Filmfassungen, Seite 1

  • 150 Min.
    Frankreich, 1941. In La Rochelle, einem Hafen im von den Deutschen besetzten Frankreich, feiert eine junge U-Boot-Mannschaft die letzte Nacht, bevor sie in See sticht. Mit an Bord von U-96 befindet sich auch Leutnant Werner (Herbert Grönemeyer), ein junger Kriegsberichterstatter, der sich von der Mission Vorteile für seine Karriere verspricht. Kommandiert wird das Boot von dem erfahrenen Kapitän Hellriegel (Jürgen Prochnow), respektvoll nur „Der Alte“ genannt. Die Verantwortung für die Maschinen trägt der wortkarge Chefingenieur Johann (Erwin Leder), genannt „Das Gespenst“, der die Motoren Tag und Nacht liebevoll pflegt.
    Während der ersten Tage auf See hat die Bootsbesatzung nicht viel mehr zu tun, als ziellos zu kreuzen. Plötzlich ist der erste feindliche Zerstörer in Sicht. Der Kapitän gibt Alarm und U-96 taucht ab. Wasserbomben explodieren ganz in der Nähe des U-Boots und erschüttern den metallenen Rumpf. Die Männer werden durch die Gänge geschleudert wie Insekten. Doch dies ist nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Ereignisse. U-96 gerät in einen wochenlangen Sturm, der das Boot zwingt, ständig auf Tauchfahrt zu bleiben. Die Nerven der Besatzung werden bis aufs Äußerste strapaziert.
    Als man schließlich wieder auftaucht, wird ein von mehreren Zerstörern eskortierter Frachter-Konvoi gesichtet. Sofort lässt der Kapitän die Torpedos des U-Boots abfeuern. Um einem Gegenangriff zu entgehen, taucht U-96 danach in die bisher undenkbare Tiefe von rund 270 Metern. Für die Besatzung beginnt ein Alptraum aus Klaustrophobie und Todesangst … (Text: ARD)
  • 195 Min.
    L-R: Chief Engineer Fritz Grade – Der Leitende-Der LI (Klaus Wennemann), Capt.-Lt. Henrich Lehmann-Willenbrock – Der Alte (Jürgen Prochnow), Lt. Werner – Correspondent (Herbert Grönemeyer)
    Erfolgsregisseur Petersen hat sich mit diesem Meilenstein der deutschen Film- und TV-Geschichte den Weg nach Hollywood geebnet. Der im Vergleich zur Kinofassung fast eine Stunde längere Director’s Cut fesselt durch detaillierte Zeichnung der prominent besetzten Figuren. Als Zuschauer ist man mitten im Geschehen, gehört schon fast zur Besatzung.
    In La Rochelle, einem Hafen im von den Deutschen besetzten Frankreich, feiert 1941 eine junge U-Boot-Mannschaft die letzte Nacht, bevor sie in See sticht. Mit an Bord von U 96 befindet sich Leutnant Werner, ein junger Kriegsberichterstatter, der sich von der Mission Vorteile für seine Karriere verspricht. Kommandiert wird das Boot von dem erfahrenen Kapitän Hellriegel, respektvoll nur „Der Alte“ genannt. Die Verantwortung für die Maschinen trägt der wortkarge Chefingenieur Johann, genannt „Das Gespenst“, der die Motoren rund um die Uhr liebevoll pflegt. Während der ersten Tage auf See hat die Bootsbesatzung nicht viel mehr zu tun, als ziellos zu kreuzen. Plötzlich ist der erste feindliche Zerstörer in Sicht. Der Kapitän gibt Alarm und U 96 taucht ab.
    Wasserbomben explodieren ganz in der Nähe des U-Boots und erschüttern den metallenen Rumpf. Die Männer werden durch die Gänge geschleudert wie Insekten. Doch dies ist nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Ereignisse. U 96 gerät in einen wochenlangen Sturm, der das Boot zwingt, ständig auf Tauchfahrt zu bleiben. Die Nerven der Besatzung werden bis aufs Äußerste strapaziert. Als man schließlich wieder auftaucht, wird ein von mehreren Zerstörern eskortierter Frachter-Konvoi gesichtet. Sofort lässt der Kapitän die Torpedos des U-Boots abfeuern. Um einem Gegenangriff zu entgehen, taucht U 96 danach in die bisher undenkbare Tiefe von rund 270 Metern. Für die Besatzung beginnt ein Albtraum aus Klaustrophobie und Todesangst.
    Sechs Oscar-Nominierungen sowie die Verleihung des Deutschen Filmpreises und der Goldenen Leinwand bildeten den imposanten Preisreigen für „Das Boot“. Erfolgsregisseur Petersen hat sich mit diesem Meilenstein der deutschen Film- und TV-Geschichte den Weg nach Hollywood geebnet. Ursprünglich hatte Petersen „Das Boot“ als zweieinhalbstündige Fassung fürs Kino sowie als fünfstündige Version für die Ausstrahlung im Fernsehen gedreht. In der Kinofassung war der Film ein rasantes U-Boot-Kriegsspektakel, als Miniserie eher ein episches Psychodrama – im Director’s Cut ist „Das Boot“ beides.
    Getragen wird der Film von einem erstklassigen Drehbuch, der hervorragenden Regie Petersens und den überzeugenden Leistungen eines Ensembles, das sich wie ein Who’s who der deutschen Schauspielergarde der 80er Jahre liest: Jürgen Prochnow, Martin Semmelrogge, Uwe Ochsenknecht, Ralf Richter, Heinz Hoenig, Claude-Oliver Rudolph und ein junger Herbert Grönemeyer, der kurze Zeit später als Popmusiker Erfolge feierte. (Text: WDR)

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