geltinger Birk. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.02.2012NDR
  • Folge 20 (60 Min.)
    Im Sommer tummeln sich die Gäste auf Langeoog. Dann sind alle Strandkörbe besetzt, alle Ferienwohnungen belegt und die Hotels ausgebucht. Doch wie sieht es auf der Insel aus, wenn die Touristen wieder abgereist sind, nach dem Ende der Herbstferien also, wenn die Insulaner fast unter sich sind? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.02.2012NDR
  • Folge 21 (60 Min.)
    Wenn im Harz Touristen und Besucher ihren Spaß haben, müssen andere arbeiten: Polizei, Straßenmeisterei, die Bergwacht sowie die Sanitäter der Skipisten haben dann Hochsaison. „Alle wollen in die Natur, und wenn man sich hier nicht auskennt, dann kracht es“, wissen Manfred Jäger und Rainer Hartung aus Erfahrung. Die Polizeioberkommissare haben ihr Revier im Oberharz, zwischen Wildemann und Torfhaus. Mit Motorschlitten oder auf Skiern sind Sascha Sommer und Susanne Müller auf den Harzer Pisten unterwegs. Die Sanitäter von der Bergwacht am Torfhaus kommen im Winter selten zur Ruhe: Knöchel- und Gelenksverletzungen auf der Skipiste, Kopf- und Rückenverletzungen auf der Rodelpiste, Kreislaufzusammenbrüche bei Langläufern.
    Hinzu kommen Vermisstenmeldungen. Immer wieder sind die Retter der Pisten auf dem Sprung zum nächsten Einsatz. Wenn René Probst und Harald Rieken von der Straßenmeisterei auf der Straße sind, liegen die meisten Menschen noch im Bett. Für das Harzer Räumkommando heißt der Winter Dauereinsatz. René Probst und Harald Rieken halten die Harzer Straßen frei. Polizei, Bergwacht oder Straßenmeisterei: Neben den Wintereinsätzen geht auch der normale Arbeitsalltag weiter. Der Harzer Winter ist für alle jedes Mal eine Herausforderung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.02.2012NDR
  • Folge 22 (60 Min.)
    Heiko Harms ist seit 42 Jahren begeisterter Flieger. Genau wie Christoph Laloi wollte auch er schon als kleiner Junge abheben. Kaum volljährig, erwarb er eine Motorflugerlaubnis und wurde Marineflieger, gründete später – gemeinsam mit einem Flugunternehmen – eine Schule für Wassersportpiloten. Als einer von ganz wenigen Piloten in Europa darf der Mann mit den 20. 000 Flugstunden das riesige Wasserflugzeug vom Typ Beaver fliegen. „Die Königsklasse der Fliegerei, das ist noch spannender als Starfighter fliegen“, schwärmt Heiko Harms. Denn mit dem Riesenbrummer kann er auf dem Wasser und auf festen Pisten landen. In der Hauptsaison zwischen April und Oktober, wassert er mit erlebnishungrigen Passagieren vor den Ochseninseln, ohne Tower, Landebahn oder gar Fluglotsen. Dann muss der 57-Jährige aufpassen, damit aus dem Traum vom Fliegen kein Alptraum wird. Der schönste Lohn ist für den leidenschaftlichen Flieger Heiko Harms – für ein paar Stunden frei zu sein wie ein Vogel. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.03.2012NDR
  • Folge 23 (60 Min.)
    Unter abenteuerlichen Bedingungen und mit großem Eifer machten sich die Mönche an die Arbeit. So entstand eine imposante Klosteranlage: sandsteinfarbenes Gemäuer, eine Kirche, die durch ihre Schlichtheit besticht, malerische Gutshäuser, die längst modern genutzt werden. Kurz – hinreißend! Auf den ersten Blick: denn eigentlich kracht und knirscht es im Kloster. Die Kirchenmauern haben sich nach außen in eine Schräge gesenkt – Einsturzgefahr. Risse im Deckengewölbe, tiefe Spalten in den Wänden, die mit jedem Winter schlimmer werden – ein besorgniserregender Zustand. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.03.2012NDR
  • Folge 24 (60 Min.)
    Heinz Postel betreibt in Süderhastedt einen Aussteuerladen. Einst hat er Brautpaare in ganz Dithmarschen mit Geschirr und Besteck eingedeckt. Mittlerweile ist es ruhig im Laden geworden, nur selten kommt noch ein Kunde vorbei. Dennoch öffnet Heinz Postel jeden Tag um acht Uhr sein Geschäft. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.04.2012NDR
  • Folge 25 (60 Min.)
    In der heimlichen „Hauptstadt“ des Rheiderlandes, in Weener, ist Jan Bruins zu Hause. Er ist bei den Menschen „bekannt wie ein bunter Hund“, weil er jeden Tag unterwegs ist. Er kennt die Region wie kein anderer. Jan Bruins ist Postbote und Lokalreporter in Personalunion. Unter der Woche kurvt er voll bepackt mit Briefen und Päckchen auf seinem Fahrrad von Haustür zu Haustür, an den Wochenenden schnappt er sich die Kamera und fotografiert Fußballspiele und Boßel-Partien für die Lokalzeitung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.04.2012NDR

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn die nordstory online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…