Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 45 Min.
    Der erste Teil beginnt in Kolumbien. Medellin, die einst gefährlichste Stadt der Welt, versucht den Wandel von der Kokain-Kapitale Pablo Escobars zur hippen, angesagten Touristen-Metropole. Marietta Slomka trifft hier mutige Politiker, die Seilbahnen und preisgekrönte Architektur in die Armenviertel bauen lassen, optimistische Unternehmer, die an eine bessere Zukunft glauben – aber auch Opfer der Drogen-Mafia, die noch immer Teile der Stadt regiert. In Ecuador, einem „Hotspot“ der globalen Biodiversität, erlebt die Autorin das Ringen zwischen Wirtschaftswachstum und Naturschutz.
    Galapagos gehört dank der einzigartigen Naturschätze zu den prosperierenden Gegenden des Landes. Doch die Touristenströme bringen nicht nur Geld, sondern gefährden gleichzeitig die berühmten Riesenschildkröten oder Darwin-Finken. Auch unter Wasser hat sich die Millionen Jahre lang unberührte Welt durch den Menschen bereits verändert. Die großen Bestände von Hammerhaien sind wegen illegaler Fischer und Blitzlichtgewitter von Tauchtouristen zurückgegangen.
    In Perus Hauptstadt Lima fährt Marietta Slomka mit den Polizistinnen der ersten weiblichen Motorradstaffel des Landes Streife und erlebt ein neues, starkes Selbstbewusstsein der Peruaner. Für Stolz sorgt hier auch der Boom der einheimischen Küche, die gerade ganz Südamerika erobert und auch nach Europa expandiert. Von Lima geht es nach Cusco, der ehemaligen Hauptstadt der Inkas, zu den berühmten Goldminen von Cajarmarca und an den Titicacasee, die Grenze zu Bolivien. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.06.2014ZDF
  • 45 Min.
    Bolivien ist die erste Station im zweiten Teil der Reportage. Über die berüchtigte Todesstraße fährt Marietta Slomka in die Yungas, die Anbauregion für Koka-Blätter. Der Rohstoff für die Droge Kokain darf im ärmsten Land Südamerikas legal angebaut werden. In La Paz trifft Marietta Slomka eine junge Politikerin, die eine ganz neue Generation indigener Volksvertreter repräsentiert. Und Marietta Slomka lernt in La Paz Kinder kennen, die sich in einer Gewerkschaft organisiert haben, um für ihr Recht auf Kinderarbeit zu kämpfen.
    Chile gilt vielen als das Musterland Südamerikas. Wirtschaftlich kann das Land mit stabilen Zahlen aufwarten. Das lockt inzwischen sogar viele spanische Gastarbeiter an, die wegen der europäischen Finanzkrise im Andenstaat neue Jobs suchen und finden. Doch vom Aufschwung profitieren nicht alle. Schule und Studium sind nirgendwo so teuer wie in Chile. Die Jugend rebelliert und fordert Reformen. Marietta Slomka begleitet Studenten in Santiago und erfährt, von welchem Südamerika die jungen Chilenen träumen.
    In der atemberaubenden Landschaft der chilenischen Wüste begegnet die Journalistin Vertreter indigener Stämme, die um ihre Vorfahren kämpfen, um die berühmten Mumien von Atacama. Im Nachbarland Argentinien reist Marietta Slomka durch einen Staat, der von Krise zu Krise taumelt. Doch die Menschen, die sie trifft, haben gelernt, mit der Dauerkrise zu leben. In Buenos Aires erlebt sie das vibrierende Nachtleben einer Stadt mit zwei Gesichtern. Ein erfolgreicher Polopferde-Züchter erklärt, dass Unberechenbarkeit hier zum Leben gehört.
    Und die Besetzer einer pleite gegangenen Fabrik erzählen, warum sie das Vertrauen in die Politik schon lange verloren haben. In der Wildnis Patagoniens trifft sie am Fuß des 3400 Meter hohen Fitz Roy Menschen, die sich für ein anderes Leben entschieden haben. Trotz Unterschiede in der Herkunft oder der Geschichte eint die Menschen auf dem Kontinent der Wunsch nach neuen Perspektiven und einem selbstbestimmten, einem guten Leben. „El buen vivir!“ ist der Satz, der Marietta Slomka auf ihrer Reise am häufigsten begegnet ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.06.2014ZDF

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