Tagebuch der Elefanten

In der ersten Folge von „Tagebuch der Elefanten“ muss Jonathan Scott das Herz von Emily erobern. Die zehnjährige Elefantenkuh leitet die älteren Waisenkinder des David Sheldrick Wildlife Trust, die schon kurz vor der Auswilderung in den kenianischen Tsavo Nationalpark stehen. Für den erfahrenen Tierfilmer, der gerade diesen Teil Afrikas wie seine Westentasche kennt und unter anderem mit dem beliebten „Tagebuch der Raubkatzen“ jahrelange Erfahrungen mit frei lebenden Tieren gesammelt hat, ist das kein Problem: Er und Emily verstehen sich bald prächtig, und Jonathan ist auch zur Stelle, als die Herde von Dika „Besuch“ bekommt, einem riesigen Elefantenbullen, der einst auch ein „Waisenkind“ war, jetzt aber längst in Freiheit lebt.
Michaela Strachan lernt inzwischen die kleine Wendi kennen. Die junge Elefantendame ist gerade einmal zwei Jahre alt und hat die Rolle der Matriarchin bei den kleineren Elefantenjungen übernommen. Aber ihr Leben wird sich bald grundlegend ändern: Ihre Herde soll geteilt werden. Einige ihrer Schützlinge sollen in einem ganz neuen Auswilderungs-Gelände bei Ithumbu, im Norden von Tsavo, unterkommen. Dabei gerät eines der Elefantenkinder allerdings in Panik. Und das ist nicht der einzige bedrohliche Moment: In der Samburu National Reserve wird ein mutterloses Dickhäuterbaby von der Herde gewaltsam verstoßen. Eine Mannschaft macht sich auf den Weg, um das Kleine noch zu retten … (Text: VOX)

In dieser Folge müssen die vier kleinen Elefanten, die von ihrer Führerin Wendi getrennt wurden, mit ihrem Verlust zurecht kommen. Die fünf anderen Waisen sind inzwischen nach einer langen und oft dramatischen Reise in Ithumba angekommen. Wendi ist in der neuen Umgebung in der Wildnis im Norden des Tsavo Nationalparks völlig orientierungslos. Zum Glück sind die Betreuer zur Stelle, um ihr weiter zu helfen.
Im Süden von Tsavo werden zur gleichen Zeit vier schon recht große Elefantenkühe von Emilys viel zu groß gewordener Herde getrennt. Vielleicht sind diese erfahreneren Tiere in der Lage, Wendi und den anderen Kleinen das Einleben in Ithumba zu erleichtern. Doch kann der gewagte Plan funktionieren? Jonathan Scott verfolgt das komplizierte Umsiedlungsmanöver, und er ist dabei, als es zum Drama kommt.
In der Zentrale in Nairobi kommen mit der Trockenzeit gleich ganze Scharen von neuen Waisen dazu. Michaela Strachan trifft hier unter anderem auf Jipe, ein besonders glückliches Elefantenbaby mit einer unglaublichen Ausstrahlung.
Im Süden von Tsavo verhält sich Emily inzwischen seltsam: Immer wieder greift sie den halbwüchsigen Ike an. Ihre Pfleger glauben, dass es wohl Zeit wird, sie auszuwildern. Während sich die Lage hier beruhigt, kommt es im Norden zur Katastrophe: Wendis Herde wird von einem tollwütigen Hund angegriffen. Es sieht fast so aus, als ob Wendi und sämtliche Tiere ihrer Herde eingeschläfert werden müssten … (Text: VOX)

In der letzten Folge von „Tagebuch der Elefanten“ muss zuallererst das Überleben von Wendi und den neun anderen Elefanten ihrer Herde gesichert werden: Die Tiere werden geimpft und kommen für neun Monate in Quarantäne. Doch selbst die Anstrengungen ihrer Pfleger garantieren nicht, dass die vierbeinigen Waisenkinder nicht doch Tollwut bekommen. Werden sie bis zur nächsten Regenzeit überleben können? Und wie geht ihre Geschichte dann weiter?
Im „Waisenhaus“ in Nairobi verfolgt Michaela Strachan die Fortschritte von zwei Neuankömmlingen: Der kleine Jipe ist längst allen Betreuern ans Herz gewachsen. Trotzdem leidet er im Augenblick ganz furchtbar: Er beginnt nämlich zu zahnen …
Dem kleinen Weibchen Lualeni geht es allerdings noch schlechter als ihm: Ihre Familie wurde von Wilderern ermordet, und die Waise ist noch immer untröstlich. Das Tier ist so niedergeschlagen, dass es nicht einmal in die Nähe seiner Artgenossen gelassen werden kann. Um die Kleine abzulenken, wird ein Fußballspiel auf die Beine gestellt: Bei diesem höchst seltsamen Match treten die Elefantenwaisen gegen ihre Pfleger an …
Auch im Süden von Tsavo gibt es Neues: Emily, die Matriarchin der größeren Waisen, hat sich tatsächlich allein in die Wildnis aufgemacht. Ihre Auswilderung ist ein weiterer Erfolg für ihre ehemaligen Betreuer, die sich immerhin elf Jahre lang um sie gekümmert haben. Auch für Jonathan Scott geht mit ihrem Abschied eine Ära zu ende. Deshalb will er die Elefantenkuh ein letztes Mal suchen, um sich von ihr zu verabschieden … (Text: VOX)