2019, Folge 1–19

  • Folge 1
    Verbrecher machen Schlagzeilen – und dann verschwinden sie: Hinter Gittern, Stacheldraht und Mauern. Gefängnisse sind Paralleluniversen, welche die Menschen draussen faszinieren. Wie es hinter den Gefängnismauern wirklich ausschaut, bleibt vielen verborgen.
    Im Gegensatz dazu die Aufseher: Sie haben täglich mit Menschen zu tun, die zum Leben alles haben, ausser die Freiheit. Sie setzen Disziplinarstrafen wie Isolationshaft um, bringen Verwahrten ohne Perspektive auf Entlassung das Essen und sind vermehrt mit körperlichen und psychischen Erkrankungen von Insassen konfrontiert.
    Wie sieht das Leben in Schweizer Gefängnissen aus? Wie luxuriös lebt es sich dort? Und was hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert?
    Unter der Leitung von Barbara Lüthi diskutieren:
    Andreas Naegeli, Gefängnisdirektor Pöschwies in Regensdorf
    Andrea Seelich, Gefängnisarchitektin und Kriminologin
    Benjamin Brägger, ehemaliger Aufseher und Lehrbeauftragter Strafvollzugsrechts
    Thomas Gerber, SRF-Reporter «Einstein» und Mitautor von «Hinter Gittern»
    Walo Ilg, Jurist und Ex-Häftling wegen Veruntreuung
    Hugo Portmann, sass wegen mehreren Banküberfällen 35 Jahre in der Strafvollzugsanstalt Pöschwies (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 08.01.2019SRF 1
  • Folge 2
    Der Schweiz geht es gut. Die Arbeitslosigkeit ist tief, der Wohlstand hoch, die Sicherheit gewahrt.
    Und doch sinkt das Vertrauen in die Institutionen. Erstmals seit 2011 sind wir weniger stolz, Schweizerin oder Schweizer zu sein. Verlustängste prägen Politik und Gesellschaft. Die Beziehungen zu Europa sind schwierig. Eine Schweiz blickt nach aussen, die andere riegelt sich ab.
    Schlagworte wie Work-Life-Balance, «Papizeit» und Wellness haben Debatten über Spitzenleistungen in Forschung und Wirtschaft verdrängt. Und Kinder rennen langsamer und hüpfen weniger weit als noch vor 20 Jahren.
    Sind wir noch gut genug, oder hat uns der Wohlstand träge und mutlos gemacht? Halten wir am Bewährten fest, weil uns Verlustängste lenken? Wie können wir aus dieser Bequemlichkeit neue Chancen generieren – und unseren Erfolg sichern? Wie schaffen es künftig die Randregionen, den Anschluss halten? Ist die Chancengleichheit noch gewahrt?
    Im neuen «Club»-Studio diskutieren unter der Leitung von Barbara Lüthi:
    - Hippolyt Kempf, Sportfunktionär, ehemaliger Spitzensportler, Olympiasieger 1988 in der Nordischen Kombination in Calgary
    - Markus Somm, Journalist, Autor Tamedia
    - Laura Zimmermann, Politaktivistin und Ko-Präsidentin Operation Libero
    - Martin Vetterli, Präsident der École polytechnique fédérale de Lausanne, Professor für Informatik und Kommunikation
    - Sandra Weber, bis 2018 Gemeindepräsidentin von Hasliberg BE, Leiterin Bereich Sprachbehinderung am Heilpädagogischen Zentrum Hohenrein , ehemalige Gymnasiallehrerin (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 15.01.2019SRF 1
  • Folge 3
    Acht Personen sind dieses Jahr in der Schweiz bereits in Lawinen verstorben. Im Schnitt werden hier jedes Jahr rund zwei Dutzend Skitourengänger, Freerider – und Retter – tot aus Lawinen geborgen. Etwa 80 Prozent der Verschütteten kommen mit Verletzungen und dem Schrecken davon.
    Im Rekordwinter 1951 starben noch über 100 Menschen in den Schneemassen. Heute sind die Alpen sicherer. Dank Überbauungen, gezielten Sprengungen und Prävention machen sich die Schweizerinnen und Schweizer ihre Berge immer mehr zu einem Abenteuerspielplatz.
