Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Mann und Frau sind gleichberechtigt – so steht es seit 1949 im Grundgesetz. Aber was hat sich in Sachen Gleichberechtigung in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland getan, seit Artikel 3 Absatz 2 1949 im Grundgesetz verankert wurde? Der Film geht auf Zeitreise, taucht in die Archive des Südwestrundfunks ein und offenbart auf unterhaltsame Weise eine merkwürdige und doch seltsam vertraute Welt.
    Ab den 60er Jahren brodelt es und der Kampf der Geschlechter tobt – wenn z. B. Männer ihre Frauen von der Arbeitswelt fernhalten wollen. Erst 1977 darf die Frau auch ohne die Erlaubnis des Gatten einen Job annehmen. Die Unterdrückung der Frau beherrscht Mann aber auch ganz subtil: Als die Hausfrauen in den 60er Jahren genug von ihrer Rolle am Herd und Kinderspielplatz haben, schafft ihr der Mann eine neue Aufgabe, von welcher auch er profitiert: Die Frau soll schön sein! Kosmetikprodukte, Schönheitssalons, Misswahlen und erotische Titelblätter boomen – die sexuelle Ausbeutung der Frau ist im vollen Gange. Aber mit der sexuellen Revolution erwacht auch das Selbstbewusstsein der Frau und das althergebrachte Rollenverständnis gerät ins Wanken.
    Und als die UNO das Jahr 1975 zum Internationalen Jahr der Frau ausruft, rückt so einiges in greifbare Nähe: Es gibt Hausmänner, auch wenn man sie mit der Lupe suchen muss, Fußballschiedsrichterinnen, die sich Respekt verschaffen, Feministinnen, die sich gegen den Abtreibungsparagrafen 218 zur Wehr setzen. „Wie der Südwesten gleichberechtigt wurde“ gibt Einblick in eine Epoche, die viele von uns noch erlebt haben und die spätere Generationen nachhaltig geprägt hat. Ein Blick in die Mottenkiste der Emanzipation, der manchmal erschreckend, oft absurd komisch und verbunden mit der bitter-süßen Erkenntnis ist: Echte Gleichberechtigung ist auch heute längst nicht geschafft – kein Wunder bei der schweren Geburt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.09.2017SWR Fernsehen
  • Folge 2
    Mann und Frau sind gleichberechtigt – so steht es seit 1949 im Grundgesetz. Aber was hat sich in Sachen Gleichberechtigung in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland getan, seit Artikel 3 Absatz 2 1949 im Grundgesetz verankert wurde? Der Film geht auf Zeitreise, taucht in die Archive des Südwestrundfunks ein und offenbart auf unterhaltsame Weise eine merkwürdige und doch seltsam vertraute Welt. Beginnend in den 50er Jahren als die (Männer-)Welt noch in Ordnung war: Die Frau am Herd und bei den Kindern, der Mann als „Versorger“ lässt sich im Sessel bedienen.
    Obwohl es schon damals starke Frauen im Südwesten gibt, bleibt für die meisten Frauen oft nur: Heiraten und Kinder kriegen. Besorgte männliche Bürger sehen Anfang der 60er Jahre die arbeitende Mutter tatsächlich als „ein Verbrechen an der Zukunft unseres Volkes“. Ebenfalls sehr rigoros: Der DFB verbietet in den 50er Jahren den Frauenfußball. Und doch ändert sich allmählich etwas. Mit der Einführung der Pille kann die Frau entscheiden, ob sie schwanger werden will oder nicht.
    Und auch bei den ersten Männern macht sich ein Umdenken breit. Die „Gammler“ wollen keine harten Kerle mehr sein und selbst auch lange Haare tragen. „Wie der Südwesten gleichberechtigt wurde“ gibt Einblick in eine Epoche, die viele von uns noch erlebt haben und die spätere Generationen nachhaltig geprägt hat. Ein Blick in die Mottenkiste der Emanzipation, der manchmal erschreckend, oft absurd komisch und verbunden mit der bitter-süßen Erkenntnis ist: Echte Gleichberechtigung ist auch heute längst nicht geschafft – kein Wunder bei der schweren Geburt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.10.2017SWR Fernsehen

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