Der Film begleitet den Weg einer Puma-Familie. Karge Hänge und imposante Felsen beherrschen das Landschaftsbild in den Südanden – für eine Schleichjägerin, die aus der Deckung heraus angreifen muss, kein leichtes Terrain. Als es der Raubkatze nach vielen Fehlschlägen endlich gelingt, ein Guanakofohlen zu schlagen, fressen ihr Füchse und ganze Scharen Andenkondore den Kadaver über Nacht bis auf die Knochen kahl. Ein Desaster, denn ihre drei Jungen
hungern schon seit Tagen. Für die Tiere der südlichen Anden ist das Leben ein wahrer Tanz auf dem Vulkan – allein in Chile sind 500 Vulkane aktiv. Eben erst, im Jahr 2015, brach der Calbuco aus. Er schleuderte seine Asche 15 Kilometer hoch in die Atmosphäre. Genau betrachtet hat das Feuer der Vulkane alles Leben in den Anden überhaupt erst geschaffen – von den Schneebergen am Äquator bis hin zum rauen Patagonien. (Text: SRF)