    Geht dadurch der Respekt vor der Naturgewalt verloren? Wie ist es, unter eine Lawine zu geraten? Und was motiviert Rettungs- und Sicherheitskräfte, selber täglich ihr eigenes Leben für die Leben der anderen aufs Spiel zu setzen?
    Unter der Leitung von Barbara Lüthi diskutieren unter anderen:
    - Samuli Aegerter, Kampagnenleiter Schneesport Suva
    - Marcel Meier mit Taro, Bergretter mit Lawinenhund
    - Anjan Truffer, Rettungschef Air Zermatt, Bergführer Freeride-Touren
    - Corinne Schmidhauser, ehemalige Weltcup-Skifahrerin, Grossrätin FDP/​BE
    - Jürg Schweizer, Leiter Institut für Schnee- und Lawinenforschung
    - Norbert Patt, CEO Titlis-Bergbahnen (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 22.01.2019SRF 1
  • Folge 4
    Wie emotionsgeladen die Debatte um das männliche Rollenverständnis ist, zeigen die Reaktionen auf den neuen Werbespot des Rasierklingenherstellers Gillette. Der Spot fordert Männer dazu auf, bessere Menschen zu sein. 25 Millionen Mal wurde er angeklickt, in den sozialen Medien tobt ein Shitstorm. Viele Männer werten den Werbefilm als pauschalen Angriff auf ihr Geschlecht und rufen zum Boykott der Marke auf.
    Denn echte Männer zeigen keine Schwäche, suchen das Abenteuer, das Risiko, die Dominanz. Dieses traditionelle Männlichkeitsbild mache krank, impfen ihm jetzt Psychologen ein. Männer begehen häufiger Suizid, sind suchtgefährdeter, vereinsamen. Toxische Männlichkeit heisst das schädliche Verhalten. Nun soll der Kerl, der im Unterhemd grilliert, aus dem Sumpf seiner giftigen Männlichkeit gezogen werden.
    Längst hat der Feminismus alte Geschlechterrollen aufgebrochen. Die Diskussion schwankt zwischen Extremen. Hier der softe Frauenversteher, dort der stahlharte Macker. In der Politik gehört den männlichen Archetypen noch die Macht. Auch wegen ihres plakativ männlichen Rollenverständnisses punkten Trump, Bolsonaro und Putin an den Wahlurnen.
    Wie schlimm steht es tatsächlich um den Mann? Und welche Art von Männlichkeit ist heute gefragt?
    Bei Barbara Lüthi diskutieren unter anderen:
    - René Schudel, Fernsehkoch und Kochbuchautor
    - Toni Bortoluzzi, alt Nationalrat SVP
    - Marco Caimi, Männerarzt, Coach
    - Walter Hollstein, Soziologe
    - Markus Theunert, Männerberater, Leiter Fachstelle maenner.ch, Psychologe (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 29.01.2019SRF 1
  • Folge 5
    Das Patriarchat gilt als überholt, die Frau ist emanzipiert – heisst es. Dennoch: Die neue Ordnung zwischen den Geschlechtern hinterlässt ein Vakuum. Während Frauen immer selbstbestimmter werden, sehen Fachleute bei Männern eine zunehmende Verunsicherung. Von der Krise der Männlichkeit ist die Rede.
    Zerfallen die klassischen Geschlechterrollen tatsächlich? Eine eben publizierte Studie des Nationalfonds zeigt: viele Frauen sehen die finanzielle Verantwortung noch immer beim Mann und die Kinderbetreuung als ihre Sache.
    Was jetzt? Was wollen Frauen von ihren Partnern, Ehemännern und Liebhabern? Nachdem im «Club» vor einer Woche sechs Männer über die Krise der Männlichkeit emotionsgeladen diskutiert haben, reden nun sechs Frauen. Wie nehmen sie die oft beschworene Krise der Männlichkeit wahr? Sind Frauen allenfalls mitverantwortlich? Ist diese Krise eine Chance? Oder ist diese Diskussion nicht mehr als eine Ersatzdebatte für eine weiterreichende gesellschaftliche Krise?
