Mitte März verlässt die Zauneidechse ihr Winterquartier, um sich an den ersten Sonnenstrahlen zu wärmen und nach Jagdbeute zu suchen. Die Aktivität der wechselwarmen Kriechtiere steigt mit den zunehmenden Tagestemperaturen, Ende April beginnt dann die Eidechsenbalz. Rund fünf Wochen nach der ersten Paarungszeit legt das Eidechsenweibchen – je nach Körpergröße – vier bis zwölf Eier in eine selbst gegrabene Erdhöhle. Zwei Monate nach der Eiablage
schlüpfen die Eidechsenjungen. Die wenige Zentimeter langen Jungtiere gleichen bereits weitgehend ihren Eltern, sind selbstständig und begeben sich wie die erwachsenen Tiere auf die Jagd nach Larven, kleinen Spinnen und Insekten. Neben den großen Feinden wie Greifvögel, Krähen, Fuchs und Iltis, müssen sie auch vor den erwachsenen Eidechsen auf der Hut sein – manchmal werden sie sogar von den eigenen Eltern aufgefressen. (Text: Bayerisches Fernsehen)