1999, Folge 52–56

  • Folge 52 (45 Min.)
    Der Stammbaum des dreißigköpfigen Schimpansen-Trupps im Zoo von Chester sieht aus wie ein Schnittmusterbogen. Dennoch ist für alle klar, dass der Boss das Sagen hat. Er unterhält gute Beziehungen zur Anführerin der Damenwelt. Das untermauert seine Position. Seit Wochen aber versucht auch Dylon immer wieder, sich ihr zu nähern. Schließlich ist er ein Bild von einem Schimpansen und viel jünger als das Herdenoberhaupt. Solche Probleme hat ein Seepferdmann nicht. Bei seinem Hang zur Kinderpflege muss er nur ein heiratswilliges Weibchen finden. Die Weibchen selbst sind ständig unterwegs, um ein Männchen zu finden – für eine Liaison, die gerade noch bis zum Eierlegen in seine Bauchtasche dauert.
    Von vornherein ist klar, dass sich der glückliche Vater allein um die Jungen kümmern wird. Vier Wochen ist er damit beschäftigt. Etwa 200 Eier hütet das Männchen in seiner Bauchtasche. Die Fledertiere in Großbritanniens größtem Zoo hatten im Umzugsstress des Sommers 1998 wenig Sinn für Partnerfragen. Seit sie Europas größtes Haus für Flughunde bewohnen, müssen sie erst einmal ein Verhältnis zu ihrer neuen Umgebung finden. Im Tropenhaus kann man unendlich viel Zeit mit exotischen Tieren verbringen.
    Rotaugenfrösche leben in der oberen Region des Urwalds und sind demzufolge auch hier selten zu sehen. Nur zur Paarung kommen Männchen und Weibchen herab, um sich zu finden und für Nachkommen zu sorgen. Der Zoo Chester ist der größte im Vereinigten Königreich. Etwa 5.000 Tiere in 500 Arten sind hier zu Hause. Der 1934 von der Zoologischen Gesellschaft Nordenglands gegründete Tiergarten gehört heute zu den Attraktionen der Region zwischen Manchester, Liverpool und Wales. Einen guten Ruf erwarb er sich auch mit der gelungenen gärtnerischen Gestaltung seiner Anlagen. 1998 wurde er zum „Britischen Zoo des Jahres“ gekürt. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.02.1999Das Erste
  • Folge 53
    Wer den Spezialzoo in Apeldoorn, Holland, mit seinen über 20 Affenarten besucht, kann etwas erleben. Wassergräben gibt es hier nicht, Kontakte zu den mehr als 100 Totenkopfäffchen sind erlaubt. Es ist aber ratsam, in ihrem Wald Brillen fest- und Taschen zuzuhalten. Auch die zutraulichen Wollaffen mit dem samtenen Fell und die robusten Berberaffen „kassieren“ alles, was sie ergattern können. Die Bonobos befinden sich noch in der Eingewöhnungsphase; sie sollen sich hier als Gruppe zusammenfinden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.04.1999Das Erste
  • Folge 54
    Scheint über dem regenreichen Seattle mal die Sonne, flattern im Woodland Park Zoo Hunderte von zerbrechlichen Wesen in den schillerndsten Farben über den Köpfen der Besucher. Schmetterlinge aus ganz Amerika sind hier den Sommer über unter einer großen Zeltplane versammelt. Mit Glück und Geduld wird man sogar Zeuge ihrer erstaunlichen Metamorphose. Auch Grizzlybären, Wölfe, Weißkopfseeadler und Wapitihirsche besitzen in diesem Zoo ein eigenes Revier: den „Northern Trail“ – „Pfad des Nordens“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.05.1999Das Erste
  • Folge 55
    Als die Besucher in die Regenwaldhalle von Krefeld strömten, hatten die Hausbewohner die Eingewöhnungszeit hinter sich. Doch die Tamanduas sind nicht bereit, sich auf ihr Revier zu beschränken. Die Blattschneiderameisen dürfen keinesfalls aus ihrem Erdnest ausbrechen. Sie würden aus der Tropenlandschaft binnen kurzem ein kahles Glashaus machen. Zweizehenfaultiere, Opossums, Weißgesichtssakis, Morphofalter, Wasserschildkröten und Keilkopf-Glattstirnkaimane zeigen sich nur, wenn ihnen danach ist. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.07.1999Das Erste
  • Folge 56 (45 Min.)
    Als im Mai 1998 in Lissabon das Seeotterbaby Maré das Licht der Welt erblickte, sorgte es damit nicht nur für die erste Sensation der EXPO ’98, die 14 Tage später ihre Pforten öffnete. Geburten dieser hochbedrohten Meeressäuger aus dem Pazifischen Ozean sind in menschlicher Obhut äußerst selten und machen immer Schlagzeilen. Während der Weltausstellung nutzten täglich bis zu 30.000 in- und ausländische Gäste die Möglichkeit, der völlig unerwartet auf drei Mitglieder angewachsenen Seeotterfamilie in Lissabons Ozeanarium zuzuschauen. Im Internationalen Jahr des Ozeans und genau 500 Jahre nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien durch ihren großen Sohn Vasco da Gama hatten die Portugiesen die Welt zu einer Ausstellung unter dem Motto „Die Ozeane – Ein Erbe für die Zukunft“ in ihre Hauptstadt geladen.
    Der offizielle Pavillon des Gastgeberlandes lockt nun als eines der größten Aquarien Europas die Besucher. Unter seinem Dach leben in teils riesigen, teils kleineren Becken und Gehegen über 10.000 Tiere: Tausende Fische, aber auch Quallen und Korallen, Pinguine und Papageitaucher sowie viele andere Arten, insgesamt 250. Ein gigantischer Tank bildet das Zentrum des Ozeanariums. Hinter sieben Meter hohen Scheiben ziehen hier in fünf Millionen Liter Salzwasser 30 ausgewachsene Haie, etliche Rochen, Barracudas und Zackenbarsche neben zahllosen Schwärmen kleinerer Fische ihre Kreise.
    Durch unsichtbare Scheiben mit dem großen Becken verbunden, zeigen vier weitere Aquarien Fauna und Flora von Atlantischem, Pazifischem und Indischem Ozean sowie Südpolarmeer. Aus den kalten Gewässern südlich Australiens stammt der Seedrache. Er leidet dort nicht nur unter der Meeresverschmutzung. Als Zierfisch war er lange Zeit so begehrt, dass er in freier Natur kaum noch vorkam. Heute steht er unter strengem Schutz. Der Seestern ist ein typischer Bewohner vieler Meere. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.12.1999Das Erste

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