6 Folgen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Die Sendung behandelt grundlegende Funktionen des Immunsystems, mit denen sich der Körper gegen Infektionserreger wehrt. Zur Aufklärung der Abwehrmechanismen haben die Forscher Ilja Metschnikoff, Paul Ehrlich und Emil von Behring entscheidend beigetragen. Historische Rekonstruktionen verdeutlichen, wie sie zu ihren bahnbrechenden Erkenntnissen kamen. Trickfilme zeigen, was unter unspezifischer und spezifischer Abwehr zu verstehen ist. Außerdem wird der Unterschied zwischen passiver und aktiver Immunisierung erläutert. Mit seinen Versuchen hat Edward Jenner den Weg für die moderne Schutzimpfung gewiesen. Eine historische Rekonstruktion zeigt, wie er die erste Pockenschutzimpfung durchgeführt hat.
    Es handelt sich dabei um eine aktive Immunisierung, bei welcher der Körper die nötigen Abwehrzellen und -stoffe selbst bildet, die ihn dann vor neuerlichen Infektionen schützen. Auf der aktiven Immunisierung beruht auch die Wirksamkeit moderner Impfstoffe. Beispiel: Die Impfung gegen Polioviren, die Kinderlähmung verursachen. Wer auf Schutzimpfungen verzichtet, geht vermeidbare gesundheitliche Risiken ein. Das belegt das Fallbeispiel eines Mannes, der seit einer Polioinfektion an Kinderlähmung leidet und auf den Rollstuhl angewiesen ist. (Text: SWR)
  • Folge 2
    Urlaubszeit, Reisezeit – wenn das Abenteuer lockt, denkt kaum einer an Viren, Bakterien und Parasiten, unliebsame Souvenirs, die mit dem wachsenden Ferntourismus Grenzen überwinden. Wer eine Auslandsreise plant, sollte sich vorher über die nötigen Impfungen beraten lassen. Doch trotz moderner Impfstoffe ist die Gefahr globaler Epidemien nicht gebannt. Denn viele Erreger haben trickreiche Strategien entwickelt, das Immunsystem zu überlisten, z. B. Grippeviren und Malariaparasiten. Und keine noch so fortschrittliche Medizin hilft gegen die schlimmste Krankheit dieser Welt: extreme Armut! Sie ist der Killer Nummer 1. (Text: SWR)
  • Folge 3
    Die Sendung beschäftigt sich mit der Infektionskrankheit AIDS, die sich seit ihrer Entdeckung weltweit ausgebreitet hat. Die Infizierten leiden nicht nur an den zum Teil schweren Krankheitssymptomen, sondern auch unter der Ausgrenzung durch Teile der Gesellschaft. AIDS wird in erster Linie bei Sexualkontakten übertragen. Das AIDS-Virus zerstört wichtige Zellen des Immunsystems und macht die Infizierten wehrlos gegen eine Vielzahl anderer Krankheitserreger. Dieser Vorgang ist in einer Trickdarstellung zu sehen. Es gibt eine Reihe von chemischen Substanzen, welche die Vermehrung der Viren aufhalten. Wie diese Substanzen wirken, wird ebenfalls im Trick gezeigt. Als besonders wirksam hat sich die Kombinationstherapie erwiesen.
    Diese beugt einer Resistenzbildung gegen einen einzelnen Wirkstoff vor. Forscher in aller Welt suchen nach einem Impfstoff gegen die HI-Viren. Zwar gibt es ermutigende Befunde in Tierversuchen. Doch beim Menschen wurde noch kein entscheidender Durchbruch erzielt. Der beste Schutz vor AIDS ist die Aufklärung. Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? Auch auf diese Frage geht die Sendung ein. Weit mehr als Industrienationen sind Entwicklungsländer von der AIDS-Epidemie betroffen. Mangelnde Aufklärung und Prostitution tragen zur Verbreitung des Virus bei. Beispielhafte Ausbildungs- und Beschäftigungsprojekte versuchen den Menschen eine einträgliche Alternative zur Prostitution zu bieten. (Text: SWR)
  • Folge 4
    Die Sendung behandelt zwei Beispiele, bei denen die Immunabwehr den eigenen Körper in Bedrängnis bringt. 1. Transplantation: Vielen Patienten mit schweren Organschäden hilft nur die Transplantation eines Spenderorgans. Es wird ein Patient vorgestellt, der dank einer Spenderniere wieder ein fast normales Leben führen kann. Allerdings muss er zeitlebens Medikamente einnehmen, um das Immunsystem in Schach zu halten, es würde sonst das fremde Organ zerstören. Eine Tricksequenz erläutert, wie die Immunabwehr darauf programmiert wird, körperfremdes Gewebe zu erkennen und zu attackieren.
