Es riecht nach Kühen, Schweinen und Heu. Dabei hat der Pappelhof in Ostfildern schon seit Jahren keine Tiere mehr. Das Theaterkollektiv „Lokstoff!“ feierte hier 20igsten Geburtstag. In „7 Hertz – vor der Stadt“ geht es am fiktiven Beispiel eines kleinen Hofes um das, was bleibt, wenn ein Mensch geht. „Schön, dass sie gekommen sind, Martha hätte sich sehr gefreut …“, begrüßt Schauspieler Frank Deesz als Nachlassverwalter Rosen die Gäste am Eingang zur Scheune. Das Publikum wird
Teil der Trauergemeinde, sitzt im Laufe des Abends im Kuhstall auf Heuballen und im Schweinestall in den Boxen. Eine typische „Lokstoff!“-Produktion. 2003 gründeten Wilhelm Schneck und Kathrin Hildebrand das Stuttgarter Theaterkollektiv. Sie spielen auf der Straße, im Schaufenster, in der Waschanlage, in U-Bahn-Stationen, Containern, im Möbelhaus. Anfangs kritisch beäugt, später mit Preisen bedacht. Ein Blick auf die Entstehung der Jubiläums-Produktion und 20 Jahre „Lokstoff!“. (Text: SWR)
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