(1): Marokko goes Solar Nach jahrelanger Planung startet Marokko in diesem Jahr das größte Solarförderprogramm, das bisher von einem sogenannten „Dritte-Welt-Land“ initiiert wurde. Realisiert wird das Programm durch Solar-Elektrifizierung ländlicher Regionen über Solar-Home-Systems, von denen in den nächsten fünf Jahren 200.000 Stück installiert werden sollen. Die Finanzierung geschieht vorwiegend durch eine moderate Stromerhöhung für 50 Prozent der Bevölkerung, die das Glück hat, schon lange über das Stromnetz mit Elektrizität versorgt zu werden. In Zeiten der weltweiten Vernetzung ist dies der richtige Schritt, um nicht den Anschluss an die Entwicklung der „ersten“ Welt zu verlieren. (2): Chemikalienmanagement in Argentinien Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hilft der argentinischen Regierung, mit den Giftstoffen umzugehen, die in Europa größtenteils verboten sind. In Argentinien und anderen Ländern werden diese Produkte jedoch nach wie vor verkauft und angewandt. Aufgrund der fehlenden Beschreibung in der Landessprache passieren dabei häufig Fehler oder die Gefahr wird falsch eingeschätzt. In Lagern und auf den Feldern liegen achtlos die Verpackungen oder Kanister herum. Das Gift gelangt in das Grundwasser und somit in die Nahrungskette. Die Kinder von Bigand haben
einen Ökoclub gegründet – mit eigener Homepage im Internet. Sie wollen Erfahrungen mit anderen Jugendlichen austauschen, weltweit über deren und ihre eigenen Probleme chatten. Im Mittelpunkt ihres Interesses stehen nicht exotische Tiere, sondern der Umgang und die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln. (3): Stress Er macht krank und ist die Geisel der Zivilisation. Was verbindet Alkohol, Kokain, Sexualhormone und Depressionen mit Stress? Es ist ihre Biochemie. Nach einem anfänglichen Kick kann Kokain im Kreislauf des Menschen eine ähnliche Reaktion hervorrufen wie psychische Probleme, die etwa auf Partner- oder Berufskonflikte, Geldprobleme oder räumliche Enge zurückgehen. Derartiger Dauerstress kann bis zum Herztod führen. Aber auch Depressionen erzeugen im Körper eine ähnliche Reaktion. Der Grund für diese biochemischen Reaktionen sind sogenannte Sigma-Rezeptoren. Sie befinden sich in Hirn, Leber und Blutgefäßen. Bei Stresssituationen verengen sich die Gefäße und es kann so zu schweren Störungen kommen. An der Universität München hat man eine weitere Entdeckung gemacht: Frauen scheinen mit ihren Sexualhormonen den Sigma-Rezeptor blockieren zu können. Ist das der Grund, warum Frauen weniger Herzinfarktgefährdet sind? Können Frauen besser Stress ertragen, weil ihre Biochemie darauf vorbereitet ist? (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereMo. 02.04.2001arte
Sendetermine
Mo. 02.04.2001
19:00–19:45
19:00– NEU
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