D 1994–1995
- Gameshow
- 144 Ausgaben
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Mit den aktuellen Konsolen (3DO, Mega Drive, Mega CD, Nintendo, u.s.w.) spielen jeweils zwei Kanditaten gegeneinander. Der Gewinner tritt dann gegen einen Telefonkandidaten an. Aus diesem Duell geht der Tagessieger hervor. Am Wochenende wird aus allen Tagessiegern der Wochensieger ermittelt, dann der Monatssieger u.s.w … (Text: Markus Sell)
X-Base – Community
alexmatzkeit (geb. 1983) am
Falls es jemand interessiert: Ich habe eine zweiteilige Podcast-Serie über die Entstehung, Produktion und das frühe Ende von X-Base produziert, in der viele der damals beteiligten Leute zu hören sind:
https://laeuft-programmschau.podigee.io/25-25-x-base-das-zdf-die-jugend-und-das-interaktive-fernsehen-teil-1
https://laeuft-programmschau.podigee.io/26-26-x-base-das-zdf-die-jugend-und-das-interaktive-fernsehen-teil-2Markus Sell (geb. 1980) am
Und wieder mal hier... :-)
Nun sind es schon 27 Jahre her das ich damals im ZDF gezockt habe.
Ich hoffe noch immer irgendwann mal eine Kopie zu bekommen auf der ich mich als 14 jährigen in der Sendung sehe.
War ne tolle Sache für mich damals.AndreasBL (geb. 1975) am
Ich hatte seinerzeit ein paar Anläufe unternommen, mir mal eine der Folgen damals in ganzer Länge anzuschauen. Aber ich hab dann meist nach fünf Minuten weggeschaltet, weil es einfach nur peinliches Affentheater war.
Das fing schon an, bevor eine Ausgabe richtig begonnen hatte: ich werde nie vergessen, wie die eine Moderatorin in einer Mischung als Rapperherumgehampel und Teleshoppingsprache im Bild stand und irgendwas sagte wie: "X-Base, euer Computer Future Club, kommt auch heute wieder nicht ohne euch aus..." und ja, man solle doch anrufen, wenn man mitspielen wolle. Dass sich mir diese Szene so eingebrannt hatte, hing damit zusammen, dass kurze Zeit später Oliver Kalkofe genau diesen Ausschnitt in seiner "Mattscheibe" bissig kommentierte.
Alles war derart krampfhaft auf jugendlich gemacht, dass es eigentlich wie ein Animationsprogramm für Kleinkinder wirkte, war also für einen hinreichend geistig Bemittelten nur erträglich, wenn man zugedröhnt oder besoffen war.
Der einzige Moment, in dem ich mal aus vollem Herzen lachen konnte: einer der Moderatoren verlas eine frisch zugesandte Nachricht, in welcher er gefragt wurde, ob er tatsächlich so doof sei oder nur so tue.
Ja, die allerletzte Sendung habe ich mir dann doch in voller Länge angetan. Da wollte man wohl aus gegebenem Anlass selbstironisch sein, denn alles, aber auch wirklich alles ging schief. Und anstatt eines Musikvideos am Ende der Sendung sangen die Moderatoren "She drives me crazy" von den Fine Young Cannibals.
Aber eigentlich war's nur ein sehr realistischer Abgesang auf etwas, was weder informativ noch unterhaltend war.
Wer nun sagt, die Sendung war ihrer Zeit weit voraus, mag Recht haben, wenn man an spätere "Erfolgs-"Formate wie "Verklag mich doch" oder "Frauentausch" denkt.
Die Zuschauerzahlen jedenfalls waren vernichtend. Ich habe Zahlen von um die 5% Marktanteil in Erinnerung. Und gemäss einer genaueren Analyse damals seien das zu etwa 2/3 Zuschauer im Alter über 50 gewesen.
