Folge 3

  • 3. Künstliche Meereswelten in Lissabon

    Folge 3 (26 Min.)
    Ana Almeida ist Meeresbiologin. Die 26-Jährige ist in Lissabon geboren und aufgewachsen. Ihr Arbeitsplatz ragt auf einer Insel inmitten eines künstlich angelegten Wasserbeckens in den Himmel der portugiesischen Hauptstadt: ein mit mehr als fünf Millionen Liter Wasser gefüllter Riesentank, Herzstück des im Rahmen der Expo 1998 gebauten Oceanários. Für Ana ein Symbol für den „globalen Ozean“, aber auch für das moderne Portugal, das seinen Platz in Europa wieder gefunden hat. Alle Meere sind miteinander verbunden, das ist die Grundidee des Oceanários.
    Entworfen vom amerikanischen Stararchitekten Peter Chermayeff, gruppieren sich um das Hauptbecken herum vier weitere Aquarien, die das natürliche Habitat des Nordatlantiks, des Pazifiks, der Antarktis und des Indischen Ozeans veranschaulichen. Ana ist Teil eines ungewöhnlich jungen Teams. Kaum einer der Meeresbiologen im Oceanário ist älter als 35 Jahre. Die Arbeitstage sind lang, verteilt auf verschiedene Schichten. Auch ihren Lebensgefährten Jorge Carmo hat sie im Oceanário kennengelernt. Wie Ana ist er Meeresbiologe.
    Die Dinge nicht zu vermischen, zu Hause keine Arbeitskollegen und bei der Arbeit kein Pärchen zu sein, das mussten Ana und Jorge erst lernen. Für beide eine tägliche Herausforderung, die nicht dadurch leichter wird, dass sie nur jedes zweite Wochenende gemeinsam verbringen können.
    Ana und Jorge haben früh berufliche Verantwortung übernommen. Ana leitet das Wissenschaftlerteam des Atlantiks, Jorge ist zuständig für den Indischen Ozean. Da bleibt wenig Zeit, die frisch bezogene 40 Quadratmeter-Wohnung in der Lissabonner Altstadt gemeinsam einzurichten.
    Aber Tiere kennen eben kein Wochenende und keinen Feiertag, auch nicht in Lissabon. Das Oceanário hat 364 Tage im Jahr geöffnet, nur am ersten Weihnachtstag ist es geschlossen. Neben der wissenschaftlichen Herausforderung ist der Job im Oceanário auch echte Knochenarbeit. Mit dem Hochdruckreiniger reinigen Ana und Jorge jeden Morgen ihre Aquarien. Nachmittags tauchen sie mit einem Unterwasserstaubsauger ab in die künstlichen Weltmeere. Dazwischen müssen Futter und Medikamente zubereitet werden, frisch gelegte Rocheneier für die Kollegen aus der Quarantäneabteilung gesammelt werden und außerdem verlangen die Besucher regelmäßig Auskünfte aus erster Hand.
    Mehr als 900.000 Besucher kommen jährlich und schauen durch 30 Zentimeter dicke Plexiglasscheiben auf gewaltige Fischschwärme. Mittendrin Haie, Muränen, Rochen und Barrakudas. Nicht wenige stehen wie der prähistorisch anmutende Mondfisch auf der Liste der gefährdeten Arten. Die Menschen für die bedrohte Vielfalt der Natur unter Wasser zu sensibilisieren, das ist erklärtes Ziel von Ana und Jorge und die Botschaft des Oceanários. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.12.2007 arte

Sendetermine

Sa. 09.10.2010
05:25–06:00
05:25–
Do. 03.09.2009
21:15–21:45
21:15–
Do. 03.09.2009
13:15–13:45
13:15–
Do. 03.09.2009
06:15–06:45
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Do. 12.06.2008
06:10–06:40
06:10–
Do. 05.06.2008
17:35–18:05
17:35–
Mi. 26.12.2007
07:05–07:30
07:05–
Mi. 19.12.2007
13:30–14:00
13:30–
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