    Unerwünschte Abwehrreaktionen lassen sich bis zu einem gewissen Grad auch durch die Wahl eines passenden Spenderorgans vermeiden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Gewebemerkmale des Spenders nicht zu sehr von denen des Empfängers abweichen. Auch bei guter Gewebeübereinstimmung muss das Immunsystem gedämpft werden. Warum, zeigt ebenfalls ein Trick. Die Entnahme von Spenderorganen ist streng geregelt. Der Hirntod des Spenders muss zweifelsfrei feststehen. Dennoch ist es für die Angehörigen nicht leicht, ihre Einwilligung zu geben.
    Einfacher ist es, wenn der Spender schon zu Lebzeiten verfügt hat, dass seine Organe im Falle seines Ablebens entnommen werden können. 2. Autoimmunerkrankungen: Multiple Sklerose und entzündliches Rheuma sind zwei Beispiele für Autoimmunerkrankungen. Die Bezeichnung rührt daher, dass die Immunabwehr körpereigenes Gewebe attackiert. Bei der Multiplen Sklerose werden Nervenbahnen im Gehirn angegriffen. Beim entzündlichen Rheuma wird Knochengewebe zerstört. Beide Erkrankungen sind bisher nicht heilbar, die Ärzte können nur die Krankheitssymptome lindern. (Text: SWR)
  • Folge 5
    Die Sendung beschreibt, wie schwierig es für das Immunsystem ist, Krebszellen zu erkennen und auszuschalten. Krebs entsteht durch krankhafte Veränderungen des Erbmaterials in den Zellen. Das hat der Begründer des Deutschen Krebsforschungszentrums Karl Heinrich Bauer herausgefunden. Auch im gesunden Körper entstehen Krebszellen, die aber normalerweise vom Immunsystem beseitigt werden. Dadurch wird eine weitergehende Erkrankung verhindert. Leider gelingt die Beseitigung von Krebszellen nicht immer. Das hat mehrere Gründe. Manche Krebszellen entziehen sich dem Zelltodprogramm (Apoptose) und schützen sich so vor dem Zugriff des Immunsystems. Krebszellen, die ja aus gesunden Zellen hervorgehen, geben sich nicht als fremd zu erkennen und entziehen sich so der Immunabwehr.
    Das Immunsystem ist geschwächt und kann deshalb die Bildung von Tumoren nicht verhindern. Eine Krebserkrankung, die Leukämie, wird ausführlicher behandelt. Dabei kommt es zur ungezügelten Vermehrung und Schädigung von Blutzellen. Durch Knochenmarktransplantation und Chemotherapie kann aber vielen Patienten geholfen werden. Neuere Forschungen versuchen das Immunsystem aufzurüsten oder Krebszellen besser kenntlich zu machen. Einige Ansätze in dieser Richtung werden vorgestellt und anhand von Trickfilmen visualisiert. Ausdauersportarten stärken die Abwehrkräfte des Körpers, bauen Stress ab und vermindern so das Krebsrisiko. (Text: SWR)
  • Folge 6
    Veranstaltet die Immunabwehr eine völlig überzogene Hetzjagd auf harmlose Substanzen wie Blütenpollen, Nahrungsmittelbestandteile oder Tierhaare, kommt es zu allergischen Reaktionen. Die Hyposensibilisierung soll das Immunsystem von seiner Überreaktion abbringen. Neurodermitiker leiden häufig unter Unverträglichkeiten gegenüber mehreren Stress hervorruft – ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss. (Text: SWR)

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