5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (30 Min.)
    Der Schmidt Max will es wissen: Woher kommt in Zukunft unsere Energie? Klar, der Strom kommt immer noch aus der Steckdose, aber aus welchen Quellen stammt er? Können wir es schaffen, in Zukunft auf Atom- und Kohlekraftwerke zu verzichten? Werden wir tatsächlich in ganz Deutschland „grünen“ Strom nutzen? Und wie zuverlässig sind dessen Quellen? Vor allem Wind und Sonne sollen in Zukunft, also spätestens im Jahr 2022, wenn das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet ist, die Energieversorgung bestreiten. Ergänzt wird der Mix durch Energie aus Biomasse, Geothermie und Wasserkraft. Doch es ist nicht so einfach, Kohle und Kernkraft zu ersetzen.
    Wind und Sonne kosten zwar nichts und werden nie versiegen, aber sie fallen auch immer mal wieder aus. An durchschnittlich zehn Tagen im Jahr kann es in ganz Deutschland dunkel, bewölkt und windstill sein. Die Folge: keine Energie aus diesen Quellen. Dazu kommt: Der Ausbau der Windkraftanlagen, die übers Land verteilt nahe am Verbraucher gebaut werden sollten, ist ins Stocken geraten. Viele Bürger wollen keine Windräder in ihrer Nähe, in Bayern sind neue Windräder durch eine Abstandsregelung zu Wohnhäusern nahezu unmöglich geworden.
    Was tun? Forscher und Wissenschaftler in ganz Deutschland arbeiten an Lösungen: Von alternativen Windkraftanlagen, über die sich niemand mehr aufregen muss, über Sonnenstrom, der so lange gespeichert werden kann, bis er gebraucht wird, bis hin zu neuer Energie aus dem Meer. Dabei sind es nicht nur die große Forschungsinstitute, die nach Lösungen suchen, sondern auch Tüftler und Erfinder. Der Schmidt Max besucht einen von ihnen in seiner Garage auf einem ehemaligen Kasernengelände und staunt über viele neue Ideen, die den Weg zur Energiewende beschleunigen und erleichtern könnten. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.2015ARD-alpha
  • Folge 2 (30 Min.)
    Der Schmidt Max will herausfinden: Wie kommt der Strom aus erneuerbaren Quellen in Zukunft zu uns? Wie verhindert man den Black-Out? Brauchen wir neue Stromtrassen? Die neue Ökoenergie macht es den Organisatoren unserer Stromversorgung schwer. Mal bläst der Wind zu stark, mal zu schwach, mal scheint die Sonne und mal nicht. Die Stromverbraucher – wir alle also – nehmen darauf keine Rücksicht, sondern wollen immer genau dann Strom, wenn sie ihn gerade brauchen. Früher war das kein Problem, Atom- und Kohlekraftwerke lieferten zuverlässig und gleichmäßig Strom ins Netz.
    Doch je größer der Anteil der erneuerbaren Energien wird, desto häufiger stoßen die Netze an ihre Grenzen. Es droht der Black-out! In ihren Schaltzentralen greifen die Netzbetreiber deshalb immer häufiger rettend ein: Bis zu dreimal täglich müssen sie Stromausfälle verhindern. Dabei machen die erneuerbaren Energien heute gerade mal 30 Prozent der Stromlieferungen aus. Der Schmidt Max ist bei einer Übung dabei und will wissen: Was passiert, wenn – wie bis 2050 geplant – 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen? Für die Netzbetreiber ist die Sache klar: Wenn nicht bald neue starke Stromleitungen gebaut werden, droht schon bei einem Anteil von 60 Prozent an erneuerbarem Strom der Blackout.
    Doch viele Bürger lehnen neue Trassen ab. Niemand will die riesigen Strommasten vor seiner Haustür haben. Und auch so mancher Wissenschaftler hält den Netzausbau in großem Stil für überflüssig. Denn schließlich gibt es auch Alternativen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.01.2016ARD-alpha
  • Folge 3 (30 Min.)
    Es bleibt spannend: Der Schmidt Max will zwar nicht gewinnen, aber zumindest hautnah dabei sein – bei der ERUDA, einer Rallye rund um den Ammersee. Das Besondere: Nur Elektrofahrzeuge sind am Start. Bei der Wettfahrt geht es für sie ans Eingemachte: Wer bewältigt die Strecke ganz ohne nachzuladen, wer hält durch bis zur nächsten Ladestation durch? Alles eine Frage der Speicherkapazität, denn die ist nach wie vor das größte Problem für die Elektro-Piloten. Und nicht nur für sie. Stromspeicher spielen bei der Energiewende eine wichtige Rolle.
