Die Fussbroichs – Eine Kölner Arbeiterfamilie

„Kaffeeklatsch“ /​ „Hoch soll er leben“ /​ „Alle Jahre wieder“ /​ „Playa del Ingles“ /​ „Check up“
Viele Zuschauer haben es bis heute nicht verschmerzt, dass „die einzig wahre Familienserie“ im Frühjahr 2002 zu Ende ging. Mit ungebrochener Begeisterung hatten sie die Kölner Arbeiterfamilie Fussbroich seit Jahren durch Dick und Dünn begleitet. Als Ute Diehl 1979 den ersten Film bei den Fussbroichs drehte – es ging um das Kinderzimmer des damals zehnjährigen Frank – hat sich keiner der Beteiligten vorstellen können, dass daraus einmal eine so erfolgreiche und langlaufende Fernsehserie mit neunundneunzig Folgen werden würde. Es gab nämlich keine Vorbilder für diese Form, in der dokumentarisches Material mit den dramaturgischen Mitteln der Fiktion

gestaltet und in Serie erzählt wurde. Es hat darum einen besonderen Reiz, in einem abendfüllenden Zusammenschnitt den Fans einen „historischen“ Überblick über das ganze Vierteljahrhundert des so einzigartig dokumentierten Lebens dieser genialen Alltagsmenschen zu geben.
Darin wird man Fred wiedersehen, wie er sich über seinen ersten Mercedes freut oder sich über Kanzler Schröder aufregt, Annemie, wie sie frei nach dem Fussbroichschen Lebensmotto „Die Hauptsache man sieht gut aus“ die neueste Maschine der Kosmetikbranche ausprobiert, und es fliegen noch mal die Fetzen, wenn Fred mit Frank ans Eingemachte geht, weil der schon wieder die Freundin gewechselt hat und immer noch arbeitslos ist. So soll ein kleines Stück Fernsehgeschichte mit dieser Zusammenfassung einen krönenden Abschluss finden. (Text: WDR)