    Unter der Leitung von Barbara Lüthi diskutieren:
    Manuela Barmettler, Bäuerin, Teilnehmerin «Landfrauenküche»
    Stéphanie Berger, Komikerin und Moderatorin
    Vera Dillier, «Jetset-Lady»
    Caroline Fux, Psychologin und Sexberaterin «Blick»
    Ina Praetorius, Theologin und Autorin
    Tamara Wernli, Kolumnistin «Weltwoche» und Videobloggerin
    zugeschaltet per Skype: Franziska Schutzbach, Geschlechterforscherin (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 05.02.2019SRF 1
  • Folge 6
    Nichts prägt das Verhältnis zwischen Bürger und Staat so sehr wie die Steuern. Die einen sagen, die Reichen sollten mehr zahlen, die anderen wollen die Staatsausgaben kürzen und mehr Geld bei Unternehmen und Bürgern lassen.
    Viele Steuerzahler in der Schweiz haben sich in den letzten Jahren selbst angezeigt. Zum Vorschein kamen Milliarden, die sie dem Fiskus verheimlicht hatten. Wie steuerehrlich sind wir tatsächlich? Für Ausländer ist das Bankgeheimnis löcherig geworden, der automatische Informationsaustausch hat ihr Schwarzgeld vertrieben. Gibt es in der Schweiz überhaupt noch Schlupflöcher für Steuerhinterziehung?
    Im Mai stimmen wir über die nächste Steuervorlage ab. Bei ihrer Annahme werden viele Kantone ihre Unternehmenssteuern senken. Welche Folgen hat das für die Staatskassen der Kantone? Und für die Schweiz, die sich einem raueren internationalen Steuerwettbewerb zu stellen hat?
    Barbara Lüthi diskutiert mit:
    - Alfred Gantner, Verwaltungsratsmitglied und Mitgründer Partners Group, Milliardär
    - Peter Hegglin, Ständerat CVP/​ZG, langjähriger Finanzdirektor ZG
    - Thomas Matter, Nationalrat SVP/​ZH, Banker und Multimillionär
    - Willy Michel, Unternehmer, VR-Präsident Ypsomed und Multimillionär
    - Mattea Meyer, Nationalrätin SP/​ZH
    - Norbert Walter-Borjans, ehemaliger Finanzminister Nordrhein-Westfalen, Abnehmer von Schweizer Daten-CDs
    ?- Zugeschaltet per Skype: Enzo Caputo, Rechtsanwalt und Steuerberater (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 26.02.2019SRF 1
  • Folge 7
    Die USA müssten die Dschihadisten freilassen, wenn ihre Heimatländer sie nicht zurücknehmen würden, twitterte Trump vor einer Woche. Die Schweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter lehnt die Übernahme von Schweizer IS-Angehörigen ab, die in Syrien interniert sind. Sie warnt vor Sicherheitsrisiken durch die Rückkehrer. Sie empfiehlt, gefangene IS-Kämpfer mit Schweizer Pass sollten in Syrien verurteilt werden. Damit entziehe sich die Schweiz der Verantwortung – und liefere ihre Bürger einem zweifelhaften Justizsystem aus, kontern andere.
    Der Nachrichtendienst des Bundes geht davon aus, dass sich aktuell rund 20 Personen – darunter Frauen und Kinder – mit Schweizer Bürgerrecht im syrisch-irakischen Konfliktgebiet aufhalten. Gesamteuropäisch spricht man von rund 800 Rückkehrern.
    Was ist mit ihnen zu tun? Haben sie als Söldner in fremden Diensten die Schweiz verraten und somit ihre Rechte verwirkt? Sind sie eine Gefahr für unser Land? Braucht es ein unabhängiges Tribunal, eingesetzt von der UNO, für die europäischen Rückkehrer? Oder ist es nicht gerade die Aufgabe der Justiz von demokratischen Ländern, diesen Menschen faire Prozesse zu garantieren? Wie bestraft, resozialisiert und deradikalisiert man sie?
