Folge 48

  • 48. Dauerbrenner Plastikmüll. Wer zahlt den Preis?

    Folge 48 (35 Min.)
    Kenia importiert 180.000 Tonnen gebrauchte Textilien jedes Jahr, ein Großteil landet auf der Dandora-Mülldeponie. Textilmüll-Aktivistin Janet Chemitei und WeltWeit-Reporter Patrick A. Hafner. – Bild: ORF
    Kenia importiert 180.000 Tonnen gebrauchte Textilien jedes Jahr, ein Großteil landet auf der Dandora-Mülldeponie. Textilmüll-Aktivistin Janet Chemitei und WeltWeit-Reporter Patrick A. Hafner.
    Rund 400 Millionen Tonnen Plastikmüll fallen jährlich weltweit an, nur ein sehr kleiner Teil davon wird recycelt. Auch Österreich ist meilenweit davon entfernt, die 50 Prozent-Vorgabe der EU für das Jahr 2025 zu erfüllen. Die Einführung des Einwegpfands auf Flaschen und Dosen Anfang des Jahres zeige positive Effekte, sagen erste Umfragen. Größtes Problem beim Recycling: es gibt hunderte verschiedene Kunststoffsorten, deshalb muss Plastikmüll aufwendig sortiert werden, das ist teuer und auch fehleranfällig. Deshalb ist es billiger, neues Plastik aus Erdöl herzustellen, als Altstoffe wiederaufzubereiten. Kenia steht seit ein paar Jahren vor einer neuen Herausforderung. Hier landet ein großer Teil unserer Altkleider-Spenden. Durch den stark gestiegenen Kunstfaseranteil wie Polyester oder Acryl handelt es sich bei einem Großteil der Kleider-Exporte inzwischen eigentlich um Plastikmüll. Patrick A. Hafner beginnt seine Recherchereise im Sortierlager der Caritas in Vorarlberg und erfährt, dass die gesamte Branche mit synthetischer Billigmode aus China zu kämpfen hat. Unser
    exzessives Shopping-Verhalten kurbelt die Massenproduktion immer weiter an und lässt Kenias Müllberge in den Himmel wachsen. Jährlich gelangen tausende Tonnen Plastikmüll aus EU- und Drittstaaten nach Rumänien. Nur ein Bruchteil davon ist tatsächlich recycelbar. Der Großteil besteht aus nicht verwertbaren Materialien, die teilweise illegal importiert werden. Statt in Recyclingzentren landet der Abfall auf wilden Deponien, wo er verbrannt wird. Isabella Purkart macht sich ein Bild davon, wie sehr diese Praxis die Umwelt belastet und die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet. Auf den Philippinen ist Plastikmüll allgegenwärtig – in den Städten, auf den Stränden, im Meer. Viele der riesigen Müllberge sind auch eine Folge des boomenden Tourismus. Die Insel Siquijor, die als eines der am schnellsten wachsenden Reiseziele des Landes gilt, ist dabei eine rühmliche Ausnahme. Das Ziel: die erste Müll-freie Insel der Philippinen zu werden. Schrittweise wird das Abfallsystem umgestellt, Einwegplastik ist bereits verboten. Eva Pöcksteiner taucht ein in ein vielversprechendes „zero waste“-Projekt. (Text: ORF)
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