2025/2026

  • Folge 1
    Bild: ORF/​Thomas Ramstorfer
    Kampf ums Kloster – drei Nonnen wollen bleiben „Ich sterbe garantiert nicht im Pflegeheim. Da leg’ ich mich lieber auf eine Wiese“, sagt Klosterschwester Bernadette. Gemeinsam mit Regina und Rita sorgt sie seit Tagen für Schlagzeilen im In- und Ausland. Die Augustiner-Chorfrauen sind 81, 86 und 88 Jahre alt. Seit letzter Woche sind sie auch Hausbesetzerinnen. Aufgrund ihres Alters wurden sie seit 2023 nach und nach von dem für sie zuständigen Probst in ein Seniorenwohnheim übersiedelt. Das wollen die Schwestern nicht hinnehmen. Auf eigene Faust sind sie ins Kloster Goldenstein südlich von Salzburg zurückgekehrt, wo sie seit 70 Jahren leben. Die Schwestern erheben schwere Vorwürfe: Geld und Autos sollen verschwunden, der Zugriff auf ihre Konten plötzlich nicht mehr möglich gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren jedoch eingestellt. Die Erklärung für viele offene Fragen steckt in einem jahrhundertalten Gelübde, das die Schwestern einst geleistet haben. Laura Mlakar und Oliver Rubenthaler berichten für THEMA über eine Geschichte zwischen Menschlichkeit und Kirchenrecht. Ein Jahr nach der Flut – nachgefragt in Atzenbrugg „Wir können wieder zuhause wohnen, aber die Psyche ist nicht so schnell saniert wie das Haus“, sagt Werner Haselmayer. Vor einem Jahr wird er mit einem Boot aus seinem Haus in Atzenbrugg gerettet. Nachdem es im September vergangenen Jahres mehrere Tage ununterbrochen regnet, bricht der Perschlingdamm an mehreren Stellen. Das Wasser überschwemmt flutartig den südlichen Teil von Atzenbrugg. Auch Sabine Zischkin kann heute wieder in ihrem Haus wohnen. In ihrem Wohnzimmer stand das Wasser einen Meter hoch. „Ich habe Angst, dass all die Kraft, die wir in die Renovierung gesteckt haben, umsonst war, wenn noch einmal so ein Hochwasser kommt“, sagt sie. Wie sicher ist der Damm heute – ein Jahr nach der Katastrophe? Und wie hat sich das Leben der Betroffenen verändert? Eine Reportage von Savanka Schwarz. 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – 9/​11 Der Terroranschlag in New York Die meisten Menschen wissen noch, was sie an diesem Tag gemacht haben: Am 11. September 2001 fliegen in New York zwei Passagierflugzeuge in die Türme des World Trade Center. Es ist ein Teil einer Anschlagsserie durch die Terrorgruppe Al-Quaida, bei der fast 3000 Menschen sterben. Die Steirerin Ursula Ueltzhoeffer verliert dabei ihren Mann John, der zu diesem Zeitpunkt in einem der Türme arbeitet. Von einer Minute auf die andere ist sie mit drei kleinen Kindern allein. „Jakob war damals vier, er hat überhaupt nicht verstanden, dass sowas jemand mit Absicht macht, er wollte immer nur wissen, wo der Pilot hingeflogen ist und ob er die Türme nicht gesehen hat“, sagt Ursula Ueltzhoeffer später. Eva Kordesch blickt zurück auf THEMA-Reportagen über Menschen aus Österreich, die den Anschlag miterlebt haben und für die danach nichts mehr so war wie zuvor. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 15.09.2025 ORF 2
  • Folge 2
    Missbrauch im Kinderdorf – wenn das Schweigen System hat „Ich wurde geschlagen, eingesperrt und erniedrigt“, sagt Natascha S. Ihren Nachnamen möchte sie nicht veröffentlichen. Die 35-Jährige hat ihre Kindheit im S.O.S Kinderdorf in Moosburg in Kärnten verbracht. Eine Kinderdorfmutter schlägt sie damals so brutal ins Gesicht, dass sie auf einem Auge erblindet, erzählt sie. In ihrer Zeit im Kinderdorf hatte sie fünf verschiedene Dorfmütter. Eine von ihnen sagt im „Thema“-Interview: „Wenn ich der Leitung von der Gewalt meiner Kolleginnen erzählt habe, wollte man mir nicht zuhören.“ Eine Studie belegt, welche Gräueltaten sich in Moosburg von 2008 bis 2020 abgespielt haben. Doch Gewalt dürfte schon Jahrzehnte zuvor für manche Kinder im Kinderdorf bitterer Alltag gewesen sein. Leon Hoffmann-Ostenhof und Savanka Schwarz mit einer Investigativrecherche. Leben nach dem Amoklauf – Schulbeginn im BORG Dreierschützengasse „Warum darf ich weiterleben? Und warum sind die anderen tot?