Eine breite Allianz unterstützt die Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffs. Allein die USA haben dem Land militärische, wirtschaftliche und humanitäre Hilfe im Wert von rund 75 Milliarden zukommen lassen. Doch die Kritik an den Ukraine-Milliarden wächst. Ob der nächste amerikanische Präsident die Unterstützung fortsetzen wird, ist ungewiss. Neben Waffen und Geld ist der Kampfgeist der Ukrainerinnen und Ukrainer entscheidend für die Verteidigung des Landes. Die Mehrheit ist sich einig: Aufgeben ist keine Option. Zugleich droht der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski immer mehr unter Druck des Westens zu kommen. Sollte die ukrainische Gegenoffensive weiter kaum Erfolge ausweisen, könnte er sich an den Verhandlungstisch gezwungen sehen – und dort
Kompromisse eingehen müssen, die für ihn und seine Wählerinnen und Wähler eigentlich inakzeptabel sind. Was also passiert, wenn die westliche Allianz bröckelt? Oder wenn am Ende sogar die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht mehr die Kraft oder den Willen zum Kampf haben? Diese und weitere Fragen diskutiert Moderator Sebastian Ramspeck im Studio mit Luzia Tschirky. Tschirky war bis vor kurzem SRF-Korrespondentin für Russland und der Ukraine. Zudem analysieren Sarah Pagung von der Deutschen Gesellschaft für Aussenpolitik und Joanna Hosa von der Europäischen Denkfabrik für Aussenpolitik die Lage in der Ukraine. Drei Ukrainerinnen und Ukrainer werden über ihre Motivation, vor Ort in der Ukraine zu bleiben, gleich selbst in der Sendung erzählen. (Text: 3sat)
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