Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1
    In fünf verschiedenen Ländern erleben zur selben Zeit Paare, Familien oder allein stehende Frauen die Geburt. Der Film zeigt, welche Vorbereitungen vor, während und nach einer Geburt getroffen werden. Zunächst geht es nach Indien: Die 19-jährige Magesh ist im neunten Monat schwanger. Religiöse Rituale gehören ebenso zu ihrem Alltag wie Arztbesuche. In Südafrika erfährt Busi, die 22 Jahre alt ist, das Geschlecht ihres ungeborenen Kindes. Aber sie ist allein und wurde aus ihrer Glaubensgemeinschaft verstoßen, da sie nicht verheiratet ist.
    Im Libanon wird Rayane, 28, per Kaiserschnitt von einem kleinen Mädchen entbunden. Ihr Mann ist bei der Geburt dabei. Vier Tage danach findet sich die gesamte Familie zusammen, um das freudige Ereignis nach bester islamischer Tradition zu feiern. In Argentinien hat Javier ebenfalls seine ganze Familie zur Brit Mila, der Beschneidungsfeier, seines zweiten Sohnes eingeladen. In einem abgelegenen Dorf auf den Philippinen bringt Phoebe in ärmlichsten Verhältnissen und mit Unterstützung des 72-jährigen Geburtshelfers Teofilio ihr erstes Kind zur Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.08.2006arte
  • Folge 2
    In der zweiten Folge geht es um das Lebensalter, in dem der Mensch sich viele Fragen über die Welt und ihre Ungerechtigkeit stellt. Ein Alter, in dem Wut und Zweifel sich mit dem Wunsch mischen, das Leben zu genießen. Die Jugend ist überall auf der Welt eine schwierige Zeit. Der Argentinier Jonathan brennt darauf, sich für sein Land einzusetzen. Er kann es kaum erwarten, erwachsen zu sein, den Ärmsten zu helfen und seinem religiösen Engagement einen wahren Sinn zu geben. Was ihn nicht daran hindert, samstags abends im Stadion sein Fußballteam anzufeuern. Der Inder Divahar gehört einer niederen Kaste an und kann sich sein Leben nicht aussuchen. Mit 16 Jahren muss er bereits arbeiten, um seine Schulbildung zu finanzieren und eine Chance auf ein besseres Leben zu haben.
    Karim und Ibrahim leben im Libanon und sind erst 13 und 14 Jahre alt. Aber sie träumen davon, einen schicken Wagen zu fahren und damit in der Stadt den Mädchen zu imponieren. Das macht mehr Spaß, als zur Schule oder in die Moschee zu gehen. Auf den Philippinen hat Karen, 16, gerade die Schule abgeschlossen. Jetzt will sie sich amüsieren und zusammen mit ihren besten Freundinnen ihre erste Platte aufnehmen. Der Südafrikaner Kgomotso, 22, ist nicht nur streng gläubig, sondern auch sehr ehrgeizig. Er möchte in der Event-Organisation Karriere machen und ist auf der Suche nach seinem ersten Job. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.08.2006arte
  • Folge 3
    Die Hochzeit symbolisiert in allen Kulturen und Religionen die Verbindung zweier Menschen. Sie ist das Zeichen einer festen Bindung, eines Vertrags zwischen zwei Menschen und oft auch zwischen zwei Familien. Auf den Philippinen heiraten Ariel und Joan auf traditionelle Weise. Obwohl ihre Mittel begrenzt sind, wollen sie das Ereignis ganz groß feiern. Sie haben nur wenig Zeit, und in Joans Haus ist nicht viel Platz, aber dennoch wird ihre Feier ein voller Erfolg. Für den 35-jährigen Inder Selvam wird es höchste Zeit zu heiraten.
    Wenn man in seinem Alter in Indien noch Junggeselle ist, dann ist etwas nicht in Ordnung. Da Selvam die Frau seines Lebens noch nicht gefunden hat, gibt er schließlich dem Druck der Familie nach und heiratet Uma, die Tochter seiner Schwester. In Südafrika bereiten Romeo und Tebogo ihre Trauung vor. Sie sind zwischen der afrikanischen Tradition, den Ratschlägen der Alten und der Zeremonie in einer evangelischen Kirche hin- und hergerissen. Den beiden fällt die Entscheidung schwer. Im Libanon ist die sunnitische Hochzeit ein Vertrag, der nach den Gesetzen des Korans zwischen den Ehepartnern abgeschlossen wird.