“ Das fragt sich Sam Askari jeden Tag. Der 16-Jährige hat gerade Englischunterricht, als der Amokläufer seine Klasse betritt und ihm in den Kopf schießt. Seitdem ist eine Hälfte seines Gesichts gelähmt. Am 10. Juni werden im BORG Dreierschützengasse in Graz zehn Menschen getötet. Ihre Stühle bleiben am ersten Schultag leer. „Es ist ein komischer Schulstart. Viele von uns reden nicht über das, was passiert ist“, sagt Selin Ceylan. Wie war der Schulbeginn für die Schülerinnen und Schüler? Leon Hoffmann-Ostenhof hat einige von ihnen zum Gespräch getroffen. Muttersprache Gebärdensprache – 20 Jahre Anerkennung Die 31-jährige Anja Burghardt ist seit ihrer Geburt schwerhörig. Sie trägt ein Cochlea-Implantat und arbeitet als Hörgeräteakustikerin in Linz. Dennoch ist für die Tochter hörender Eltern die Gebärdensprache ihre Muttersprache. Es ist die Sprache, in der sie träumt und dichtet. Beim ORF-Casting „Mach dich sichtbar“ trat sie mit ihrer Gebärden-Poetry auf. Der hörende Wiener Branislav Zdravkovic ist im Alltag der Übersetzer für seine schwerhörige Mutter Olgica Gruber. Sei es bei Behördengängen oder wenn eine neue Küche gekauft wird. Immer ist der Sohn mit dabei. Erst seit 1. September 2005 ist die Österreichische Gebärdensprache als eigenständige Sprache einer nicht-ethnischen Minderheit anerkannt. Für 8.000 bis 10.000 Menschen ist sie die Erstsprache. Sie hat eine eigene Grammatik und eine eigene Poesie. Immer noch gibt es zu wenig Dolmetscher:innen und Bildungsangebote. Eine Reportage von Andrea Poschmaier und Pia Bichara. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 22.09.2025 ORF 2
  • Folge 3 (45 Min.)
    Vertauschte Babys in Graz – Kennenlernen nach vielen Jahren „Es fühlt sich an, als würden wir uns schon seit 35 Jahren kennen.“ Das sagen Doris Grünwald und Jessica Baumgartner. Im Oktober 1990 werden die beiden in der Grazer Uniklinik geboren. Sie kommen als Frühchen zur Welt. Kurz nach ihrer Geburt werden die Babys auf der Station versehentlich vertauscht. Die Eltern gehen mit dem Kind der jeweils anderen Familie nach Hause. 2016 hat THEMA über Doris Grünwald berichtet, die durch eine Blutspende zufällig entdeckt hatte, dass sie mit ihren Eltern nicht verwandt ist. Die Suche nach der anderen Familie blieb damals erfolglos. Wie sich die beiden Frauen gefunden haben und was das für die Familien bedeutet, haben sie Eva Kordesch im THEMA-Interview erzählt. Doris Grünwald und Jessica Baumgartner haben erstmals ihre biologischen Eltern getroffen. Der Fall Anna – die Mutter im Interview „Sie war erst zwölf Jahre alt. Keiner kann mir sagen, dass ein Mädchen in diesem Alter freiwillig das erleben will, was meine Tochter erleben musste.“ Das sagt die Mutter jenes Mädchens, das behauptet, von mehreren Burschen im Alter von 13 bis 18 Jahren in Wien Favoriten sexuell genötigt worden zu sein. Das Gericht spricht die zehn Angeklagten frei, weil es die Aussagen des Mädchens als widersprüchlich ansieht. Die Staatsanwaltschaft hat Nichtigkeitsbeschwerde eingelegt, die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. „Auch für mich ist das Mädchen das Opfer. Trotzdem sind die Burschen rechtlich unschuldig, moralisch ist es natürlich wieder eine ganz andere Frage,“ sagt Timo Gerersdorfer, der einen der Burschen im Prozess vertreten hat. Jetzt wird einigen der Angeklagten vorgeworfen, auch ein anderes zwölfjähriges Mädchen sexuell genötigt zu haben. Laura Mlakar, Anne-Maria Neubauer und Christoph Feurstein berichten. Prominente in Haft – geläutert oder beschädigt? „Diese Ruhe, diese Abgeschiedenheit haben mir gutgetan. Ich bin froh, dass ich die Chance hatte, das zu erleben“, sagt der verurteilte PR-Berater und ehemalige Lobbyist Peter Hochegger über seine Monate in Haft. Ob der ehemalige Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der seit Juni im Innsbrucker Gefängnis sitzt, das auch so sieht, weiß man nicht. Im Sommer hat sein Besuch in einem Nobelhotel am Wörthersee im Zuge eines Freigangs für Aufregung gesorgt. Ein weiterer Prominenter lädt THEMA ins Burgenland ein, um über seine Erfahrungen mit der Justiz zu sprechen. Welchen Schaden prominente Häftlinge der Republik verursachen und ob sie geläutert aus ihren Verfahren hervorgehen, diesen Fragen gehen Eva Kordesch und Michaela Rädler nach. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.10.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 06.10.2025 ORF 2
  • Folge 4 (45 Min.)
