Staffel 1, Folge 1–6

Staffel 1 von Wilde Wege startete am 17.06.2024 auf arte.tv und am 24.06.2024 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Bild: Gerion Schiebel
    Indiens Bundesstaat Rajasthan ist bekannt für seine alten Paläste, großen Landschaften – und wilden Verkehrswege. Über Jahrtausende dienten Dromedare als wichtigstes Transportmittel. Heute gelten Indiens Straßen als rasant, chaotisch und unberechenbar. Wilde Wege sind es, die durch den Wüstenstaat führen. Die Reise beginnt in der Stadt Udaipur mit ihrem erhöht liegenden Stadtpalast und dem Pichhola-See. Wenn hier die Sonne aufgeht, versammeln sich Frühaufsteher zum morgendlichen Bad, während in der Altstadt der Verkehr an Fahrt aufnimmt.
    Von Kindesbeinen an müssen die Inder lernen, sich in dem unübersichtlichen Verkehrsgewühl zurechtzufinden – und Überlebensstrategien zu entwickeln. Denn in kaum einem Land der Welt ereignen sich mehr Verkehrsunfälle als hier. Der Lkw-Fahrer Babu Singh fährt mit seinem farbenfrohen Truck quer durch Rajasthan. Vom gebirgigen Süden geht es mitten hinein in die große Thar-Wüste, bis zur alten Karawanenstadt Jaisalmer. Der indische Trucker hat einen harten Alltag, durchquert dabei aber auch atemberaubende Landschaften wie das Aravalligebirge und die Wüste Thar.
    Auf dem Weg sind auch Begegnungen mit der üppigen Tierwelt dieser Region keine Seltenheit. Dort sind nicht nur freilebende Leoparden und riesige Schwärme von Kranichen, sondern immer wieder heilige Kühe anzutreffen, die seelenruhig die Schnellstraßen blockieren. Unterwegs mit Trucks, Bussen, Auto-Rikschas und auf Dromedaren führt die Reise immer wieder zurück zu Babu Singh, der mit seinem Lkw in ganz Rajasthan neue Ware holt und abliefert. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 17.06.2024 arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Weit draußen im „Wilden Westen“ Kanadas liegt Bella Coola. Wer in die kleine Stadt am Pazifik fahren will, hat keine Wahl: Es führt nur eine einzige Straße dorthin, der Bella-Coola-Highway. Eine „Autobahn“ der besonderen Art. Sie wird ständig überwacht und gesichert und bleibt trotzdem gefährlich. Schotterpisten, enge Serpentinen und steile Berghänge machen die Fernstraße in British Columbia zu einer besonderen Herausforderung. Auf dem Bella-Coola-Highway sind ganz besondere Menschen unterwegs: Leute, die mal eben 200 Kilometer bis zum nächsten Supermarkt fahren; Viehzüchter, die ausgebüxten Rindern nachstellen; Wildbiologen auf der Fährte von Bären; und natürlich die First Nations, die seit Menschengedenken auf den wilden Wegen Kanadas unterwegs sind.
    Die Dokumentation zeigt die dünn besiedelte Küste British Columbias und ihre Bewohner. Dean Emslie kümmert sich um den berüchtigten Heckman Pass: Wer dort von der Fahrbahn abkommt, stürzt ein paar Hundert Meter in die Tiefe. Dean sorgt mit seinem Schotter-Lkw bei jedem Wetter für einen griffigen Straßenbelag.
    Annie Lamb ist eine renommierte Bärenforscherin, die rund um Bella Coola besonders viele Tiere findet. Jimmy Lulua fördert die Kultur seiner indigenen Gemeinschaft und organisiert jeden Sommer eine Sternfahrt: Mit Pferd und Wagen ziehen Hunderte über den Highway zum Rodeo in Williams Lake. Und Percy Guichon bewirtschaftet den Wald am Highway. Viele Bäume wurden von Borkenkäfern und Waldbränden heimgesucht. Trotzdem bleiben sie ein wertvoller Rohstoff. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 18.06.2024 arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Tansania ist bekannt für seine großen Nationalparks, weiten Landschaften – und wilden Verkehrswege. Steinige Pisten und eine einmalige Tierwelt machen das Reisen hier zu einem echten Abenteuer. Mit Trucks, Bussen und Geländewagen beginnt der Weg, der sich vom Indischen Ozean über die Serengeti bis zum Victoriasee streckt. Dort leben riesige Gnu-Herden, Löwen, Giraffen und Nashörner. Auch das Leben der Menschen spielt sich hier auf und an den Straßen ab. Die Reise beginnt in Daressalam. Die Großstadt ist Ausgangspunkt für viele abenteuerliche Reisen. Am Busbahnhof Bunju trommelt die Fahrkartenkontrolleurin Mwanaheri Pazi gerade die letzten Fahrgäste zusammen. Mit ihr geht es die Küste entlang nach Norden, über die Küstenstadt Tanga durch die nördlichen Gebirge bis nach Arusha.
    Wildhüter und Lastwagenfahrer kreuzen den Weg und auf dem salzigen Natronsee schuften Massai-Frauen, die hier in sengender Sonne Soda gewinnen. Im Great Rift Valley treiben Viehhirten ihre Rinderherden im Schatten des Vulkans Lengai durch die Weite der Landschaft. Oft versperren die Tiere den Weg. Ein abgebrühter Trucker transportiert auf einer höllischen Piste mühsam seine Ladung durch die Steinwüste. Entlang der Route, die auch durch viele Nationalparks führt, sind viele wilde Tiere der Region heimisch: Nashörner, Giraffen, Löwen, Gazellen und viele Vögel. Im Ngorongoro-Krater und in der Serengeti ziehen riesige Gnu-Herden im Verbund mit Zebras zu neuen Weideplätzen: eine epische Wanderung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 19.06.2024 arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (55 Min.)
