Dokumentation in 7 Teilen, Folge 1–7

  • Folge 1 (45 Min.)
    Sie gilt als die schönste Eisenbahnreise Mittelamerikas: die Fahrt mit der „Ferrocarril Chihuahua al Pacifico“, von den Einheimischen liebevoll „Chepe“ genannt – 650 Kilometer quer durch die Sierra Madre Occidental, von Mexikos Pazifikküste bis ins Hochland von Chihuahua. Es ist eine Reise durch unberührte Naturlandschaften, in das größte Canyongebiet der Welt und zu den unterschiedlichsten Kulturkreisen: Mexikaner, Indianer und Mennoniten – sie alle leben im „Reich des Chepe“. In El Fuerte begehen die Einwohner den mexikanischen Nationalfeiertag, in Batopilas suchen Minenarbeiter nach dem „Schatz der Sierra Madre“, in Rejogochi feiern indianische Ureinwohner ein Maisbierfest, und in Weidenfeld lehren mennonitische Farmer die Zehn Gebote.
    Eine Reise mit dem Chepe erzählt auch ein Kapitel mexikanischer Industriegeschichte: 39 Brücken und 86 Tunnel passiert der Zug, über 60 Jahre lang wurde an der Bahntrasse gebaut; als der Chepe 1961 seine Jungfernfahrt antrat, sprachen die Mexikaner von der Ingenieurleistung des Jahrhunderts. „Die Silberplatte Gottes, die auf die Erde gefallen ist“, nannte Alexander von Humboldt Mexiko, beeindruckt nicht nur von den reichen Silbervorkommen der Sierra Madre, sondern vor allem von der Schönheit des Landes. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.03.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Sabine Willkop
  • Folge 2 (50 Min.)
    Hollywoodstars wie Gary Cooper und Humphrey Bogart trugen ihn, Mafia-Boss Al Capone ließ sich mit ihm blicken, auch Politiker wie Roosevelt und Chruschtschow schätzten ihn: den Panamahut. Unter Kennern heißt er auch „Montecristi“, benannt nach einem kleinen Ort in Ecuador. Von dort begann auch der Spanier Manuel Alfaro im Jahre 1835 seine internationalen Geschäfte mit den ebenso praktischen wie eleganten Hüten. Anders als der Name vermuten lässt, hat der Panamahut seine Ursprünge in Ecuador, denn nur dort wächst die Palmenart, aus deren Blattfasern der einzigartige Hut geflochten wird.
    Über Panama wurde der Hut dann nach Nordamerika und Europa gebracht. Der „Montecristi“ wird auch heute noch in verschiedenen Qualitäten hergestellt und in die ganze Welt exportiert. Filmautor Klaus Goldinger dokumentiert, wie die Hutmacher leben und arbeiten, wie ein „Montecristi“ entsteht und wie er vermarktet wird. Dafür hat er einen großen alten Meister aus dem berühmten Hutmacherdorf Pile besucht, sich mit dem Inhaber des einzigen Spezialgeschäfts unterhalten und einer Indianerin bei der Fertigung eines Panamahutes über die Schulter geschaut. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.03.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Klaus Goldinger
  • Folge 3 (45 Min.)
    Mishaja kommt aus der Hölle – das Dorf der Ese’eja-Indianer, in dem er in Peru zu Hause ist, heißt Inferno. Zusammen mit zwei Freunden fährt er auf dem Candamo flussaufwärts in jene Regenwaldgebiete, in denen er seine Kindheit verbrachte, einem Paradies in seiner Erinnerung. Sie beobachten bunte Vögel, Jaguar und Puma, die riesige Anakonda und den seltenen Tamandua, ein Säugetier ohne Zähne. Mit Pfeil und Bogen fangen sie Welse, machen Bekanntschaft mit Zitteraalen, die sich mit gefährlichen Stromstößen zur Wehr setzen. Auch zwei Meter lange Flusswölfe leben im Candamo. Ebenso entsteigen dem Wasser Wesen, die auf den ersten Blick einem Außerirdischen gleichen. Tatsächlich haben bisher auch nur wenige einen Unau gesehen. Am Ende der Reise muss Mishaja erkennen, dass die neue Zeit auch in sein Paradies eindringt. Mitten im Regenwald finden Erkundungsbohrungen nach Öl statt. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.03.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Daniel Winitzky
  • Folge 4 (45 Min.)