    In Razanes Wohnung trifft ihre Familie mit der ihres zukünftigen Mannes Bassam zusammen, um über Vertragsklauseln und Mitgift zu verhandeln. Die Argentinierin Dana und ihr Verlobter Esteban stammen beide aus jüdischen Familien und können sich eine Heirat außerhalb ihrer Religionsgemeinschaft nicht vorstellen. Zu einer großen, schönen und gelungenen Hochzeit gehört für sie natürlich auch der Segen des ausgesprochen charismatischen Rabbiners ihrer Synagoge. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.08.2006arte
  • Folge 4
    Auf der vierten Etappe der Reise durchs Leben erhält der Zuschauer Einblick in die Erziehung in fünf verschiedenen Familien. Alle Eltern haben den Wunsch, ihren Kindern etwas zu vermitteln, seien es religiöse Bräuche oder grundlegende Lebensregeln. Die Philippinin Elisa arbeitet bei der Jugendpolizei. Sie würde sich gern mehr um ihre Tochter Zyrah kümmern, aber ihre Arbeit mit gefährdeten Kindern lässt ihr kaum Zeit dafür. Karthikeyan und Mynimegalay sind ein außergewöhnlich großzügiges und tolerantes Paar. Die beiden sind arm und gehören zu den Dalits, die auf der untersten Stufe des indischen Kastensystems stehen.
    Sie haben beschlossen, nur ein Kind zu bekommen, um diesem die bestmögliche Erziehung geben zu können. In Südafrika feiert Timothy den 14. Geburtstag seiner Tochter. Er glaubt, dass nur eine strenge Erziehung seine Kinder vor den Versuchungen und Gefahren Sowetos schützen kann. Dafür scheut der 57-Jährige kein Opfer und steht um 5:30 Uhr auf, um sie in die britische Schule am anderen Ende der Stadt zu bringen. Die sunnitische Libanesin Nathalie setzt sich dafür ein, dass ihre Tochter Nana eine erstklassige Bildung in einer evangelischen Schule erhält.
    Doch Abdel, ihr Mann, dessen Mutter sehr auf die Einhaltung religiöser Traditionen bedacht ist, möchte seine Tochter lieber in eine Koranschule schicken. In Argentinien haben Mario und Marcela Laster während der Wirtschaftskrise vor einigen Jahren alles verloren. Die jüdische Gemeinde in Buenos Aires hat ihnen geholfen, und dank eines Stipendiums der israelischen Regierung können ihre drei Kinder heute ein jüdisches Privatgymnasium besuchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.08.2006arte
  • Folge 5
    Die letzte Folge der Reihe befasst sich mit der letzten Station der Lebensreise. Die Menschen in den verschiedenen Ländern haben unterschiedliche Arten zu trauern und unterschiedliche Rituale, um die Toten zu begleiten. Aber überall wird diesen Vorgängen viel Aufmerksamkeit und Energie gewidmet, um den Tod für die Lebenden erträglich zu machen. Mitunter kann dies überraschende Formen annehmen. Der 86-jährige Nisan, einer der letzten jüdischen Gauchos Argentiniens, weiß, dass seine Zeit gekommen ist. Am Ende eines stolzen, glücklichen Lebens ist es ihm wichtig, dass sein Volk und das Schicksal seiner Ahnen nicht in Vergessenheit geraten.
    Auf den Philippinen ist der Tod ein häufiger Gast. Er hat nichts Dramatisches, und darum kennt man hier weder Trauer noch Tränen. Als Pagiano im Alter von 63 Jahren stirbt, finden sich Verwandte und Freunde zusammen, um ihm voll Fröhlichkeit das letzte Geleit zu geben. Im Libanon hat Tamam soeben ihren Mann verloren. Sie darf nicht an der Beerdigung teilnehmen, während der vier Trauermonate ihr Haus nicht verlassen und in dieser Zeit nur den Besuch von Familienmitgliedern empfangen.
    Der Inder Andu lernt nach dem Tod seiner Mutter die hinduistischen Trauer- und Bestattungsriten kennen. Sie dauern 16 Tage und haben ein wichtiges Ziel: Die Seele der Verstorbenen muss von ihren Sünden reingewaschen werden, damit sie die Welt der Lebenden in Frieden verlassen kann und Hoffnung auf eine bessere Wiedergeburt besteht. Die Südafrikanerin Mimi, 67, die von zahlreichen Todesfällen in ihrem Umfeld schwer getroffen wurde, glaubt an ihre „Mission“. Sie gehört zum Mütterbund „Mothers’ Union“, betet für Not leidende Seelen und hilft bei der Trauerarbeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.08.2006arte

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