OK, ich will mal doch noch mit etwas Positivem abschliessen: der Titelsong der Sendung war "Love Religion" von U96.Harald Thomsen am
Witzig. Ich hatte mal das Vergnügen, Teil der Sendung zu sein. Und zwar durfte ich damals für die Fa. Dataflash die Action Replay-Karte für den PC vorstellen. Ich weiss noch, das ich das ganze seeehr chaotisch empfand, aber auch irgendwie lustig. Leider ist mir meine alte V'HS-Kassette abhanden gekommen, auf der die Aufnahme war.
Gruss, Harald ThomsenDaniel (geb. 1981) am
Ich fand X-Base und GIGA sehr geil. Besser als der Schrott der heute im Fernsehen läuft
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Computer Future Club.
Kinder sind die Zukunft. Deshalb dachten sich die älteren Herren in den verantwortlichen ZDF-Etagen eine Sendung aus, die junge Leute vor dem Bildschirm locken sollte, damit sich zu den Kukident-Werbespots vielleicht noch ein paar andere gesellten. Was mögen denn Jugendliche? Vielleicht irgendwas mit Computern! Heraus kam eine reine Spieleshow, an der Zuschauer per Telefon und Terminals in Geschäften teilnehmen konnten, und als das nicht funktionierte, ein Computermagazin mit Schwerpunkttagen zu verschiedenen Multimediathemen, aber weiterhin vielen Spielen. Funktionierte aber auch nicht. Glücklich waren nur die zahlreichen Sponsoren, die sich im ZDF so breit machen konnten wie sonst höchstens bei Wetten, dass …?. Aber auch sie waren es angesichts der überschaubaren Zahl von Zuschauern, ganz zu schweigen jungen Zuschauern, nicht lange.
Die Show lief montags bis samstags am Nachmittag, jeweils samstags trafen die Sieger der Spiele aus den vergangenen Tagen im Finale aufeinander. Moderatoren waren vier junge Menschen und ein digitales Ding: der damals 21 jährige Niels Ruf, der angeblich als Pressesprecher von Nintendo seine Spiele beim ZDF hatte anpreisen wollen, gleich als Moderator engagiert wurde und sich mit Sätzen profilierte wie: Was machen wir mit den veralteten Computern? Auf den Müll oder lieber den kleinen Bruder damit erschlagen?, Tanja Moldehn, Katharina Schwarz, Andreas von Lepel und der virtuelle Eddy HiScore.
X-Base wurde von der Firma Me, Myself & Eye produziert und brachte es auf 144 halbstündige Ausgaben.
Kinder sind die Zukunft. Deshalb dachten sich die älteren Herren in den verantwortlichen ZDF-Etagen eine Sendung aus, die junge Leute vor dem Bildschirm locken sollte, damit sich zu den Kukident-Werbespots vielleicht noch ein paar andere gesellten. Was mögen denn Jugendliche? Vielleicht irgendwas mit Computern! Heraus kam eine reine Spieleshow, an der Zuschauer per Telefon und Terminals in Geschäften teilnehmen konnten, und als das nicht funktionierte, ein Computermagazin mit Schwerpunkttagen zu verschiedenen Multimediathemen, aber weiterhin vielen Spielen. Funktionierte aber auch nicht. Glücklich waren nur die zahlreichen Sponsoren, die sich im ZDF so breit machen konnten wie sonst höchstens bei Wetten, dass …?. Aber auch sie waren es angesichts der überschaubaren Zahl von Zuschauern, ganz zu schweigen jungen Zuschauern, nicht lange.
Die Show lief montags bis samstags am Nachmittag, jeweils samstags trafen die Sieger der Spiele aus den vergangenen Tagen im Finale aufeinander. Moderatoren waren vier junge Menschen und ein digitales Ding: der damals 21 jährige Niels Ruf, der angeblich als Pressesprecher von Nintendo seine Spiele beim ZDF hatte anpreisen wollen, gleich als Moderator engagiert wurde und sich mit Sätzen profilierte wie: Was machen wir mit den veralteten Computern? Auf den Müll oder lieber den kleinen Bruder damit erschlagen?, Tanja Moldehn, Katharina Schwarz, Andreas von Lepel und der virtuelle Eddy HiScore.
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