• Folge 567 (60 Min.)
    Hendrik Bremer will eine neue „Milchbude“ eröffnen. – Bild: NDR/​AZ Media
    Hendrik Bremer will eine neue „Milchbude“ eröffnen.
    Auf der größten Ostfriesischen Insel Borkum kommt Bewegung in alte Strukturen. Das liegt auch daran, dass viele junge Unternehmerinnen und Unternehmer sich auf der Insel etwas Neues aufbauen. Vor allem in der Hochsaison ist das mit vielen Herausforderungen verbunden. Aber sie halten zusammen und setzen bewusst auf ihr Netzwerk. „die nordstory“ begleitet fünf junge und mutige Macher durch die Höhen und Tiefen der Hochsaison und zeigt: Der Traum von der Selbstständigkeit auf Borkum hat seinen Preis – viel Arbeit im Sommer und wenig Freizeit.
    „Ich glaube, was uns unterscheidet von der Generation vor uns, ist, dass wir füreinander arbeiten und nicht gegeneinander“, sagt Frieda Lekscha, die mit 32 Jahren auf Borkum gleich mehrere Unternehmen führt und einen Stammtisch für junge Selbstständige organisiert. Frieda will vor allem mehr junge Gäste auf die Insel locken. Als sie den Auftrag bekommt, in ihrem Café Geeske eine große Party für einen Windsurf-Cup auszurichten, setzt sie alles dran, den Sportler*innen samt Anhang einen tollen Abend zu bereiten.
    Einer, der sich für seine Zukunft auf Borkum viel vorgenommen hat, ist Hendrik Bremer. Der Oldenburger ist samt Familie auf die Insel gezogen, um eine neue Milchbude zu eröffnen. So nennt man auf Borkum die Gastronomie aus einfachen Buden direkt an und auf dem Strand. Aber das Vorhaben erweist sich als schwierig. Die neue Strandbar wurde in Modulen in Polen gefertigt. Bis die Bauteile auf der Insel und schließlich am Strand sind, braucht Hendrik viel Durchhaltevermögen. Der durchwachsene Sommer erschwert den Jungunternehmern das Geschäft.
    Gartenbauer Robert Sanders muss dann immer wieder neu planen. Wilke Brinkmann hat eine Surf- und Kiteschule eröffnet und hofft jeden Tag auf Sonne und Wind. Denn nur dann verdient er Geld. Basti Marx führt eine Fahrradvermietung und wartet bei Schietwetter länger auf seine Kundschaft. Dabei bietet Borkum, laut kommunalem Tourismusbetrieb, mit 130 Kilometern Radwegen viel Abwechslung. „die nordstory“ zeigt spannende Geschichten über junge Existenzgründer auf der Insel und die raue, schöne Natur weit draußen im Wattenmeer. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.05.2024NDR
  • Folge 568 (60 Min.)
    Vivan und Kerstin bauen einen alten Rinderstall in eine Kreativwerkstatt um
    Auke ist Niederländer und baut sich einen alten Pfarrhof im Recknitztal auf. Das Inventar für die künftigen Ferienapartments sucht er sich auf Müllkippen, in alten Industrieruinen oder auf Flohmärkten zusammen und möbelt alles wieder auf. Vivian baut den alten Rinderstall vom Gut Duckwitz auf. Lehmbau, Holz aus dem Gutspark, viel Glas verwandeln die finstere Halle in Werk- und Wohnstätten für Urlauber und Schulklassen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.05.2024NDR
  • Folge 569 (60 Min.)
    Berni Esser ist im Hamburger Schanzenviertel neben dem Wasserturm groß geworden.
    In Hamburg gibt es viele Wassertürme. Bis auf den Wasserturm im Stadtpark (fertiggestellt 1916) sind sie ausnahmslos vor 1914 entstanden und allesamt sehr ansehnlich! Natürlich sind sie heute außer Betrieb, werden nun aber auch ausnahmslos anders genutzt. Ob als Planetarium oder für Wohnzwecke. Hamburgs Wassertürme erzählen Geschichte. „die nordstory“ begleitet die Sanierung von Hamburgs (und Europas) erstem Wasserturm im Stadtteil Rothenburgsort durch zwei Hamburger Ingenieure. Erklärt werden das Wasserturm-Prinzip, die Kuriositäten und die grundsätzlichen Herausforderungen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.05.2024NDR
  • Folge 570 (60 Min.)
    Nina Ebel setzt Pferde im Gemüsebau ein- Mit ihnen eggt sie den Boden und hackt das Unkraut. Dank der Pferde bleibt der Boden locker und fruchtbar.