    Mit seinen fast 3.000 Metern ist der Abano-Pass der höchste befahrbare Pass im Großen Kaukasus. Er ist die einzige Verbindungsstraße zur Provinz Tuschetien im äußersten Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Russland. Die Straße ist nur 71 Kilometer lang, aber jeder Meter hat es in sich. Sie schlängelt sich an nahezu senkrechten und schwindelerregenden Steilhängen entlang, immer wieder müssen Furten durchquert und rutschige Spitzkehren bewältigt werden. Wenn die Straße Ende Mai oder Anfang Juni geöffnet wird, werden die Schäden des Winters notdürftig ausgebessert.
    Viehzüchter führen ihre Herden auf die Almen, Einheimische machen sich mit vierradgetriebenen Fahrzeugen auf den Weg zurück zu ihren Häusern, die sie in der kalten Jahreszeit verlassen haben. Sieben Monate waren sie im Tal. Nun müssen sie fast alles, was sie brauchen, in die Berge transportieren. Die Piste führt durch eine atemberaubende Landschaft – am Horizont die mit Eis und Schnee bedeckten Viertausender auf russischer Seite. An deren Ausläufern auf georgischem Boden liegt der Tusheti-Nationalpark mit einer reichen Flora und Fauna.
    Wölfe, Bären, Luchse, Wildziegen und zahlreiche Greifvögel wie der Bartgeier siedeln hier. Für Temuri Mosaidze ist jetzt Hochsaison. Mit seinem Laster transportiert er alles, was benötigt wird. Lebensmittel genauso wie Baumaterial und Benzin oder liegengebliebene Fahrzeuge. Für ihn steht fest, dass die Abano-Straße – so unberechenbar sie ist – niemals asphaltiert werden darf: „Die Gefahr hat auch ihren Reiz. Tuschetien würde diesen Charme verlieren und nicht mehr so sein wie jetzt.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 20.06.2024 arte.tv
  • Staffel 1, Folge 5 (45 Min.)
    Er ist einer der wilden Wege Asiens: der Trans-Sulawesi Highway. Die abenteuerliche Straße erschließt die viertgrößte Insel Indonesiens und bringt die Menschen an spektakuläre Ziele. An traumhafte Strände, in turbulente Großstädte oder einmalige Urwälder. Wer auf dem Highway fahren möchte, braucht starke Nerven: Es ist dort laut, voll und unübersichtlich. Viele Einheimische lassen sich eher von ihrem Gefühl als von den Verkehrsregeln leiten. Auf dem Trans-Sulawesi Highway sind ganz besondere Menschen unterwegs: Im Mittelpunkt der Dokumentation steht Tari Abdullah. Seit fast 40 Jahren bringt der Busfahrer die Einheimischen mit seinem betagten Gefährt an ihre Ziele.
    Van Tundu ist regelmäßig sein Passagier. Der Ranger ist Experte für Koboldmakis, die seltenen Primaten mit ihren großen Kulleraugen. Sie leben im Urwald von Sulawesi und kommen nur in der Nacht aus ihren Verstecken. Lala Merilla ist täglich auf dem Highway unterwegs. Mit ihrem Motorroller fährt die Tauchlehrerin an den Pazifik und begegnet dort den Meeresschildkröten. Hatti Kalangi hat ihren Gemüsestand direkt an der „Autobahn“. Der Laden läuft. Dank des Highways. Der Verkehr ist Fluch und Segen zugleich: Hatti hat sich längst daran gewöhnt, dass Tausende täglich an ihren Auslagen vorbeifahren. Krach und Abgase inklusive. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 28.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 21.06.2024 arte.tv
  • Staffel 1, Folge 6 (55 Min.)
    Es ist eine weite, endlos weiße Fläche, über die der Wind fegt. Es liegt Schnee und nochmals Schnee. Es ist Mitte März in der Finnmark, im äußersten Nordosten Norwegens. Bis zu minus 35 Grad wird es kalt. Schneestürme so dicht, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sieht. Die Varanger-Halbinsel ist ein Außenposten Europas. Wer im Winter den Varangerhalvøya-Nationalpark oder eine der abgelegenen Gemeinden besuchen will, muss sich warm anziehen. Das Gebiet ist einer der letzten Schutzräume für die Tiere, die es kalt brauchen.
    So zum Beispiel Polarfüchse, die hier seit ein paar Jahren wieder angesiedelt werden. Durch die Lage am Rande des Arktischen Ozeans ist die Gegend anfällig für heimtückische Schneeverwehungen. Jeder Meter ist eine Herausforderung und eine Fahrt ins Risiko. Ein Abenteuer für alle, die sich auf den Weg in die faszinierende und einmalige Landschaft machen, durch eine scheinbar endlose Schneewüste. Die wenigen Geschäfte werden mit Lkws beliefert. Wer sein Auto wegen der Herausforderungen stehenlässt, nimmt ein Taxi, den Bus, den Hundeschlitten oder gleich das Schneemobil.
    Seit Urzeiten gehört das Gebiet zum Siedlungsraum der Samen, die hier Fischfang und Rentierzucht betreiben. Erica Jensen ist im Auftrag der Straßenwachtmeisterei unterwegs. Sie macht die Fahrbahn mit einem Schneepflug frei, damit alle sicher über das Königsfjordgebirge kommen. Manchmal liegt auf dem Hochplateau so viel Schnee, dass die Straßen gesperrt und nur für kurze Zeit geöffnet werden. Dann heißt es Kolonne fahren. Eine Herausforderung für Erica und die Autofahrer gleichermaßen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 28.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 21.06.2024 arte.tv
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