The World’s Best Chefs

Massimo Bottura ist der Prototyp des italienischen Küchenchefs: enthusiastisch, redselig und extrovertiert zeigt er eine grenzenlose Leidenschaft für die Kunst des Kochens. Sein Markenzeichen: eine innovative Interpretation italienischer Tradition. In seinem Restaurant Osteria Francescana im Herzen der norditalienischen Stadt Modena, genießen die Gäste klassische Kreationen wie Foie Gras, fünf Jahrgänge von Parmigiano Reggiano oder ein gewagtes Dessert in dem Schokolade, Kaffee und Blut eine eigenwillige Symbiose eingehen. (Text: National Geographic People)

Michel Bras hat sich alles, was er über das Kochen weiß, selbst beigebracht und seither die zeitgenössische Kochkunst revolutioniert. Seit nunmehr 20 Jahren ist er einer der bedeutendsten Vertreter der Avantgarde-Cuisine, die er mit sparsamen Mitteln und der ihm eigenen Ernsthaftigkeit hauptsächlich mit Produkten seiner Heimatregion, der Aubac, umsetzt. So wurden sein Heimatdorf Laguiole und das Familienrestaurant Bras fast schon zu einem Wallfahrtsort – einer Pilgerstätte für Spitzenköche aus aller Welt, die ihrer Ehrfurcht Ausdruck verleihen wollen vor einem Kochkünstler, der die am meisten kopierten Gerichte der letzten Jahrzehnte kreiert hat. (Text: National Geographic People)

Andoni Aduriz ist ein wagemutiger und passionierter Kochkünstler, der uns mitnimmt auf eine überraschende Reise durch Texturen und Aromen, wo nichts ist, wie es scheint, und sich Geschmack sogar bei den einfachsten Zutaten auf ungeahnte Weise entfaltet. Wie die uralte Eiche, in deren Schatten sein Restaurant Mugaritz in seiner spanischen Heimatprovinz Gipuzkoa liegt, so steht auch der baskische Koch mit beiden Beinen auf der Erde doch nicht ohne immer auch das Überraschungsmoment zu suchen. Essbare Steine, Haare aus Seetang, Eisspäne an Garnelenjus Aduriz kreiert beeindruckende Gerichte, die die Sinne verwirren und neue Geschmackserlebnisse hervorrufen. (Text: National Geographic People)

Versteckt in einem Arbeiterviertel in der katalanischen Stadt Girona liegt ein Restaurant, das viele als das beste der Welt bezeichnen: El Celler de Can Roca. Der besonnene, bescheidene, aber auch durchsetzungsfähige Meisterkoch Joan Roca leitet die Küche und das Restaurant zusammen mit seinen Brüdern Josep, dem Sommelier und Maître d, und Jordi, dem Patissier. Mit ihrem Können haben sie das Restaurant aufgebaut, das 2013 von der britischen Fachzeitschrift „Restaurant Magazine“ in seiner jährlich erscheinenden Liste „The Worlds 50 Best Restaurants“ auf Platz 1 gesetzt wurde . (Text: National Geographic People)

Die Küche von Grant Achatz in Chicago kennt keine Grenzen. Auch die kulinarische Kreativität des perfektionistisch veranlagten und äußerst leidenschaftlichen Spitzenkochs, der die gastronomische Avantgarde in den USA vorangetrieben hat, ist kaum zu bändigen. Er weiht uns ein in die Geheimnisse seiner beiden Restaurants, des mystischen Alinea und seines neuesten gastronomischen Projekts Next. Seine Kreationen nehmen alle fünf Sinne mit auf eine außergewöhnliche kulinarische Reise und schaffen es immer wieder zu überraschen. (Text: National Geographic People)

José Andrés ist ein wahres Energiebündel, das sich ständig weiterentwickelt. Der Traum „vom Tellerwäscher zum Millionär“ wurde für den gebürtigen Spanier Realität, als er vor 20 Jahren mit nur 50 Dollar in der Tasche in die USA kam und seitdem einen raketenhaften Aufstieg verzeichnen konnte. Heute ist er einer der berühmtesten Spitzenköche in Nordamerika. Wie am Fließband entstehen in seinem kulinarischen Labor neue Produkte, innovative Gerichte und bahnbrechende Techniken. Das Epizentrum dieser gastronomischen Erschütterungen liegt in der Küche des Restaurants Minibar, dem Herzstück von Andrés Feinschmeckerimperium, gelegen im Machtzentrum der USA: Washington, D.C. (Text: National Geographic People)

