In Berlin legen sowohl der Tierpark als auch der Zoo großen Wert auf eine artgerechte Haltung und lassen sich viel einfallen, um den frisch Geborenen von Anfang an ein natürliches Zuhause zu bieten. Obwohl Flachlandtapire sich im tropischen Regenwald Südamerikas stets in Wassernähe aufhalten und sogar vor ihren Feinden ins Wasser flüchten, ist der neugeborene Flachlandtapir wasserscheu. Er möchte partout nicht in das Badebecken und bleibt ängstlich am Beckenrand stehen. Seine Tierpfleger müssen viel Geduld aufbringen … Die Seepferdchen hingegen sind im Wasser in ihrem Element. Damit sich die zwei Gramm schweren Kinder gut entwickeln
können, basteln die Pfleger den kleinen Raubfischen Netze ins Aufzuchtbecken. Denn während die anderen Tierbabys an Land stehen, laufen und klettern lernen, üben die winzigen Seepferdchen schwimmen. Auch das asiatische Elefantenmädchen stellt sich als wasserscheu heraus. Die Jaguar-Drillinge gehen das erste Mal auf ihre Außenanlage, nachdem sie groß genug sind, um nicht durch die Roste zu rutschen. Dort spielen sie „Dschungel“. Ein großes Grasbüschel dient als Ersatz. Und zwei Spornschildkröten schlüpfen nach 90 Tagen im Gelege. Aus dem Stall der Okapis hingegen kommen keine guten Nachrichten … (Text: arte)