    Die kleinen Opfer der großen Pleite „1200 Euro sind für ein Familienunternehmen wie unseres viel Geld“, sagt Luigi Barbaro junior, Eigentümer einer Pizzeria in Wien. Die Signa Holding um René Benko hat bei ihr Essen bestellt, aber nie bezahlt. Mehr als 20 Milliarden Euro fordern Gläubiger von der Signa Holding. Aber was bedeutet es für kleine Betriebe, wenn sie ihr Geld nicht bekommen? Gleich drei Veranstaltungen auf der Zirmalm in Tirol wurden von Benkos Firmengeflecht nie bezahlt. „Er hat weiter in Luxus gelebt und uns zahlt er 1539 Euro nicht“, sagt Eigentümerin Alma Birbaumer. Tara Giahi und Leon Hoffmann-Ostenhof berichten. Teuerung trifft Mittelstand: sparen und verzichten „Ich rechne die ganze Zeit. Meine finanzielle Situation ist nur deshalb stabil, weil ich rechne“, sagt Simone Wirth. Für die Alleinerzieherin aus Niederösterreich ist es zum Kraftakt geworden, jeden Monat mit dem Geld auszukommen. Vor allem, weil Lebensmittel in Österreich seit 2019 um 33 Prozent teurer geworden sind. Schokolade für ihren Sohn kauft sie nur noch zu den Feiertagen. Die Pensionistin Silvia Benes aus Wien spart beim Urlaub und übernachtet im Mehrbettschlafsaal. Ihr Theater-Abo hat sie gekündigt. Eine Reportage von Michaela Rädler und Anne-Maria Neubauer. Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts Teuerung berichten die Sendungen Thema, Report und Eco. 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – Die Terrornacht in Wien und ihre Folgen Am Abend des 2. November 2020 erschießt ein jihadistischer Terrorist in der Wiener Innenstadt vier Menschen, 23 werden zum Teil schwer verletzt. „Wir Wiener haben in dieser Nacht gezeigt, dass wir zusammenhalten“, sagt Reccep Gültekin. Der damals Zwanzigjährige trägt während des Anschlags gemeinsam mit zwei weiteren Männern drei Verletzte aus der Gefahrenzone. Saeed Mousavi springt auf der Flucht vor den Kugeln von einer Brücke. Er überlebt schwer verletzt und leidet bis heute unter den Folgen. „Früher war ich gesellig, heute vermeide ich es unter Leute zu gehen.“ Tara Giahi und Andrea Poschmaier berichten. Montafoner Tracht – Stickkunst ist Weltkulturerbe „Die Tradition muss weitergehen!“ Das ist der Leitspruch der Stickerinnen in Vorarlberg. Die Montafoner Tracht ist ein Meisterwerk der Stickkunst und wurde nun ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Petra Stemer ist eine der Stickerinnen. Sie freut sich, wenn sie ihr Wissen weitergeben kann. Zum ersten Mal gibt es in Schruns einen Stickkurs. Elf junge Frauen haben sich vorgenommen in 400 Arbeitsstunden mit Goldfäden die wertvollsten Teile der Montafoner Tracht selbst herzustellen. Martina Köberle hat den Stickerinnen bei der Arbeit über die Schultern geblickt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 25.10.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 20.10.2025 ORF 2
  • Folge 5 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 08.11.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 03.11.2025 ORF 2
  • Folge 6
    Original-TV-Premiere Mo. 10.11.2025 ORF 2
  • Folge 7 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 29.11.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 24.11.2025 ORF 2
  • Folge 8 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.12.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 01.12.2025 ORF 2

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