    Der „wilde“ Osten Perus ist eine auch heute noch kaum zugängliche und daher weitestgehend unbekannte Region Südamerikas mit einem bisher noch einigermaßen intakten tropischen Regenwald und einer einzigartigen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Die Ureinwohner dieser Region, die Aguaruna-Indianer, versuchen nach altüberlieferten Regeln im Einklang mit der Natur zu überleben. Doch aus anderen Regionen Perus kommen immer mehr verarmte Landarbeiter hierher, die in Brandrodung und der gewaltsamen Inbesitznahme von Teilen des Urwaldes ihre einzige Chance sehen, sich eine neue Existenzgrundlage zu schaffen. Beide Gruppierungen, Siedler wie Indianer, kämpfen mit guten Argumenten für ihre Existenzrechte – und sind dabei völlig auf sich allein gestellt, denn der peruanische Staat hat kein Konzept und ist weit weg. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.04.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Hans Giffhorn
  • Folge 5 (45 Min.)
    Brasilien, der größte Staat Südamerikas, ist auch der weltgrößte Produzent von edlen Farbsteinen. Über siebzig Arten von Schmucksteinen werden vor allem im Bundesstaat Minas Gerais und angrenzenden Gebieten gefunden. Die bekanntesten sind die Aquamarine, Topase, Turmaline, Opale und Smaragde. Aber auch ergiebige Diamantenvorkommen werden immer wieder neu in dem noch nicht voll erschlossenen Land entdeckt. Die meisten Steinfunde machen heute wie einst die Einzelgänger und kleinen Gruppen der Garimpeiros, der berufsmäßigen Edelsteinsucher. In Minen und im offenen Tagebau, in Bachbetten im Urwald und in kargen Felsschluchten jagen sie nach dem glücklichen Fund. Das Pionierland Brasilien ist für sie noch immer eine Schatzkammer, deren Werte es zu entdecken gilt. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.04.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Jürgen Grundmann und Paul Schlecht
  • Folge 6 (45 Min.)
    In der Atakamiwüste im Norden Chiles, einer der trockensten Wüsten der Welt, stehen noch heute Hunderte von Geisterstädte: stumme Zeugen eines der unglaublichsten Abenteuer in der lateinamerikanischen Geschichte – des Abenteuers tausender Männer und Frauen, die schnellen Reichtum zu finden glaubten – und versagten. In grandiosen Bauwerken wollte sich so mancher ein Denkmal setzen; heute wird versucht, die noch vorhandenen Geisterstädte aus jener Epoche vor dem Verfall zu retten. Die historisch-poetische Dokumentation von Uwe Kersken schildert den Glanz und den Verfall der Salpeterstädte in der nordchilenischen Wüste. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.04.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Uwe Kersken
  • Folge 7 (45 Min.)
    Vor 13 Jahren fällten Gisela und Eddi Böhnke die Entscheidung ihres Lebens. Sie gaben ihren festen Wohnsitz auf und begannen, in ihrem Unimog-Wohnmobil die Welt auf eigene Faust für sich zu entdecken. Auf ihrer Reise durch die Kontinente entwickelten sie bald eine große Leidenschaft für die Wildnis, exotische Landschaften und die vielen kleinen und großen Naturwunder. Bei den Vorbereitungen für einen längeren Aufenthalt im Süden von Argentinien und Chile stießen sie auf die Worte des Naturforschers Charles Darwin: „Ein einziger Blick auf die Landschaft genügte, um mir zu zeigen, wie gänzlich verschieden sie von all dem war, was ich jemals gesehen hatte“.
    Das war Herausforderung genug für sie, einmal auf den Spuren der großen Reiseschriftsteller und Naturforscher zu wandeln und dieses „Land des Nichts“, das Patagonien genannt wird, zu erkunden. In ihrem Film zeigen sie Bilder der Steppe, die sie entgegen der überlieferten Auffassung gar nicht trostlos fanden. Neben den Begegnungen mit eigenwilligen Patagoniern vermitteln sie hauptsächlich einen Einblick in die Berg- und Gletscherwelt der Südanden sowie in die subarktische Natur Feuerlands. Für sie war es zudem der südlichste Punkt der Erde, den sie während ihrer Weltreise auf eigener Achse erreichen konnten. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.04.2003Hessen Fernsehen
    Ein Film von Gisela und Eddie Böhnke

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