Folge 192

  • Haben Sommerfestivals ihre Seele verloren? /​ Sind wir sicher vor Klimakatastrophen?

    Folge 192 (28 Min.)
    (1): Haben Sommerfestivals ihre Seele verloren?
    Fern scheint die Zeit des ersten Glastonbury-Festivals 1971 im englischen Pilton. Es war das erste europäische Musikfestival dieser Art, ein Jahr nach Woodstock. Die Zeit der Unschuld! 2018 wurde der europäische Festivalmarkt auf 3,5 Milliarden Euro geschätzt. Im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Deutschland und Spanien, wo die meisten europäischen Festivals stattfinden, werden Veranstaltungen dieser Art längst hoch professionell durchgezogen, Großkonzerne und Investmentfonds haben das Sagen. Wie wurden Festivals zum Business? Und was sind die Folgen dieser Industrialisierung?
    Kontroverse der Woche: Festivals: Die große Abzocke? Festivalorganisatoren behaupten: Der erbitterte Wettbewerb steigert die Qualität der Veranstaltungen, führt zu tadellos durchorganisierten Shows, deren finanzielle Einnahmen der lokalen Wirtschaft zugutekommen, und die – zur Freude des Publikums – namhafte, internationale Künstler anziehen. Festivalbesucher halten dagegen: Die Preise sind horrend gestiegen, es zählt nur noch Rentabilität statt künstlerischer Authentizität. Der Wettlauf um das tollste Marketing und die teuersten Acts verbessert keineswegs die Qualität der Festivals.
    Recherche der Woche: „Vox Pop“ hat sich in Spanien
    umgeschaut. Mit 1,6 Millionen Festivalbesuchern jährlich gehört das Land zu den europäischen Marktführern. Die großen Musik-Events werden von internationalen Konzernen und amerikanischen Investmentfonds verwaltet: „Makrofestivals“, die lokale Künstler außen vorlassen und die Angestellten zunehmend ins Prekariat treiben.
    (2): Sind wir sicher vor Klimakatastrophen?
    Überschwemmungen, Stürme, Erdbeben: Jährlich sterben rund 3.000 Menschen in Europa infolge von Naturkatastrophen. Tendenz steigend! Laut einer 2017 veröffentlichten Studie wird bis Ende des Jahrhunderts fast jeder fünfte Europäer einer Klimakatastrophe ausgesetzt sein. Wie können wir uns schützen?
    Zu Gast bei „Vox Pop“ ist diese Woche Magali Reghezza-Zitt, Geografin und Expertin für Naturkatastrophen an der Ecole normale supérieure in Paris. Sie fordert: Wir müssen die extreme Urbanisierung hinterfragen!
    Und wie immer berichten „Vox Pop“-Korrespondenten aus ihren Ländern über das Thema der Woche, dieses Mal aus Deutschland und den Niederlanden. Dort arbeitet man bereits an einem besseren Katastrophenschutz. Der Bericht der Woche kommt aus Italien, wo die Behörden nicht wirklich auf einen Ausbruch des Ätna vorbereitet scheinen. 900.000 Menschen leben in Sizilien in nächster Nähe des aktiven Vulkans. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2019arte

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 19.07.2019
03:30–04:00
03:30–
Sa 13.07.2019
03:15–03:45
03:15–
So 23.06.2019
11:50–12:45
11:50–
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