Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „B.sucht“ startete am 04.07.2013 im WDR.
  • Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
    Mann oder Frau? Dies ist eine der zentralen Fragen der eigenen Identität. Entweder, oder. Doch für hunderte von Menschen in NRW ist die Antwort auf diese scheinbar simple Frage mit einer existenziellen Lebenskrise verbunden. Der Grund: Ihr physisches Geschlecht passt nicht zu ihrem Selbstbild. Ihre Seele ist gefangen im falschen Körper. Bettina Böttinger trifft Menschen, die ein Leben lang für ihre eigene Identität kämpfen. Sie besucht Pamela, die in ihrem früheren Leben Soldat und Familienvater war. Und Louis, der eine sehr männliche Ausstrahlung besitzt, obwohl er die meiste Zeit seines Lebens in einem Frauenkörper gelebt hat. Und sie begegnet dem Teenager Jan, der schon als kleines Kind wusste, das er im falschen Körper lebt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.07.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 2 (30 Min.)
    Das Wort „Autismus“ weckt bei den meisten Menschen unweigerlich Assoziationen von schrullig-sympathischen Genies à la „Rainman“; Menschen, die im normalen Alltag völlig überfordert sind und sich kaum eigenständig die Schuhe zubinden können. Die aber über ein Superhirn verfügen und schwierigste Rechenaufgaben blitzschnell im Kopf rechnen können. Mit der Wirklichkeit indes hat dieses Klischee zumeist nur wenig zu tun. Tatsächlich ist die Bandbreite autistischer Erscheinungsformen riesengroß und jeder Autist hat eine ganz eigene Geschichte.
    Bettina Böttinger besucht unter anderem Dr. Peter Schmidt. „Von Anfang an“ habe er gewusst, „dass er anders ist.“ Vor allem die Gefühle anderer stellen ihn seit jeher vor große Probleme. Dennoch hat er im Laufe seines Lebens gelernt, mit seinen autistischen Eigenarten zurechtzukommen und sich in die Welt der „Normalen“ einzufügen. Peter Schmidt hat einen Job, er hat eine Frau und Kinder. Doch seine Kinder zu trösten, sie in den Arm zu nehmen, wenn sie traurig sind, das ist für Peter Schmidt bis heute eine schier unlösbare Aufgabe. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.07.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 3 (30 Min.)
    Es ist der Bodensatz der Gesellschaft, der hinter ihren meterhohen Mauern auf engsten Raum zusammenlebt: Mörder, Einbrecher, Drogendealer, Vergewaltiger. Mit seinen 37 Justizvollzugsanstalten mit rund 18.000 Haftplätzen und sechs Jugendarrestanstalten besitzt Nordrhein-Westfalen den größten Strafvollzug bundesweit. Trotzdem stellt der Knast noch immer eine Parallelwelt dar, von der die Öffentlichkeit kaum eine Vorstellung hat. Es ist eine Welt mit ganz eigenen Gesetzen, geprägt von Angst, Intrigen und Gewalt. Erhard hat bis heute gut dreißig Jahre in Haft verbracht, hat zahllose Gefängnisse von innen gesehen.
    Im Knast ist er alt geworden. Fast sein halbes Leben lang ist er nun schon inhaftiert. Heute sitzt der 65-jährige auf der Lebensälterenabteilung in der JVA Detmold. Er erzählt Bettina Böttinger, dass es seine größte Angst ist, im Knast zu sterben. „Ich hab zwar mein Leben vergeudet und anderen Menschen Schaden zugefügt, hab dafür gesühnt, hab dafür gebüßt. Aber sterben möchte ich in Freiheit, als Mensch und nicht hinter Gittern.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.07.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 4 (30 Min.)
    Ihr Lebensraum ist die Küche. Sie verbringen hier meist nicht nur einen 8-Stunde- Arbeitstag, sondern oft 12, 26, 20 Stunden um zu kreieren, auszuprobieren und nicht bloß Essen zuzubereiten, sondern wahre Kunstwerke. Bettina Böttinger besucht Menschen, der ganze Leidenschaft der Arbeit in der Küche gehört. Den Sternekoch Jean-Marie Dumaine, den Tortenbäcker Thomas Merker. Und die junge Birte Müller, die während einer schweren Krankheit ihre Leidenschaft für Kochen entdeckt hat und seitdem fremde Menschen in ihrer eigenen Küche bekocht! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.07.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 5 (30 Min.)
    Ihr Arbeitsplatz ist ein Zimmer im Bordell oder der Bordstein, ein fremdes Auto, eine fremde Wohnung. Ihr Körper ist ihr Kapital. Etwa 36.000 Frauen in NRW arbeiten als Prostituierte, wahrscheinlich sogar wesentlich mehr. Genaue Zahlen gibt es nicht, da Sexarbeit auch zehn Jahre nach der Legalisierung durch das Prostitutionsgesetz immer noch kein Beruf wie jeder andere ist. Auch Gundi verkauft ihren Körper. Vor über 40 Jahren ging sie das erste Mal auf den Strich. Heute ist Gundi 58 Jahre alt und wartet noch immer am Straßenrand auf ihre Freier. Doch das Geschäft läuft schlecht. Dabei braucht sie das Geld, das sie tagsüber verdient, dringend, um am Abend einen Schlafplatz zu haben, denn Gundi ist obdachlos. „Ich lebe von der Hand in den Mund.“, sagt sie. „Wenn ich heute Glück habe, verdiene ich so viel, dass ich heute Nacht irgendwo schlafen kann.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.08.2013WDR

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