Die Olympischen Spiele 1972 sind mehr als nur ein sportliches Groß-Event. Sie sind der Gegenentwurf zu Hitlers Spielen in Berlin 1936 und präsentieren die Bundesrepublik Deutschland als junge, weltoffene Demokratie. Die Teilnahme israelischer Sportler:innen, eine deutsche „Friedenspolizei“, minimale Sicherheitsvorkehrungen und ein Olympisches Dorf ohne strenge Zutrittskontrollen sollen diesen Wandel unterstreichen – und bieten der palästinensischen Organisation „Schwarzer September“ die Gelegenheit für
einen Terroranschlag auf der Weltbühne. Münchner Polizisten und Bürger:innen erleben ihre Stadt im euphorischen Ausnahmezustand. Während israelische Athlet:innen – darunter Shaul Ladany, Überlebender des KZ Bergen-Belsen, und Esther Shachamorov, Hoffnungsträgerin der israelischen Sportwelt – in München ankommen, bereitet eine Gruppe von Palästinensern, zu der „Tarzan“ und „Samer“ gehören, eine strenggeheime Aktion vor. Im Münchner Olympischen Dorf werden sich ihre Wege kreuzen. (Text: ARD)
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