Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Zu viele Menschen werden Opfer des Zeitgeistes, sind mit ihrer Figur unzufrieden, weil diese nicht dem Schlankheitsideal entspricht. Im Fitnesscenter hecheln sie einem Schönheitsideal hinterher und versprechen sich davon Glück. So auch die Hausfrau aus Heide, die schon Dutzende von Kilos abspeckte, aber ihre einstigen Model-Maße einfach nicht halten kann. Eine Augsburgerin bekommt wegen ihres Gewichts keinen Job. Per Telefon erwirbt sie stets die Sympathien der Chefs. Erscheint sie dann leibhaftig mit ihren 160 Kilo vor Ort, sieht es schnell ganz anders aus. Die Dokumentation „Ein Volk nimmt ab“ geht der Frage nach den Hintergründen und der Geschichte dieses Phänomens nach und stößt dabei auf interessante Ursachen und historische Fakten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.01.2001 N3
  • Folge 2 (45 Min.)
    Wer schlank werden will, meidet Fett, denn es gilt als Dickmacher Nummer 1. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt lediglich 60 Gramm pro Tag für Erwachsene. Doch selbst eine groß angelegte Studie der amerikanischen Gesundheitsbehörde im Jahr 1995 musste eingestehen, dass fettes Essen allein keinen Einfluss auf das Gewicht hat. Der Film setzt sich kritisch mit Ernährungsmythen auseinander und zeigt auf, dass Diäten grundsätzlich eine ungeeignete Maßnahme zur Gewichtsreduktion sind. Der Film beleuchtet nicht nur die physiologischen und psychologischen Aspekte dieser Thematik, sondern auch die ökonomische Seite: Im Jahr 2000 gaben beispielsweise die Bundesdeutschen alleine 3,7 Milliarden DM für Diät- und Reformprodukte aus. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.08.2001 Südwest Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Julia kommt aus einem kleinen Dorf in Thüringen, ist vierzehn und magersüchtig. Als ihr Vater sie im Februar 2000 in die Klinik für Essstörungen nach Berggießhübel brachte, musste er sie tragen: Julia wog gerade noch 27 Kilo. In den härtesten Phasen ihrer Krankheit findet sie sogar den Gedanken, dass sie daran sterben könnte, nicht schlimm. Die Gefahr, dass Julia stirbt, ist zu diesem Zeitpunkt real. Schlank sein ist in. Aussehen wie Kate Moss und andere Models – davon träumen viele junge Frauen und Mädchen.
    Etwa drei Prozent der Frauen im Osten leiden an Bulimie – an Ess-Brech-Sucht -, noch einmal soviel an Magersucht. Tendenz steigend. Die Krankheit beginnt meist mit einer übertriebenen Diät. Auch bei Isabel (18) aus Limbach-Oberfrohna hat es so angefangen. Damals war sie zwölf und fand sich zu dick. Jetzt hat sie Bulimie und in den letzten sechs Jahren mindestens hundert Kilo ab- und wieder zugenommen. Der ständige Stress und die Angst, zuzunehmen, löste Depressionen aus. Isabels Tagesablauf wurde von der Waage bestimmt, von Kalorientabellen und Diät-Vorgaben.
    Ihre Familie war völlig überfordert. Dieser anscheinend nicht zu durchbrechende Kreislauf gipfelte in einem Suizidversuch. Im März kam Isabel nach Berggießhübel, in die erste Klinik für Essstörungen im Osten Deutschlands. Hier werden seit zwei Jahren magersüchtige, bulimische und fettsüchtige Patienten gemeinsam behandelt: Trotz unterschiedlicher Erscheinungsbilder der Krankheiten sind die Ursachen ähnlich. Henriette (17) aus Leipzig ist schon zum zweiten Mal in der Klinik.
    Ein typischer Fall von Magersucht. Henriette wird in der Intervalltherapie behandelt. Magersüchtige führen einen unbarmherzigen Kampf gegen den eigenen Körper, den sie mit Hilfe ihres Intellekts auf ihre Weise „verwalten“. Daher muss das Verhalten der Patienten – und ihrer Familien – von Grund auf geändert werden. Ein langer und schwieriger Prozess. Der Film von Anette Reiß und Lutz Rentner begleitet Isabel, Henriette und Julia auf diesem Weg. Drei Schicksale, die für viele stehen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 31.10.2000 MDR
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