Alex Atala macht keinen Hehl aus seiner Faszination für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse seines Heimatlandes Brasilien, die dem Rest der Welt oft unbekannt sind. So bilden diese auch die Grundlage für die kulinarischen Kreationen, die er den Gästen in seinem Restaurant D.O.M. in São Paulo serviert. Das Ergebnis: erstaunliche, unkonventionelle Gerichte, die viele Bewunderer gefunden und Brasilien zu einem Platz auf der gastronomischen Landkarte verholfen haben. Atalas Vergangenheit als DJ mit Affinität zum Punk Rock trägt sicher einiges zu seiner fast schon rebellischen Herangehensweise bei, wenn es heißt, die Sinne auf die Probe zu stellen und einzigartige Geschmackserlebnisse zu forcieren. (Text: National Geographic People)

Peru ist eines der Länder mit der größten Lebensmittelvielfalt der Welt und verfügt über eine Küche, die geprägt ist von einem Crossover der verschiedensten Kulturen. Gastón Acurio, ein Koch, der die peruanische Küche zu weltweiter Bekanntheit geführt hat, steht an vorderster Front einer Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die einheimische Kochkunst zu ihren originären Wurzeln zurückzuführen. Herzstück der Unternehmungen: sein neues Restaurant Astrid & Gastón. In einem komplett sanierten Anwesen aus dem 17. Jahrhundert mit eigenem Kräutergarten, einer Kochschule und einem Labor wird ein neues, aufregendes Kapitel in der Geschichte der peruanischen Küche geschrieben. (Text: National Geographic People)

San Sebastián ist die Stadt mit den weltweit meisten Michelin-Sternen pro Einwohner und heimliche Metropole der Gastronomie. Juan Mari Arzak ist einer ihrer wichtigsten Vertreter. In dem über hundert Jahre alten Familienrestaurant gleichen Namens tischt er seit 1966 seine unverwechselbare baskische Avantgarde-Küche auf. Mit seiner Tochter Elena arbeitet bereits die vierte Generation von Arzaks im Restaurantgewerbe. Zusammen interpretieren Vater und Tochter die baskische Küche neu – mithilfe einer Prise Recherche, jeder Menge Fantasie und einer „Datenbank“ von über 1600 Gewürzen und Aromastoffen. (Text: National Geographic People)

Das kleine Städtchen Eugènie-Les-Bains, gelegen im Südwesten Frankreichs, hält ein Geheimnis bereit, das schon Adlige und Kaiserinnen zu faszinieren wusste: das Spa Resort Les Prés d’Eugénie. Ein idyllisches Anwesen, über das in den letzten 40 Jahren der Starkoch Michel Guérard wacht und dessen Gäste dieser mit seinen raffinierten und exquisiten kulinarischen Kreationen begeistert. Als einer der ganz Großen in der internationalen Kochkunst zeichnet er mit verantwortlich für die Entwicklung der Nouvelle Cuisine Anfang der 1970er Jahre: kalorienbewusste, gesunde Gerichte, deren Grundlage eher regionale Rezepte bilden. (Text: National Geographic People)

New York: eine der markantesten und dynamischsten Städte der Welt! Hier hat sich der junge schweizer Spitzenkoch Daniel Humm vor acht Jahren aufgemacht, Kritiker und Gourmets gleichwohl mit seiner Neuinterpretation der New Yorker Küche zu verführen. Die erstklassige Brasserie Eleven Madison Park hat sich unter seiner Leitung zu einem anspruchsvollen Restaurant verwandelt, in dem der Klassizismus und Formalismus europäischer Haute Cuisine traditionellen amerikanischen Gerichten eine neue Note verleiht. (Text: National Geographic People)

Ferran Adrià entwickelt sich als Innovationsführer ständig weiter. Getrieben von seiner unablässigen Suche nach Neuem schloss er das Restaurant elBulli, welches ihm zu Weltruf verholfen hatte, als es auf der Höhe seiner Bekanntheit angekommen war und von vielen als das beste der Welt angesehen wurde. Was folgte, war eine Expedition zu den Grundlagen der Kochkunst, die Decodierung des kulinarischen Prozesses, die Dekonstruktion des Bekannten, neue Zusammensetzungen von Konsistenzen und Temperaturen und Techniken, die herkömmliche Zutaten zu etwas ganz Neuem verwandeln. Kurz: die Neuerfindung der westlichen Haut Cuisine. (Text: National Geographic People)