Kamele, die ein Virus in sich tragen, das plötzlich auf Menschen überspringt. Mit Borreliose befallene Zecken, die sich rasant verbreiten, weil eine Waldfläche zerteilt wird und Lemuren, die fast alle vom Aussterben bedroht sind. Der Film «Pandemien – Kein Zufall» ist ein lauter Warnruf: «Wenn wir weiterhin Ökosysteme zerstören, werden wir eine Ära pandemischer Epidemien erleben». So sagt es der Parasitologe Serge Morand. Stirbt die Biodiversität, kann auch die Menschheit nicht weiter existieren, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Film. Verbunden mit dieser These ist eine in Pandemie-Zeiten brisante Frage: Wo und warum können ansteckende und völlig neue Krankheiten auftreten? Hilfe bei Beantworten dieser Fragen, könnte
eine noch junge Wissenschafts-Disziplin bringen: Die Gesundheits-Ökologie. Sie führt Fachgebiete wie Parasitologie, Virologie, Human- und Tiermedizin und Anthropologie zusammen, um die Entstehung neuer Infektionskrankheiten zu verstehen. Denn deren Zahl ist explodiert. Während die WHO bis 1970 alle fünfzehn Jahre einen Fall einer neu auftretenden Krankheit registrierte, sind es heute ein bis fünf Fällen pro Jahr. Es handelt sich dabei mehrheitlich um Zoonosen; also Krankheiten, die bei Tieren vorhanden sind und dann auf Menschen überspringen. Welches sind die Mechanismen hinter dieser Entwicklung? Welche Rolle spielen Entwaldung, Urbanisierung und Klimawandel. Auf diese Frage antwortet «Pandemien – kein Zufall». (Text: SRF)
Original-TV-PremiereSo. 05.02.2023SRF 1
Sendetermine
Mo. 06.02.2023
11:25–12:20
11:25–
Mo. 06.02.2023
04:45–05:35
04:45–
So. 05.02.2023
22:45–23:45
22:45–
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