Der Jugendknast – Deutschlands jüngste Verbrecher

Immer wieder veranstalten die Gefangen „Müllparties“, schmeißen aus Frust Unrat aus dem Fenster. Derweil zieht Max H. innerhalb der Anstalt um. Er beginnt eine Alkoholtherapie. Sebastian B. soll vorzeitig entlassen werden, hat aber denkbar schlechte Voraussetzungen für einen Neuanfang. Denny S. und der Rest der Laufgruppe treten zum Vorentscheid für den Halbmarathon der Jugendgefängnisse an.
Häftling Marcel B. hat sich zum Putzdienst gemeldet, denn er will nicht wieder den ganzen Tag in der Zelle sitzen. Es gilt, die Verwüstungen zu beseitigen, die Gefangene aus Wut und Frust jeden Tag anrichten. Wurst, Brot, Margarine – vermischt mit Toilettenpapier und sonstigem Unrat. Die Gefangenen werfen das alles aus dem

Fenster. „Müllparty“ nennen sie das.
Derweil packt Max H. seine Sachen. Er zieht innerhalb des Gefängnisses um, um eine stationäre Alkohol-Therapie zu beginnen. Bitter für ihn: Er muss sich seine Zelle nun fürs Erste mit zwei anderen Gefangenen teilen. Während Max noch am Anfang seiner Haftzeit steht, darf Sebastian B. schon in vier Wochen raus. Der Richter setzt einen Großteil seiner Strafe zur Bewährung aus. Sebastian steht in der Knasthierarchie ganz unten, hält sich deshalb von den anderen fern. Schon als Kind im Heim wurde er ständig gedemütigt. Seine Freundin hat ihn verlassen, Angehörige hat er nicht, auch keine Ausbildung. Keine guten Voraussetzungen also für einen positiven Neustart. (Text: RTL II)