In den Nachrichten gab es schon öfter eine Meldung, die die Tierschützer alarmierte: Im ganzen Süden Afrikas sollte der Abschuss von Elefanten im großen Stil wieder genehmigt werden, um so den großen Überschuss der Tiere einzudämmen. Jedes Mal regten sich Tierfreunde auf und nie passierte etwas. Dass aber gerade in Südafrika auch andere Methoden anstatt des Abschusses angewendet werden, soll in der Reportage gezeigt werden. Dreimal pro Jahr werden in einer groß angelegten Aktion, an der unter Einsatz von Helikoptern und Lastern Ranger, Tierärzte und Freiwillige beteiligt sind, überzählige Tiere in einem Nationalpark gefangen und in andere, „unterversorgte“ Parks versetzt. „Welt der Tiere“ begleitet Dr. Markus Hofmeyr, den Cheftierarzt der Nationalparks, wenn binnen einer Woche 20 Giraffen, 100 Gnus, 200 Wasserbüffel, 100 Antilopen im Krüger
Nationalpark gefangen und dann per LKW im Konvoi in den östlich gelegenen Limpopo-Nationalpark transportiert werden. Der Fokus soll dabei besonders auf den Giraffen liegen, weil deren Transport besonders heikel ist. Entweder werden diese Riesen gruppenweise in ein umzäuntes Gebiet getrieben und dann behutsam direkt auf die bereitstehenden Laster. Die andere Methode ist, sie einzeln mit einem Narkosegewehr zu betäuben, dann „an die Leine zu legen“ und leicht sediert in die Kisten zu führen. Der Transport muss stehend erfolgen, da die Tiere sonst nicht „überstehen“ würden. Diese Aktionen sind spektakulär und gefährlich zugleich. Der Einsatz jedes einzelnen ist gefordert, um die Tiere unversehrt in ihr neues Terrain zu bringen. Der Fang der anderen Tierarten in noch viel größerer Stückzahl bildet die Rahmenhandlung der Reportage. (Text: Bayerisches Fernsehen)