Im Solar House 2.0 „We have to rethink architecture“ – das ist der Leitsatz des Spaniers Rodrigo Rubio. Der 35-jährige Architekt hat gemeinsam mit Studenten des Institutes for Advanced Architecture of Catalonia (IAAC) einen Forschungsprototypen gebaut: Den Endesa Pavilion. Dieses Haus, das am Hafen von Barcelona steht, ist das Resultat einer neuen Denkrichtung in der Architektur. Anstatt wie früher die Form eines Hauses seiner Funktion anzupassen, soll die Form nun der Energie-Effizienz folgen. Das „Solar House 2.0“ besteht oberflächlich aus Holz und unter seiner Hülle aus digitalen Komponenten. An der Fassade sind Photovoltaik-Module angebracht, die in kubische Elemente aufgeteilt und nach dem Lauf der Sonne ausgerichtet sind. Damit funktionieren diese keilförmigen Sperrholzteile wie die Blätter eines Baumes, die zur maximalen Energieaufnahme der Sonne optimal ausgerichtet sind. Sie erzeugen ihre eigene Energie und regulieren gleichzeitig das Klima des Hauses durch die Zufuhr von Luft, Licht und Schatten. Warum dieser Prototyp massentauglich ist und ähnliche Häuser schon bald an vielen Orten entstehen könnten, hat Alexandra Wieser vor Ort herausgefunden. Raumfahrt aus dem Hinterhof Der Architekt und Weltraumwissenschafter Kristian von Bengtson hatte die geregelte Arbeit bei der NASA satt und wollte vor einigen Jahren ein eigenes Weltraumprojekt auf die Beine stellen. Als er den begnadeten Amateur-U-Bootkonstrukteur Peter Madsen im Fernsehen sah, war klar, dass dieser verrückte Marineingenieur der geeignete Mitstreiter war. Innerhalb von einer Stunde waren sie Partner und erdachten eines der aufregendsten Crowdfunding-Projekte überhaupt: Eine selbstgebaute Rakete samt Raumkapsel soll eines Tages Peter und anschließend auch Kristian für 15 Minuten ins Weltall schießen. Das jedenfalls war der Stand der
Dinge, als Robert Styblo die beiden Weltraum-Enthusiasten vor einem Jahr zum ersten Mal in Dänemark besucht hat. Mittlerweile ist viel passiert. Die einst wunderbare Freundschaft der beiden ist Geschichte, der Traum lebt aber nach wie vor. Peter will nun im Alleingang ins Weltall. Und er gibt sich selbstbewusst: Dieser Traum ist auch ohne Kristian und sogar ohne Rakete für ihn machbar. Aufräumen mit „MyPermissions“ Wer von uns weiß, wie viele der Apps die man ständig benutzt, tatsächlich Zugriff auf persönliche Daten haben? Hat man eine App einmal installiert und mit einer Freigabe grünes Licht gegeben, dann ist es zwar nicht unmöglich diese Freigabe wieder rückgängig zu machen, nur meistens sehr mühsam. Olivier Amar, CEO von MyPermissions, kennt das Problem sehr genau und hat mit dem MyPermissions-Cleaner eine Lösung am Start. Er hat ein Start-up gegründet, um Menschen dabei zu helfen ihre persönlichen Daten online zu managen und entweder direkt über die Webseite mypermissions.org oder über die gleichnamige App blitzschnell zu überprüfen, welche Apps Zugriff auf die persönlichen Daten in diversen sozialen Netzwerken haben. Eva-Maria Hammer hat MyPermissions in ihrem Office inmitten des Start-up-Paradieses Tel Aviv besucht und dabei auch erfahren, wie es ist, eines von über 700 Start-ups in der Metropole am Mittelmeer zu sein. Im Studio: „Human Search Robots“ Roboter im Dienste des Bundesheers, der Feuerwehr oder der Polizei – für die meisten Menschen klingt das wie eine Zukunftsvision aus einem Hollywood-Blockbuster. Raimund Edlinger, Forschungsassistent an der FH Oberösterreich und sein Team arbeiten seit Jahren an der Entwicklung sogenannter „Human Search Robots“. Rettungsroboter sollen zukünftig als Vorhut in brennende oder einsturzgefährdete Gebäude manövriert werden und dort ihre Fähigkeit, Leben zu retten, unter Beweis stellen. (Text: Servus TV)