Stuckrad bei den Schweizern

Der Schriftsteller und Journalist Benjamin von Stuckrad-Barre („Soloalbum“, „Blackbox“) will sich in der Schweiz niederlassen. Er nimmt das Land deshalb tüchtig unter die Lupe. In der ersten Folge der satirischen Doku-Serie „Stuckrad bei den Schweizern“ lässt sich Benjamin von Stuckrad-Barre vom verrückten Taxifahrer „Prince“ durch Zürich chauffieren und trifft sich mit Kurt Aeschbacher. (Text: 3sat)

Benjamin von Stuckrad-Barre kommt am Bahnhof von Urnäsch an. Er hat von einem magischen Kraftort gehört, den er unbedingt besichtigen möchte. Auf dem Weg dorthin lernt er unter anderen Bänziger, Streichmusiker einer bekannten Appenzeller Streichformation, und den Chlösterli-Albert kennen, kommt in Berührung mit helvetischer Folklore und entdeckt, dass eine Schafherde nicht besonders erpicht darauf ist, seine Bekanntschaft zu machen. Dann stürzt er sich ins Kraftfeld. Und siehe da – es wirkt. Mittendrin lebt der scharfzüngige Autor auf, knapp daneben wird ihm alles matt und fahl. Da hilft nur noch der Rückzug ins Flachland. (Text: 3sat)

Benjamin von Stuckrad-Barre ist ein zweites Mal in Zürich unterwegs. Er sucht einen Job. Vielleicht kann man ihm im weltgrößten Personalvermittlungsbüro weiterhelfen? Mittagspause macht er im Restaurant „Zum Weissen Kreuz“, dem Reich von Blanche. Viele Berühmtheiten sollen hier schon gegessen haben, und manchmal tanzt Blanche auf den Tischen. Beim Streifzug durch die Stadt fragt sich Stuckrad-Barre, warum es in Zürich so viele Punks gibt. Der Seidenkönig von Zürich, Andi Stutz, lädt ein – und schenkt aus: Weinseligkeiten und unterhaltende Anekdoten vom berühmten Seidenstoff-Créateur. (Text: 3sat)

Auf der A1 durch den Transitkanton Aargau unterhält sich Stuckrad-Barre mit einer blonden Lastwagenfahrerin über Frauen, harte Männer und die Einsamkeit der Landstraße. Obwohl er nicht Auto fahren kann, gewinnt er ein Rennen auf der Gokart-Bahn in Spreitenbach und macht sich auf die Suche nach dem Ur-Aargauer-Spaßvogel Peach Weber. (Text: 3sat)

Stuckrad-Barre erkennt, dass er nicht den gleichen Humor hat wie Peach Weber. Er sucht im Shoppingcenter Spreitenbach – dem Herzen des Aargaus – nach weißen Socken und der richtigen Frisur und findet in der Lebensmittelabteilung der Migros eine Dame, die ihm die Abgründe der menschlichen Sexualität erklärt. (Text: 3sat)

Auf zum Pferderennen. Soll Stuckrad-Barre auch wetten? Vielleicht kann ihm Vera Dillier gute Tipps geben, auf welches Pferd zu setzen sich lohnt. Beim White Turf feiert sich der Jetset selbst. Kommt Stuckrad-Barre auch ins VIP-Zelt, oder hat der Schriftsteller keinen Zutritt? Was die Reichen auf ihren Tellern übrig lassen, landet bei Danco Mottis Mastsäuen im Trog. Dass diese am Ende wieder auf den Tellern der Reichen landen, ist nur konsequent. (Text: 3sat)

Stuckrad-Barre fährt mit dem Zug nach Luzern. Schließlich gehört die SBB nicht nur zum festen Inventar Schweizer Kulturgutes, sondern ist zu einer Art Legende geworden. Im Zug unterzieht er die Fahrgäste einem spontanen Geschichtstest: Ist Tell ein Held? Die Ergebnisse überraschen. Am Bahnhof Luzern wird Stuckrad-Barre beim Löwendenkmal vom Erfinder der neuen National-Hymne, Mr. Evergreen, empfangen. Evergreen macht für Stuckrad-Barre eine kleine Führung. Stuckrad-Barre fragt Passanten, was das Löwendenkmal mit der Schweiz zu tun hat. Dann geht es zu einer bekannten Fitness- und Tanzlehrerin: Daniela Baumann, auch bekannt als Ex-Frau von DJ Bobo. (Text: 3sat)

Stuckrad-Barre hat Vielversprechendes gehört: In der Schweiz soll es einen Kanton geben, in dem die Leute einen geheimnisvollen Dialekt reden, in dem Kampfkühe trainiert werden und ein Hotelkönig lebt. Der Schriftsteller macht sich auf ins Rhône-Tal und begibt sich auf die ungewisse Suche. (Text: 3sat)

Stuckrad-Barre in der Sonnenstube: Dorthin wurden vor Jahren einige Zeitgenossen, die genug von der modernen Zivilisation hatten, von der Sehnsucht nach Wärme getrieben. Der Schriftsteller spürt eine solche Familie in Indemini auf. Weil die Wärme der Sonnenstube auf sein Gemüt schlägt, versucht Stuckrad-Barre, das Herz von Melanie Winiger zu erobern. Dafür geht er sogar baden – und zwar kalt. Schließlich nimmt Stuckrad-Barre Abschied von der kleinen Schweiz: in Swissminiatur. (Text: 3sat)