Omulaule heißt schwarz „Für die Weißen sind wir schwarz, und für die Schwarzen sind wir deutsch“, so die Erfahrung der jungen Namibier, die in der DDR aufgewachsen sind. Dorthin kamen die heute Erwachsenen 1979, um dem Bürgerkrieg in Namibia zu entfliehen. Hinter dem eisernen Vorhang lernten sie den Pioniergruß kennen und liebten „Leckermäulchen“. Die mittlerweile erwachsenen „DDR-Kinder von Namibia“ blicken auf elf Jahre Kindheit in Deutschland zurück. 1990 mussten sie zurück in eine ihnen fremde Heimat. Seitdem nennen sie sich „Omulaule“. Das ist Oshiwambo und bedeutet schwarz. Der feinfühlige Dokumentarfilm von Beatrice Möller, Nicola Hens und Susanne Radelhof (alle drei Absolventinnen der Bauhaus-Universität Weimar)
erzählt von DDR-Kindheiten afrikanischer Flüchtlingskinder. Das bemerkenswerte Debüt entstand im Rahmen des Projektes „DocumentArt!’ an der Bauhaus-Universität Weimar. „Omulaule“ lief als Festivalbeitrag in Leipzig, Kassel, Potsdam, München, Berlin, Köln, Windhoek/Namibia und erhielt den Förderpreis der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Die Filmbeiträge in Unicato stammen stets von Studierenden der Medien- und Gestaltungsstudiengänge aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen oder von Studierenden, die einen biographischen Bezug zu Mitteldeutschland haben. Für das Projekt, das von einem Fachbeirat begleitet wird, arbeitet der MDR mit allen entsprechenden Universitäten und Hochschulen des Sendegebietes zusammen. (Text: MDR)
Deutsche TV-PremiereMi. 11.06.2008MDR
Sendetermine
Do. 12.06.2008
00:20–01:20
00:20– NEU
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