    Die Diskussion im «Club» unter der Leitung von Barbara Lüthi unter anderen mit:
    - Kurt Pelda, Kriegsreporter, Journalist «Tages-Anzeiger»
    - Ahmad Mansour, Islamismus-Experte, Psychologe, Buchautor «Generation Allah»
    - Corina Eichenberger-Walther, Nationalrätin FDP/​AG, Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission
    - Christoph Bertisch, Anwalt (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.20193satOriginal-TV-PremiereDi 05.03.2019SRF 1
  • Folge 8
    «Ich will, dass ihr in Panik geratet!»: Mit diesem Aufruf motiviert die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg weltweit Jugendliche, für das Klima zu streiken. Am 15. März werden Zehntausende in der Schweiz wegen der Klimakrise auf die Strasse gehen. Sie klagen, unser Lebenswandel führe direkt in die Klimakatastrophe. Tatenlos schaue die Politik weg.
    Historiker sprechen von der «ersten Jugendbewegung der digitalen Natives». Eine ganze Generation von Teenagern denke gross und wolle die Welt retten oder zumindest gerechter machen.
    Die Jugendlichen geben sich als parteiunabhängig, verlangen den Klimanotstand und eine Welt ohne CO2-Ausstoss. Aber sind sie dafür bereit, ihren eigenen Lebensstil zu ändern? Oder fliegen sie nach dem Klimastreik mit dem Billigflieger an die Wärme?
    Die Politik reagiert auf die Klimastreiks. Traditionelle Parteien richten ihre Programme für die Parlamentswahlen im Herbst auf die Klimakrise aus. Doch verabschieden sie griffige Gesetze, die etwas bewirken? Und wie nachhaltig ist die Jugendbewegung tatsächlich?
    Barbara Lüthi diskutiert im «Club» mit:
    Laetitia Block, 26, Präsidentin Junge SVP Baselstadt
    Viktoria Cologna, 23, Umweltverhaltensforscherin ETH Zürich
    Marie-Claire Graf, 22, Klima-Aktivistin und Studentin
    Filippo Leutenegger, 66, FDP-Stadtrat von Zürich
    Claude Longchamp, 61, Politologe
    Miriam Rizvi, 17, Klima-Aktivistin und Schülerin (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 12.03.2019SRF 1
  • Folge 9
    Mit Barbara Lüthi diskutieren:
    - Rita Fuhrer, alt Regierungsrätin ZH/​SVP
    - Oskar Freysinger, Wahlkampfleiter SVP Westschweiz
    - Benjamin Fischer, Präsident Junge SVP
    - Andreas Ladner, Professor für institutionelle Politik
    - Regula Rytz, Präsidentin Grüne
    - Corina Gredig, Ko-Präsidentin GLP/​ZH (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 26.03.2019SRF 1
  • Folge 10
    Die Schweizer Behörden wollten es nicht immer so genau wissen wie heute. Noch in den 1980er-Jahren wurden Kinder aus Sri Lanka mit fragwürdigen Papieren adoptiert und teilweise in die Schweiz geschmuggelt.
    Spuren zum Samenspender wurden absichtlich verwischt. Ohne behördliche Kontrolle mischten Reproduktionsmediziner nach eigenem Gutdünken Spermien von Medizinstudenten und von anonymen Spendern mit ihrem eigenen Erbgut. Solche Cocktails injizierten sie Frauen mit Kinderwunsch. Dies entsprach dem Zeitgeist.
    Die Kinder von damals sind nun erwachsen – und viele von ihnen haben einen einzigen Wunsch: ihre biologischen Eltern treffen zu können. Sie reisen in ihre Herkunftsländer. Und viele registrieren sich auf DNA-Datenbanken. Diese haben die Ahnenforschung revolutioniert.
    Wieso lässt vielen die Frage, wer ihre Vorfahren sind, keine Ruhe? Was bedeutet es für das eigene Leben, wenn man seine biologischen Eltern nicht kennt? Und wieso haben nicht alle diesen Drang, das Geheimnis zu lüften?
