2000, Folge 57–61

  • Folge 57
    Wenn Gorilla Artie das Freigehege betritt, scheint die Erde zu beben. Dabei ist er einer der sanftmütigsten Riesen im Zoo von Hannover. Mit seinen 200 Kilogramm imponiert er nicht nur seinen drei Frauen und vier Kindern. Seit 1996 bewohnt die Gruppe einen Gorillaberg. Die Besucher können die Tiere im Zoo in ihrem ganz normalen Familienalltag erleben. Da wird etwa beim Gorillababy Josy zugefüttert, da deren Mutter nicht genügend Milch hat, oder man kann die halbwüchsigen Tiere beim Balgen erleben. Auch ist ganz deutlich zu sehen, wie ein Gorillarudel strukturiert ist. An erster Stelle steht der ausgewachsene Gorilla Artie.
    Aber er führt sein Regiment nicht willkürlich, sondern lässt jedem Teil der Familie seine Rechte zukommen. So werden etwa Weibchen mit Kindern oder schwangere Weibchen mit großer Nachsicht behandelt. Der Zoo ist naturähnlich angelegt, so dass es scheint, als gelange man zufällig auf die Urwaldlichtung mit abgestorbenen Baumriesen, plätschernden Bächen, dem idyllischen Wasserfall und den eindrucksvollen Felsen. Dabei geht es über einen Pfad, vorbei an Ausgrabungsstätten und Bachläufen, durch Schluchten und über Brücken. Mit dieser Anlage begann der Zoo der Messestadt an der Leine seinen Umbau für die EXPO 2000. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.01.2000Das Erste
  • Folge 58
    Die meisten Tier- und Pflanzenarten auf Madagaskar kommen nur hier vor. Etwa Fingertiere, Halbaffen mit großen runden Augen. Auch Lemuren finden nur in den Reservaten des Inselstaates eine Zuflucht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.03.2000Das Erste
  • Folge 59
    Tiere „begreifen“ und das mit allen Sinnen – im 1974 gegründeten Allwetterzoo von Münster ist das möglich. Nach dem Umzug der Guerezas in ein neues Haus aus Holz und viel Glas können ihnen die Besucher in einem begehbaren Freigehege noch näher kommen. Zunächst verfolgen in dem weitläufigen Waldstück aber erst einmal zahlreiche Zoo-Mitarbeiter jede Bewegung der schwarzweißen Affen. Voller Spannung, ob die hervorragenden Springer über Zäune und Wassergräben hinweg vielleicht das Weite suchen. Doch genügend Bäume zum Klettern und viel Unbekanntes zum Sattwerden binden die Blätterfresser aus Afrika sofort an ihr neues Revier. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.04.2000
  • Folge 60 (45 Min.)
    Einer der außergewöhnlichsten Zoos der USA liegt in der Wüste: Am Rand des Saguaro-Nationalparks, nahe der Stadt Tucson, präsentiert das Arizona-Sonora Desert Museum die überaus vielfältige Tier- und Pflanzenwelt einer Landschaft der Gegensätze und Extreme. Dort begegnet man zwischen Saguaros – bis zu 15 Meter hohen Säulenkakteen – und vielen anderen bizarren Gewächsen Präriehunden, Skorpionen, Wüstenbussarden, Gila-Monstern und Pumas. Auch Flussotter, Fische und Wasserschildkröten sind dort zuhause. Auch die Kolibris haben im Zoo eine Heimat. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Alaska bis nach Feuerland. Doch nur dort, wo sie genügend Blütenpflanzen finden, brüten sie auch.
    In der einzigartigen Kolibri-Anlage des Wüstenmuseums lassen sich 20 winzige Vögel beim Trinken und sogar beim Brüten beobachten. Im Frühling verwandelt sich die Sonorawüste in ein Kaleidoskop der Farben: Neben blühenden Kakteen beherrschen Mexikanischer Goldmohn, blaue Lupinen und purpurfarbener Eulenklee das Bild der Landschaft. Klapperschlangen stammen ursprünglich vermutlich aus Asien, sind aber heute nur noch in Nord- und Südamerika anzutreffen. Die giftigen Grubenottern können als wechselwarme Tiere ihre Körpertemperatur kaum regulieren. Sie entspricht deshalb weitgehend der Umgebungstemperatur. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.05.2000Das Erste
  • Folge 61
    Acht Okapis gehören derzeit zu den hochkarätigen Bewohnern des Antwerpener Zoos. Schon 1919 kam das erste Exemplar dieser scheuen Waldgiraffen aus der damaligen belgischen Kolonie Kongo nach Antwerpen. Mit Nachwuchs tun sich Okapis in Menschenhand schwer, doch in den denkmalgeschützten Stallungen des belgischen Zoos haben bereits 36 Kälber das Licht der Welt erblickt. Eine echte Rarität tanzt in Antwerpen mit Vorliebe den steinernen Relieffiguren ihres Geheges auf der Nase herum. Eulenkopfmeerkatzen aus dem ostafrikanischen Urwald sind weltweit nur in etwa einem Dutzend Tiergärten zu sehen.
    Dreißig Kilometer vom Hauptsitz des Zoos entfernt hat die Königlich Zoologische Gesellschaft von Antwerpen ein zweites Kleinod geschaffen. Im Tierpark Planckendael setzt die elfköpfige Bonobo-Gruppe um Chefin Dzeeta das Glanzlicht. Auf ihrer grünen Insel geben die Zwergschimpansen all ihre Eigenarten preis. Mehrere Wissenschaftler beobachten aufmerksam, wie sich Kosana, die Neue aus Leipzig, noch etwas unsicher an die eingeschworene Bonobo-Gemeinschaft herantastet, während der dreijährige Vifijo als Akrobat brilliert und die anderen Affen viel Lärm um eine Kokosnuss machen.
    Dass auch die europäische Fauna Besonderes zu bieten hat, ist in Planckendael nicht zu übersehen. Seit über zehn Jahren bemüht sich der Tierpark um die Zucht und Auswilderung bedrohter heimischer Arten wie Fischotter oder Weißstorch. Dessen westliche Zugroute nach Afrika über Gibraltar wollen Zoo und Naturschutzorganisationen künftig genauer kennen lernen. Deshalb wurden einige Jungvögel vor ihrer weiten Reise mit solarbetriebenen Sendern ausgestattet.
    Deutsche TV-PremiereDo 22.06.2000Das Erste

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