Folge 5

  • Folge 5

    45 Min.
    Auch in der zweiten Ausgabe „Das Literarische Quartett“ in diesem Jahr wird über herausragende Bücher diskutiert. Gastgeber ist Volker Weidermann, Literaturchef beim „Spiegel“. Mit drei weiteren Literaturexperten debattiert er über vier Neuerscheinungen. Zum festen Team gehören Maxim Biller, Schriftsteller und Kolumnist sowie Christine Westermann, Journalistin und Autorin. Gast ist der Literaturkritiker Uwe Wittstock („Focus“).
    Folgende Bücher werden besprochen:
    David Grossman: „Kommt ein Pferd in die Bar“ (Hanser)
    John Irving: „Straße der Wunder“ (Diogenes)
    Sasa Stanisic: „Fallensteller“ (Luchterhand)
    Nell Zink: „Der Mauerläufer“ (Rowohlt)
    „Kommt ein Pferd in die Bar“ heißt das jüngste Werk von David Grossman. Der Titel klingt wie der Anfang eines Witzes, es handelt sich aber um die tragische Lebensgeschichte eines israelischen Stand-up-Comedians, der zu seiner Performance einen alten Schulfreund einlädt, den er 40 Jahre nicht gesehen hat. Was der pensionierte Richter bei diesem irrwitzigen Auftritt geboten bekommt, lässt nicht nur dem Publikum im Saal den Atem stocken.
    In „Straße der Wunder“ von John Irving lebt ein hochbegabtes Geschwisterpaar auf einer Müllkippe im mexikanischen Oaxaca. Juan Diego kann fliegen und Geschichten erfinden, seine Schwester Lupe
    die Zukunft voraussagen. Juan Diego wird Schriftsteller. Ihn lässt John Irving sagen: „Es kommt einem so vor, als würde man eine lange Strecke zurücklegen, aber im Grunde beackert man altes Terrain – man bleibt auf vertrautem Gebiet.“ Das gilt auch für Irving in seinem 14. Roman: Wieder geht es um Schriftstellerallüren, eine Aufsteigergeschichte und um die Sehnsucht nach Wundern.
    Für seinen Roman „Vor dem Fest“ erhielt Sasa Stanisic 2014 den Preis der Leipziger Buchmesse. Jetzt legt der in Bosnien-Herzegowina geborene deutschsprachige Schriftsteller mit „Fallensteller“ einen Band mit Erzählungen vor. Sie handeln von Streit und Krieg, Lug und Betrug, Ganoven und Liebenden, Geflüchteten und Gealterten. Es sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, die sich locken lassen, die sich mit Mut und Witz befreien. Zunächst schrieb Nell Zink nur für Freunde. Inspiriert von einem Briefwechsel mit Jonathan Franzen hat sie dann mit Anfang 50 ihren ersten Roman veröffentlicht.
    „The Wallcreeper“ wurde 2014 in den USA als Debüt des Jahres gefeiert und ist nun auf Deutsch erschienen. In „Der Mauerläufer“ spielt Sex eine große Rolle, aber auch die Beobachtung von Vögeln und die deutsche Öko-Szene. Die amerikanische Autorin lebt in Brandenburg und Berlin. „Das Literarische Quartett“ wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.04.2016ZDF

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 29.04.2016
23:00–23:45
23:00–
NEU
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