    Mit Barbara Lüthi diskutieren:
    - Peter Fehr, Reproduktionsmediziner
    - Mario Gmür, Psychoanalytiker
    - Sakuntala Küttel, Kauffrau und Adoptierte aus Sri Lanka
    - Daniel Ludwig, Schauspieler und ehemaliger anonymer Samenspender
    - Sarah-Jane Sparn, Schlagersängerin und Adoptierte aus Indien
    - Hannes Streif, Anwalt und Sohn eines anonymen Samenspenders (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 02.04.2019SRF 1
  • Folge 11
    Noch immer elektrisiert sein Moonwalk. Doch darf man die Musik von Michael Jackson überhaupt noch hören? Jetzt, nachdem zwei Männer im vierstündigen Dokumentarfilm «Leaving Neverland» erzählen, der King of Pop habe sie als Kinder sexuell missbraucht?
    Der Film sorgt für Aufsehen. Kinderschutzorganisationen nehmen ihn zum Anlass, öffentlich über sexuelle Ausbeutung zu reden. Britische und skandinavische Radiostationen spielen Jacksons Musik vorübergehend nicht mehr. Seine Fans verteidigen ihr Idol und zweifeln die Gesinnung von Filmemacher und Protagonisten an.
    Wo liegt die Wahrheit? Und wie wertvoll ist das Werk eines Genies, hinter dem womöglich ein Pädophiler stand?
    Diese Debatte reicht weit über Jackson hinaus. Immer häufiger werden Künstler wegen ihres privaten Verhaltens geächtet. Doch ist es richtig, das Böse und die Bösen aus der Kunst zu verbannen? Oder sind Kunst und Künstler gerade dann besonders anregend, wenn sie Grenzen überschreiten und Unaussprechliches aussprechen? Und was sagt der Ruf nach moralisch einwandfreier Kunst über unsere Gesellschaft aus?
    Der «Club» und «Leaving Neverland» sind am Samstag, 6. April 2019, ab 21:15 Uhr auf Play SRF verfügbar und werden am Dienstag, 9. April 2019, um 22:25 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.
    Barbara Lüthi diskutiert mit:
    - Elisabeth Bronfen, Kultur- und Literaturwissenschaftlerin, Universität Zürich
    - Regula Schwager, Psychotherapeutin, Ko-Leiterin von Castagna, Beratungsstelle für ausgebeutete Kinder und Jugendliche
    - Eric Facon, Kulturredaktor SRF
    - Ueli Meier, Gründer, Jackson-Fanklub Schweiz
    - Oliver Rosa, Musikmanager und Veranstalter «Swiss Music Awards»
    - Martin Wyss, Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich für schwere Gewaltkriminalität (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 09.04.2019SRF 1
  • Folge 12
    Die Meinungsfreiheit ist in unserer Bundesverfassung als Grundrecht verankert. Meinungsfreiheit heisst aber, dass auch unbequeme Meinungen geäussert werden dürfen.
    Institutionen und Gesetze, welche diese Meinungsfreiheit beschränken, seien abzuschaffen, sagt die Junge SVP. So auch die Antirassismus-Strafnorm samt der Erweiterung auf die Homosexuellen und Bisexuellen. Von einem «Zensurgesetz» und damit von einer «unverhältnismässigen Einschränkung der Gewissensfreiheit» wird gewarnt. Die Schweiz müsse damit mit absurden Klagewellen gegen Menschen rechnen, die aus wissenschaftlicher Erkenntnis oder aus religiöser Überzeugung eine kritische Haltung gegenüber der Homosexualität einnehmen.
    Die Dachverbände Pink Cross und Lesbenorganisation Schweiz reagierten umgehend auf das Referendum. Sie lancierten eine Kampagne, um den Kampf für den Schutz vor Diskriminierung zu ermöglichen: Die Erweiterung der Strafnorm gewährleiste ein sicheres Leben für Lesben, Bisexuelle und Schwule.