    Sie werden gebraucht, um die permanenten Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen. Bislang sind lediglich Pumpspeicherkraftwerke in der Lage, größere Energiemengen zu speichern. Diese Kraftwerke pumpen Wasser nach oben, wenn Energie im Überschuss vorhanden ist, und treiben bei Energiebedarf mit dem abfließenden Wasser Turbinen an. Doch solche Kraftwerke benötigen beträchtliche Höhenunterschiede. Die gibt es meist nur an landschaftlich reizvollen Plätzen.
    Neubauten werden von den Bürgern deshalb fast immer abgelehnt. Viele neue Technologien stecken dagegen noch in den Kinderschuhen: etwa die Umwandlung der Ökoenergie in Wasserstoff. Oder Batterien und Akkus, die in großer Zahl zusammengeschaltet werden können. Während der Schmidt Max bei der Elektrorallye die prachtvolle Landschaft zwischen Ammersee und Ammergebirge genießt und an Schloss Neuschwanstein und Linderhof vorbeifährt, stellt er die vielversprechendsten Ideen zum Speichern der Ökoenergie vor. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.01.2016ARD-alpha
  • Folge 4 (30 Min.)
    Der Schmidt Max ist auf der Suche nach der verlorenen Energie – und wird sofort fündig: Die meisten Häuser sind schlecht gedämmt. Wenn es draußen heiß ist, heizen sie sich auf und müssen gekühlt werden, wenn es kalt ist, müssen sie geheizt werden. 40 bis 50 Prozent unserer Energie verbrauchen wir beim Heizen und Kühlen von Gebäuden; ein Großteil davon geht durch die schlechte Dämmung verloren. Ein Riesenpotential für Einsparungen. Doch gerade in diesem Bereich geht die Energiewende äußerst schleppend voran – eine „Wärmewende“ wäre dringend notwendig.
    Doch der Schmidt Max stellt fest: Es geht auch anders. Mitten in Oberbayern stößt er auf ein Wohnkonzept der Zukunft: die Nullenergiestadt Mietraching. In diesem Stadtteil von Bad Aibling auf dem Gebiet einer ehemaligen Militärkaserne wird ausprobiert, wie man energieeffizient wohnen und arbeiten kann. Seit zehn Jahren werden hier frühere Kasernengebäude nach unterschiedlichen Konzepten saniert und gedämmt, Hochhäuser und Einfamilienhäuser aus Holz gebaut und verschiedene Energiequellen getestet.
    Das Wichtigste dabei: Die Siedlung darf nicht mehr Energie verbrauchen als sie mit Hilfe von Photovoltaik, Solarthermie, einer Holzhackschnitzelheizung und Wärmepumpen auf dem Gelände selbst herstellt. Das alles wird überwacht und ausgewertet von Wissenschaftlern der benachbarten Hochschule Rosenheim. Der Schmidt Max zieht erstmal ein in Mietraching und schaut sich dann in der Siedlung um. Funktioniert das Konzept? Und gibt auch noch anderen Projekte auf dem Weg zur Wärmewende? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.01.2016ARD-alpha
  • Folge 5 (30 Min.)
    Der Schmidt Max ist unterwegs in Deutschland: Ganz im Westen wird noch Braunkohle abgebaut. Der Kohleabbau droht einen Wald, den Hambacher Forst, zu vernichten, doch das versuchen Waldbesetzer zu verhindern. Kohleabbau ist für sie rückständig und von gestern. Max besucht sie im Protestcamp – aber er geht auch hinüber auf die andere Seite: zum Energieriesen RWE. Der baut nicht nur Braunkohle ab, er verfügt auch über Kohlekraftwerke mit neuester Technologie. Sie sollen Kohle rückstandsfrei verbrennen können.
    Der Clou: die so genannte CCS-Technik, mit der in Zukunft das CO2 unter die Erde gepresst werden könnte. Aber funktioniert das wirklich so einfach? Wissenschaftler haben Speicherfelder in der Erde und im Meeresboden jahrelang untersucht und überwacht und glauben, dass sie das Risiko unter Kontrolle haben. Doch das glaubten andere auch von der Kernkraft. Nun ist sogar der Rückbau der alten Kernkraftwerke ein riesiges Problem. Doch es gibt Forscher, die die Hoffnung nicht aufgeben, eines Tages eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle nutzen zu können: Stromerzeugung durch Kernfusion.
    Die Vision ist faszinierend, denn diese Energie könnte sauber und risikofrei sein und ohne Schwankungen dauerhaft verfügbar. Nur: Niemand rechnet damit, dass die Kernfusion vor Ende des Jahrhunderts Realität wird. Ob wir sie dann noch brauchen? Werden wir bis dahin nicht Wind und Sonne und die anderen erneuerbaren Energiequellen so geschickt nutzen, dass wir umweltfreundlich und autark über ausreichend Energie verfügen? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.01.2016ARD-alpha

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