    „die nordstory“ besucht drei Betriebe, die alte Erkenntnisse der Landwirtschaft nicht als romantischen Rückschritt, sondern als nachhaltigen Weg nach vorne begreifen. Mit Pferden den Acker bewirtschaften, das klingt erst mal nach „vorvorgestern“. Doch für Nina Ebel ist es ein Weg in die Zukunft. Seit ihre Eltern die Ackerpferde wiederentdeckt haben, ist der Boden des Bioland-Gemüsehofs immer besser geworden. Jetzt hat sie den Hof geerbt und möchte die Arbeit mit den Tieren nicht aufgeben. Es ist eine Methode, die den Boden schont, sagt die neue Chefin. Und die Kundschaft schätzt das.
    Doch für die Arbeit müssen die Pferde ausgebildet werden und Nina muss neue Fuhrleute finden. Alte Methoden wieder hervorzukramen und zu nutzen, dazu braucht es Mut und Überzeugung. Auch Gerd Kämmer nutzt uraltes Wissen. Er hält seine Galloways auf sogenannten wilden Weiden, die dank der Tiere aussehen wie in Schleswig-Holstein zu Urzeiten. Auf den großen Naturschutzflächen fördern die Rinder die Artenvielfalt. Die Tiere halten die konkurrenzstarken Pflanzen kurz und schaffen so Lücken für seltene Blumen. Auch Insekten, Reptilien und Vögel profitieren von der Pflanzenvielfalt.
    Bunde Wischen heißt der Bioland-Betrieb. Das ist Plattdeutsch und heißt bunte Wiesen. Doch mit fast wilden Tieren zu wirtschaften, erfordert viel Wissen und auch Zeit. Egal wie frei die Tiere leben, die Verantwortung liegt bei Gerd Kämmer. Jetzt sucht er einen Nachfolger, der sich traut, sein aufwendiges Lebenswerk zu übernehmen. Bärbel und Dirk Lorenzen haben auf ihrem Ziegenhof im Wiesengrund zahlreiche alte Tierrassen, für deren Erhalt sie alles geben. Seit 18 Jahren züchten sie schon. Doch heutzutage ist vieles schwieriger.
    Seit die Afrikanische Schweinepest näher rückt, fürchten sie die Stallpflicht. Für die vielen Ferkel, die ihre Bentheimer Sau wirft, haben sie aber gar keinen Stall. Brauchen sie im Normalfall auch nicht. Die Tiere können nämlich im Freien leben und fühlen sich wohl auf der Weide. Die Kundschaft hat diese ursprüngliche Haltungsform, die auch dem Tierwohl dient, sehr geschätzt. Nun aber sehen sich Bärbel und Dirk gezwungen, die Zucht einzustellen, was erhebliche finanzielle Einbußen bedeutet. Sie müssen sich etwas Neues einfallen lassen, um über die Runden zu kommen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.05.2024NDR
  • Folge 571 (60 Min.)
    In jeder Saison konkurrieren die Ostfriesischen Inseln in der Nordsee um neue Gäste. So auch Juist. Die Insel ist nur 900 Meter breit und 17 Kilometer lang, liegt zwischen Borkum im Westen und Norderney im Osten. Ein Naturparadies und Touristen-Hotspot mit rund 130.000 Gästen im Jahr. Wer die Urlauber ansprechen will, muss attraktive und auch neue Angebote anbieten. „die nordstory“ begleitet auf Juist vier engagierte Menschen, die mit neuen Ideen ihre Gäste überzeugen möchten. Der gebürtige Chilene Victor Ulloa De La Torre-Habbinga baut eine neue Kitesurfschule in den Inselsand. Er hatte eine bunte Station in Holzoptik geplant, so wie man sie in der Karibik findet. Auf die Insel wird allerdings etwas ganz anderes geliefert.
    Sandra und Frank Axmann haben im Frühjahr in Portugal auf einem Weingut gearbeitet. Nun schaffen sie einige Flaschen Wein aus dem Süden im Handkarren über den Deich auf die Fähre zur Insel. Pünktlich zum Saisonstart möchten sie den „Tropfen“ in ihrem neuen Feinkostbistro servieren und eine Marktlücke auf der Insel schließen. Aus dem Weserbergland ist die 43-jährige Pastorin Stefanie Lohmann mit neuen Ideen auf die flache Insel in der Nordsee gezogen. Die Niedersächsin spielt Schlagzeug, nimmt Podcasts auf und hält Taufen ab mit Nordseewasser am Strand. „die nordstory“ begleitet diese optimistischen und kreativen Menschen, und zeigt, ob ihre neuen Konzepte bei den Juister Touristen und den Einheimischen ankommen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.06.2024NDR

Mehr Spoiler…