    Doch soll man immer alles sagen dürfen? Oder öffnet gerade diese Freiheit Tür und Tor zu Verunglimpfung und Beleidigung? Wo sind die Grenzen unserer Toleranz? Wie gehen wir damit um, dass Meinung keine absolute Wahrheit kennt, dass jeder auf seine Weise und aus seiner Sicht recht hat? Sollen Minderheiten, die sich trotz wissenschaftlicher und allgemeingültiger Erkenntnisse gegenteilig äussern, sich auch frei aussprechen dürfen?
    Unter der Leitung von Barbara Lüthi diskutieren im «Club»:
    - Tamara Funiciello, Präsidentin Juso Schweiz
    - Daniel Jositsch, Professor für Strafrecht, Universität Zürich, Ständerat SP/​ZH
    - Dominique Rinderknecht, Model, Miss Schweiz 2013
    - Samuel Kullmann, Sprecher EDU, Grossrat EDU/​BE, Politologe
    - Rico Bandle, Ressortleiter Kultur und Gesellschaft, «Weltwoche»
    - Philipp Tingler, Philosoph und Schriftsteller (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 16.04.2019SRF 1
  • Folge 13
    Rasant wächst und expandiert China. Davon sollen Schweizer Firmen profitieren. Eine hochrangige Finanz- und Wirtschaftsdelegation besuchte letzte Woche das Reich der Mitte. Bundespräsident Ueli Maurer wurde in Peking mit allen Ehren empfangen. Am zweiten «Belt and Road»-Forum bekräftigte die Schweiz ihr Interesse an der neuen Seidenstrasse.
    Was bringt der Schweiz diese Nähe zu China? Und wie lässt sich das vereinen mit unserem Verständnis von Demokratie, Menschenrechten und einer liberalen Staatsordnung?
    Zumal weltweit die Kritik an der «Belt and Road»-Initiative wächst. Treibt das Projekt andere Länder in eine Schuldenfalle? Leidet die Umwelt? Ist das es eine politische Initiative, verpackt als wirtschaftliches Projekt?
    Brüssel und Washington kritisieren, Peking verfolge geopolitische Ziele – und wolle möglichst rasch zur Weltmacht aufsteigen.
    Doch eignen sich chinesische Werte für den Export? Was für ein Land ist China, in dem die kommunistische Partei und nicht das Individuum im Zentrum steht, das autoritär geführt ist und die Bürgerinnen und Bürger ständig überwacht?
    Mit Barbara Lüthi diskutieren unter anderen:
    - Xiaoqun Clever, Computerwissenschaftlerin
    - Christian Etter, ehemaliger Schweizer Botschafter, verhandelte für die Schweiz das Freihandelsabkommen mit China
    - Kai Strittmatter, Journalist, Buchautor «Die Neuerfindung der Diktatur» und ehemaliger China-Korrespondent (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 30.04.2019SRF 1
  • Folge 14
    Auf der ganzen Welt nehmen Masernfälle wieder zu, weil sich gerade in Industrieländern Menschen den Impfempfehlungen widersetzen. Impfskeptiker führen im Netz einen Informationskrieg gegen die Schulmedizin.
    Wieso haben wissenschaftliche Argumente einen zunehmend schweren Stand? Ist die ablehnende Haltung gegen Impfungen ein Wohlstandsphänomen? Oder eher ein Symptom zunehmender Individualisierung? Jetzt fordern Schweizer Politiker einen Impfzwang.
    Unter der Leitung von Barbara Lüthi diskutieren:
    - Markus Senn, Naturheilpraktiker
    - Daniel Trappitsch, Geschäftsleiter Netzwerk Impfentscheid, Impfgegner
    - Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten BAG
    - Isabelle Noth, Theologin
    - Beda Stadler, emeritierter Professor für Immunologie
    - Corina Salis Gross, Präventionsforscherin (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 07.05.2019SRF 1
  • Folge 15
    Mit Barbara Lüthi diskutieren:
    Frauke Petry, ehemalige AfD-Chefin, Gründerin der Blauen Partei
    Stefan Petzner, ehemaliger Pressesprecher von Jörg Haider, PR-Berater
    Cornelia Koppetsch, Professorin für Soziologie TU Darmstadt
    Nenad Stojanovic, Professor für Politikwissenschaften Uni Genf
    Alfred Heer, SVP-Nationalrat
    Jacqueline Badran, SP-Nationalrätin (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 28.05.2019SRF 1
  • Folge 16
    Täglich sind am Fernsehen Livespiele zu sehen. Unaufhörlich steigen die Preise für Übertragungsrechte, was die Vereinskassen grosser Clubs füllt – und alle anderen Vereine darben lässt. Stars lassen sich für Hunderte von Millionen transferieren, die Ticketpreise klettern ins Unermessliche.
