Die Reise beginnt in Tansania, im legendären Serengeti-Nationalpark. Forschende fanden heraus, dass die weiten Graslandschaften nicht nur einen der größten Artenreichtümer der Welt beherbergen, sondern auch Kohlenstoff aus der Atmosphäre speichern. Gesunde Wiesen könnten demnach im Kampf gegen den Klimawandel eine essenzielle Rolle spielen. In Patagonien konnten sich Grünlandflächen regenerieren, nachdem Zäune entfernt und die Jagd auf die Tiere verboten wurde, die sich nun wieder frei bewegen können. Hier spielen die Pumas für das Ökosystem eine wichtige Rolle: Sie halten die Guanakos auf Trab und verhindern so, dass zu viel Gras an einer Stelle abgeweidet wird. Das sorgt für ein regelmäßiges Nachwachsen der Vegetation. Den Filmemachern gelang außerdem erstmals, neugeborene Pumas in dieser Region aus nächster Nähe zu filmen. Die nordamerikanischen Prärien fielen zum Großteil der
Massentierhaltung zum Opfer; nur wenige dieser majestätischen Steppen sind noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Die Bisons sind dieser Gefahr nur knapp entronnen – inzwischen erholen sich ihre Bestände wieder. Gemeinsam mit den Präriehunden ermöglichen sie einheimischen Wildpflanzen und anderen wilden Tieren, die weiten Grasflächen zurückzuerobern. In Kansas öffnete ein Heuschreckensterben den Menschen die Augen für die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme der Graslandschaften. Heute weiß man, dass Steppen noch mehr CO2 binden können als manche Wälder und dass ihre Wiederherstellung den Klimawandel erheblich verlangsamen könnte. Am Ende der Reise nehmen Sioux und Assiniboine in Fort Peck die größte Bisonherde, die je von Yellowstone hierhergebracht wurde, in Empfang. Die Wiederkäuer sollen dazu beitragen, die legendäre nordamerikanische Prärie wiederherzustellen. (Text: arte)
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