    Hinzu kommen Gewaltszenen in den Stadien, die vor allem in der Schweiz für negative Schlagzeilen sorgen. Hooligans provozieren mit Platzstürmen und brennenden Fackeln. Und selbst Fussballer feiern mit verbotenen Pyros.
    Was macht das Geld mit dem schönen Spiel? Warum profitieren Fussballerinnen kaum davon, deren Weltmeisterschaft in diesen Tagen beginnt? Und braucht es härtere Gesetze, um der Gewalt in Stadien ein Ende zu setzen? Und was passiert, wenn die Fussballblase einmal platzt?
    Barbara Lüthi diskutiert im «Club» mit:
    - Sepp Blatter, Ehemaliger Präsident Fifa
    - Bernard Thurnheer, Ehemaliger Fussballkommentator SRF
    - Claudius Schäfer, CEO Swiss Football League
    - Mario Fehr, Regierungsrat ZH/​SP und Sicherheitsdirektor Kanton Zürich
    - Meriame Terchoun, Schweizer Fussballnationalspielerin
    - Erich Vogel, Fussballmanager (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 04.06.2019SRF 1
  • Folge 17
    Mit Barbara Lüthi diskutieren:
    - Michèle Binswanger, Journalistin und Autorin
    - Doris Fiala, Präsidentin FDP-Frauen Schweiz, Nationalrätin FDP/​ZH
    - Patrizia Laeri, Wirtschaftsredaktorin SRF und Moderatorin
    - Valentin Vogt, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband
    - Stephanie von Orelli, Gynäkologin und Chefärztin der Frauenklinik Triemli
    - Natascha Wey, Ko-Präsidentin SP-Frauen Schweiz und Mitorganisatorin Frauenstreik (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 11.06.2019SRF 1
  • Folge 18
    Dieses Jahr wird das Jubiläum mit einem aufwendigen Programm begangen. Das Leben des Artistenclans ist geprägt von Hochs und Tiefs, von Aufstieg und Absturz. Wie ist der Schweizer Nationalzirkus zu einem der bedeutendsten Kulturbetriebe des Landes geworden? Was braucht es, um erfolgreich zu bleiben? Und wie lebt es sich zwischen harter Disziplin und glitzerndem Showbusiness?
    Im «Club» bei Barbara Lüthi gewähren drei Generationen der Zirkusdynastie einen Blick hinter die Kulissen:
    - Fredy Knie junior, Patron und Pferdedresseur
    - Géraldine Knie, Artistische Direktorin und Artistin
    - Ivan Frédéric Knie, Artist
    - Franco Knie senior, Leiter Knies Kinderzoo Rapperswil und Elefantendresseur
    - Franco Knie junior, Technischer Direktor und Artist
    - Viktor Giacobbo, Autor und Kabarettist
    - Johannes Binotto, Kultur- und Medienwissenschaftler Universität Zürich (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDi 18.06.2019SRF 1
  • Folge 19
    Kommt es mit der personalisierten Medizin zu einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen? Und soll man künftig Grenzen definieren, wie viel eine einzelne Behandlung kosten darf? Die Diskussion im «Club» nach der Ausstrahlung des «DOK»-Films von Karin Bauer «Profit oder Leben? – Wenn das Gesundheitswesen an die Grenze geht».
    Mit Barbara Lüthi diskutieren:
    - René P. Buholzer, Geschäftsführer Interpharma
    - Thomas Cerny, Onkologe und Präsident Krebsforschung Schweiz
    - Tanja Krones, Medizinethikerin
    - Jürg Vontobel, Leiter Leistungen Krankenkasse Concordia (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 27.06.2019SRF 1

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